#5 American Way Of Life

In den letzten Wochen ist schon wieder soooo viel passiert!! Und ja ja ich weiß, ich hänge total nach, aber ich komme meistens einfach nicht dazu weil immer so viel zu tun ist 😛 🙂 und ja, diesmal ist es wirklich „viel“, aber ich habe es wie immer schön aufgegliedert und bebildert 😉 😛 Ab sofort versuche ich die wichtigsten Ereignisse sofort zu posten und alles andere pro Monat zu sammeln 😉 😀

Wie in der Überschrift schon zu erkennen, geht es diesmal um mein Alltagsleben hier. Natürlich dürfen da folgende Themen nicht fehlen: mein erstes Footballspiel, mein erstes Baseball Game, mein AUTOOOO (endlich), College-Neuigkeiten, mein erster Besuch auf einer echten amerikanischen Fair, Chicago mit Corinna und dem Community Service. Los geht´s!

AUTO:
Nach dem ich endlich (nach einer gefühlten Ewigkeit) das benötigte Dokument mit meiner Illinois Adresse drauf hatte, konnte ich zum DMV (Department of Motor Vehicles = Führerschein- und Nummernschild-Stelle) und meinen Führerschein abholen. Allerdings darf ich den ganzen Spaß im April nochmal machen, da ich dann meinen Ü21 Führerschein bekomme (der dann „richtig rum gedreht“ ist), juhu… 😀 Mein Auto ist nicht gerade das schönste, neueste und modernste.. 😀 aber es fährt, das ist die Hauptsache. Und es frisst Sprit, meine Güte.. Mein Tank reicht gerade mal 2 Wochen (wenn überhaupt; Benzin ist aber günstig hier, 1 Gallon (=3,78 liter) kostet ca. 2,30 €). Wobei das glaube ich nicht am Auto liegt, sondern ehr am Verkehr, der hier einfach mal unerträglich ist…. Der Wahnsinn. Morgens stehe ich an jeder Ampel zweimal (zum College habe ich so 10 Ampeln mindestens…). Das Problem ist, dass ich auf meinem Weg an einer riesen High School und der Auffahrt für die Hauptautobahn nach Chicago vorbei muss…. Danach ist alles frei. Heißt also, ich brauche zum College normal 20 – 25 Minuten aber dank Verkehr 40 – 45 Minuten…
Autofahren in den USA: Die meisten Straßen sind vierspurig, das ist wegen dem Verkehr seeeeehr von Vorteil, aber wenn man sich nicht rechtzeitig zum Abbiegen einordnet, lassen die meisten Fahrer einfach keinen nach rechts oder links…… Stoppschilder… die gibt´s hier wie Sand am Meer, total nervig!! An vielen Stellen würde auch ein Vorfahrt achten Schild reichen, aber das ist ja hier zu kompliziert 😀 Allein in Abby´s Apartmentkomplex sind 4 Stoppschilder, 2 davon habe ich schon mehrmals überfahren, interessiert dann aber auch keinen weil da eigentlich NIIIIIE einer ist… 😀 An Kreuzungen mit 4 Stoppschildern müssen alle halten, und der, der zuerst da war, darf zuerst fahren, auch noch sehr ungewohnt und komisch für mich.. 😀 Aber im Großen und Ganzen ist es weniger schlimm als gedacht (gut ok, Autobahn bin ich noch nicht gefahren…)
Motorradfahrer: Es gibt hier keine Helmpflicht, das heißt, die meisten fahren ohne Helm. Total bescheuert und verantwortungslos!!! Ich hab´ gedacht ich spinn´ als ich das das erste Mal gesehen hab!

Auto und ich  License plate und driver´s license  Auto und Haus

SHOPPING & HALLOWEEN VORFREUDE:
Nachdem ich dann mein Auto hatte (also seit ähm… 5 Wochen… (SORRRYYYY 😀 )), sind Judith und ich erstmal zum shoppen in die Mall bei mir die Straße runter (5 Minuten Fahrt hehe.. MOMENT… 15 Minuten Fahrt, ich vergaß, der VERKEEEEHR… 😀 ). Halloween Kram ist schon überall zu sehen, ist ja schon in 4 Wochen wuuhu 🙂 Sogar für die Hunde gibt es Halloweenkostüme… (siehe Fotos)
Wie im vorherigen Eintrag schon erwähnt, gibt´s hier Drive-Thru für ALLES. Ich bin natürlich gleich mal mit meinem Auto durch den Bank Drive-Thru gefahren, total cool und bequem, wie so alles hier, haha 😀

ERSTES FOOTBALL GAME:
An einem Freitagabend (Datum „zu weit“ in der Vergangenheit haha) hat Michelle mich mit zu einem Football Game der „Warriors“ der High School hier mitgenommen. Das war soooo cool!!! Total typisch, Cheerleader, verrückte Leute, fettiges Essen (und teuer), so ne Marching Band oder wie auch immer die heißen, und natürlich die Football Teams. Die Regeln verstehe ich natürlich nicht, haha, Dan hat es mir zwar versucht zu erklären (manches „verstehe“ ich auch), aber es ist einfach zu viel haha, und außerdem gehe ich mehr wegen der ganzen Atmosphäre zu den Spielen, das ist viel witziger mitzuerleben.
Am 11. September (9/11) war ich dann nochmal mit Michelle in ihrem Heimatort Plano, irgendwo im nirgendwo zwischen Maisfeldern, Maisfeldern, Sojabohnenfeldern, Maisfeldern, und achja Maisfeldern 😀 Illinois ist bekannt für seine Maisfelder (und sonst nix weiter, Chicago.. haha) 😀 jedenfalls haben wir in Michelle´s Heimatort das Footballspiel der „Reapers“ – was soviel heißt wie Mähdrescher 😀 – angeschaut…. HEEEE ich habe die Mähdrescher angefeuert 😀 Man hat gemerkt, dass man auf dem Land ist, da feuert man die Mähdrescher an, nicht die Warriors. 😀 (kleine Randinfo: ich bin leider immer noch zu faul um rauszufinden, wie man die Videos hochlädt… deshalb diesmal nur Fotos hihihihi) 😀

ERSTES BASEBALL GAME: 
Neben Football ist hier Baseball der Nationalsport Nummer 2. Ich muss sagen, Baseball gefällt mir vom Spiel an sich besser (ich verstehe auch „mehr“ davon), wobei Football von der Atmosphäre her (Cheerleader, Marching Band, etc) cooler ist. Wenn man allerdings zu den Kane County Cougars zum Baseball gucken geht, ist das totaaaaaal witzig, da gibt´s zwischen den Innings immer eine witzige Aktion. (Es gibt 9 innings in einem Spiel, ein inning ist eine „Runde“ sag ich jetzt mal… in ein paar Monaten kann ich die Regeln bestimmt haha)
Jedenfalls: Kris und Dan haben Karten für das Spiel gekauft, da Kris sich aus meinem Brief gemerkt hatte, dass ich total gerne ein Baseballspiel sehen würde. Die Kane County Cougars spielen in der Midwest League  (das ist eine Liga unter der Obersten, haha 😀 ).
Das Spiel ging um 18:30 Uhr los, wir waren allerdings schon um 15:30 Uhr dort, da vorher eine Band spielte und es total viel zu sehen gab. Manchmal gibt es bestimmte Themen-Spiele, an dem Tag war „Star Wars Night„. Die Kinder waren alle dementsprechend verkleidet und überall konnte man Lichtschwerter kaufen, da es nach dem Spiel ein riesengroßes und langes Feuerwerk gab und alles abgedunkelt wurde.
Wie oben erwähnt, gibt es immer Aktionen zwischen den Innings. Das war total witzig. Hier ein paar Beispiele: Wasserbomben wurden einfach mal auf die Zuschauer geworfen, dann gab es ein Pony-Wettrennen (so aufblasbare Hüpf-Pferde), einen Wettbewerb wer am schnellsten sein Star-Wars Kostüm anzieht, und so weiter. Wirklich sehr witzig!! Ich könnte jetzt ja noch was zum Spiel an sich schreiben, da ich die Regeln aber eh noch niiiiicht so gut kenne und das alles hier sonst zu lang wird, gibt´s einfach mal Foootoooos 🙂 (die Kane County Cougars haben das Spiel ganz knapp gewonnen im letzten Inning 😉 😀 )

CHICAGO UND CORINNA: 
Nach Chicago fahre ich im Moment so gut wie jede 2. Woche 😀 Das Wochenendticket für den Zug kostet 8$ hin UND zurück Samstag UND Sonntag, da kann sich die DB mal ne Scheibe von abschneiden. Der Zug braucht so 1h20 Min nach Chicago, wenn ich den Express erwische nur gut 50 Minuten, das ist echt angenehm und für die USA niiiicht weit 😀
Am 6.9. habe ich mich mit Abby und Meagan (Abby´s bester Freundin) auf den Weg nach Chicago gemacht um meine liebste „halb-Nachbarin“ Corinna (wie Corinna es jetzt sagen würde 😛 😀 ) zu treffen. Wir haben uns an der „Bean“ verabredet, das war soooo schön als wir uns gefunden hatten, haben beide erstmal geheult haha. Abby hat das zum Glück auf Foto festgehalten 🙂 Nachdem wir uns gefunden hatten, machten wir uns zu viert mit dem Wassertaxi auf den Weg nach Chinatown um ein paar verrückte Sachen anzuschauen. Navy Pier, 12$ Häagen-Dazs Eis und so weiter standen auch auf dem Plan. Beim andern Mal in Chicago habe ich mich mit anderen PPP´lern getroffen, wir haben Caramel & Cheddar Cheese Popcorn gekauft, Caramel lecker – Cheddar pfui 😀 Soviel dazu, Bilder sagen mehr als ein halber Roman 😀

SANDWICH FAIR: 
Michelle und Abby haben mich an einem Donnerstagabend mal wieder „gekidnapped“ – wie so oft 😀 Sandwich Fair – ich dachte, das ist eine Messe wo es so ungefähr tausend verschiedene Sandwiches zu probieren gibt 😀 Falsch gedacht, Sandwich ist ein Ort irgendwo im Nirgendwo (wie Plano, siehe oben). Fair bzw. Fairground ist ein „Jahrmarkt“ oder „Rummel“ (Was Fair ist wusste ich, nur Sandwich hat mich verwirrt haha 😛 😀 ). Fahrgeschäfte, fettiges Essen; z. B. fried Oreos (in Fett gebratene Oreos, also wie Pommes), Elephant Ears (schmecken bisschen wie ausgezogene Krapfen nur mit viiiiel mehr Zucker), Dippin´ Dots (komisches Eis aber lecker, siehe Fotos), etc, etc. Und es gibt Tiere, Tiere und noch mehr Tiere. Kühe, Schafe, Schweine, Hühner, Ziegen, Streichelzoo, etc. Alle werden auch bewertet, also so ne Art Tier-Contest, wer hat die schönste Kuh 😀 Das haben wir aber leider nicht gesehen. Jedenfalls war es typisch amerikanisch, hier habe ich mal mehr das „country life“ erlebt. Gefahren sind wir nichts, das ist nämlich hier genauso unverschämt teuer wie in Deutschland.

COMMUNITY SERVICE:
Da ich ja 40 Stunden Freiwilligenarbeit leisten muss, helfe ich sonntags in der Kinderbetreuung (3 Monate – 3 Jahre) der Kirche mit. Die meisten Kinder sind zwischen 1,5 bis 2 Jahre alt. So süß, habe mir schon vier ausgesucht die ich nächstes Jahr mitnehmen möchte, hahahaha 😀 Wollte neulich ein Foto machen, darf ich aber nicht, außer ich hole mir die Einverständniserklärung von rund 20 Eltern.. äh nein. Immer diese Amerikaner haha 😛 😀 Jedenfalls, die Kleinen sind echt süß, so hab ich wenigstens einen „Ersatz“ für meinen Flinn. Für meinen Anton und meine Eva habe ich JJ und Claire, die Kinder meiner Gast-Tante (die ich am Samstag, 03.10., kennenlernen werde.. endlich 😀 ). Nur für meine Gardemädels habe ich noch keinen „Ersatz“ gefunden hier…. 🙁
Demnächst (weeeeennnnnn ich dann mal Zeit habe.. 😀 ) möchte ich noch schauen, dass ich in einer Essensausgabe bzw. Suppenküche mithelfe, da ich gerne 100 Stunden der Freiwilligenarbeit schaffen möchte, da ich dann ein besonderes Zertifikat vom State Department bekomme 🙂 (und auch, weil ich die Kinderbetreuung das ganze Jahr machen möchte, nicht nur bis Dezember).
Hier mal ein Link zur Crossroads Community Church: http://crossroadsconnect.net
Der Gottesdienst wird immer aufgenommen, man kann ihn dann online anschauen. Auf der Website kann man sich die Bibel als App runterladen, yo Halleluja (habe ich nicht gemacht, wer weiß, wie viel Datenvolumen das alte Testament zieht hahahaha) 😀
Und noch ein Link zu einem der Gottesdienste: http://crossroadsconnect.net/signs-and-stories.php

COLLEGE LIFE:
Soweit läuft alles gut. Ich unterteile es mal nach Fächern.
Spanisch: Ich muss sagen, der Sprachenunterricht im Allgemeinen hier gefällt mir nicht sehr gut. Die Lehrerin ist zwar super nett und spricht perfekt Spanisch, aber wie wir Spanisch lernen ist etwas.. naja.. ich sage nur: kein Wunder, dass die meisten nix Gescheites können… Wir schreiben alle 2 Wochen einen Test über eine Lektion und haben jede Woche Assignments und kleine Quizzes auf die benotet werden. Heißt also, wir lernen eine Lektion in 6 Unterrichtsstunden, viel zu schnell meiner Meinung nach, da wir uns das meiste selbst zu Hause anschauen und beibringen müssen. Das ist zum Lernen einer Sprache einfach nur Mist. Die meisten können dementsprechend das einfachste aus der ersten Lektion nicht 😀 (oder manche sind einfach nur zu „doof“, mehr dazu in Business).  Ich habe das Glück, da ich Dank Italienisch und Französisch meistens gut mitkomme und alles verstehe, aber ein bisschen mehr Erklärung wäre seitens der Lehrerin gut. Und man bekommt überall Extra Credit… Wenn man zum Beispiel bei irgendeinem Vortrag hilft, die Tische aufzubauen etc. bekommt man 15 Extrapunkte, die man sich auf ein Assignment „gutschreiben“ lassen kann (das gleiche in Tourismus)… Ich spreche auch mehr Spanisch-Englisch da ich mir die Aussprache meiner amerikanischen Mitstudenten „aneigne“ (oder wie man das nennt), schrecklich die Aussprache, schrecklich 😀
Außerdem haben wir ein blindes Mädchen im Kurs. Es gibt hier generell mehr Leute mit einer Behinderung, Schwäche, etc., die aber im Unterricht und auf dem Campus wie alle anderen Studenten behandelt werden. Das finde ich sehr schön, dass sie eingegliedert werden. In Deutschland gibt es extra Schulen für Behinderte/Blinde, etc.

Business: Der Lehrer – ein ganz süßes Kerlchen haha 😀 Ich schätze ihn auf 63/64. Er hat ganz weiße Haare, ist etwas kleiner (vielleicht auch schon geschrumpft haha) und hat einen total tiefen amerikanischen Akzent, ich liebe es, ihm zuzuhören. Außerdem bin ich anscheinend schon seine Lieblings-Studentin hahaha 😀 Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er sich meine Tests und Assignments überhaupt durchliest, oder gleich die volle Punktzahl drauf schreibt 😀 Er findet alles immer super gut und total interessant was ich da so von mir gebe und kreiere. Gut ok, ich habe ihm am Anfang des Semesters gesagt, dass ich aus Deutschland komme und keine Ahnung von den ganzen Formaten, den Abläufen, etc. habe. Kann sein, dass er hier etwas „netter“ in der Bewertung ist.. das dachte ich am Anfang, jetzt langsam sieht es wirklich so aus, als würde er es nicht mal lesen oder zumindest nur einen Teil davon, da nie etwas markiert oder korrigiert ist in meinen Aufsätzen/Tests. Und ich bin mir sicher, dass es mindestens ein bis zwei grammatikalische Fehler gibt… Aber ich will nix sagen, ich bin zufrieden mit den Noten bzw. credits. Die Tests allerdings auch nicht gerade schwer. Wir haben vor jedem Test eine Review (äh hab das deutsche Wort dafür vergessen… 😀 Wiederholung ha, genau 😀 ), er händigt uns ein Blatt mit „MÖÖÖÖGLICHEN“ Fragen für den Test aus und gibt uns aber NIIIIICHT die Antworten, die er uns aber im Endeffekt doch gibt 😀 Ende vom Lied: Es sind EXAKT die Fragen und Antworten die im Test drankommen, sogar in der Reihenfolge. Manche sind echt zu doof um das einfach auswendig zu lernen, das ist sowas von geschenkt. 😀 Das beste war neulich: während der Review meinte der Lehrer: „also so köööönnte die Frage im Test ungefähr lauten, nur leider habe ich den Test jetzt nicht dabei deshalb kann ich nicht sagen wie sie genau lautet im Test selbst.“
Ich musste nur lachen, weil er eigentlich genau den Test in der Hand hatte. Zu witzig 😀 Dienstag (29.09. ja, mittlerweile sind wir aktuell 😀 ) meinte er zu mir: „You are doing very very well, it is a pleasure to have you in class.“ 😀 süß 🙂 😀 (Übersetzung: du bist sehr gut (auf die Noten bezogen), es ist eine Freude, dich im Unterricht zu haben) 😀

Tourismus: Mein Lieblingskurs, definitiv. Genau das, was ich mag und interessant finde. Der Unterricht ist sehr abwechslungsreich, wir haben verschiedene Übungen, machen auch mal Recherchen im Internet und am Montag (28.09.) hatten wir einen field trip („Ausflug“) in ein Hotel. Das Hotel war das College-eigene Hotel (jaaaaa mein College hat ein Hotel, total cool). Es hat allerdings nur 6 Zimmer, aber sehr schön, schaut hier: http://www.cod.edu/inn/index.aspx
Weiter zum Kurs: Die Lehrerin ist im Korrigieren leider etwas langsaaaam, warte noch auf die Korrektur der Assignments von vor 2,5 Wochen.. Naja. Hier wird jeder Furz benotet. Manchmal haben wir Guest Speaker aus den verschiedenen Branchen, für die müssen wir 2 Fragen vorbereiten, auf die wir immer 10 Punkte bekommen.. Lustig 😀 Insgesamt gibt es in Tourismus Kurs 1.000 Punkte, kein Wunder, wenn jeder noch so kleine Mist benotet wird. ABER: ich liebe den Kurs. Soviel dazu, glaube das reicht 😀 🙂

Power Yoga: Ich bin zu doof bei den Übungen/Positionen/Figuren/wie auch immer sich das in Yoga schimpft… richtig zu atmen… ehrlich wahr 😀 Gut ok, teilweise habe ich auch keine Ahnung was für eine Position die Lehrerin gerade erklärt, zu viele Körperteile 😀 bin aber nicht die einzige, meine Yoga-Freundin Emily checkt´s auch immer nicht und wir machen uns immer unseren Spaß draus…. Achja, Sun Salutations (Sonnengruß ?!) (oder so) ist eines davon, UND downward facing dog, meine Güte, das machen wir pro Stunde mindestens 20 Mal, ist eine Art Entspannungsposition (ich finde es alles andere als entspannend aber gut, wie gesagt ich bin ja zu doof richtig zu atmen, liegt vielleicht daran 😀 ) Ich muss irgendwann mal Fotos davon machen, Emily und ich, die verlorenen Fragezeichen 😀 Das war´s dazu, Namaste 😀

Zumba: Total cool, da wir auch sehr viel mit Gewichten und Medizinbällen machen. Finde die Mischung aus Tanz, Musik und Fitness echt super.

Achja, ich habe mich übrigens im Fittnessstudio des College angemeldet, komme kostenlos rein und JAAA ich war schon drin, bisher zwar erst einmal, aber ich war drin 😀 😛

Die Leute hier am College: Meine Güte. Falls ich morgens mal verschlafen sollte und keine Zeit mehr habe, meinen Schlafanzug auszuziehen… kein Probleeeeem, geht man einfach im Schlafi zum Unterricht… das kommt mir jedenfalls bei ziemlich vielen so vor.
Manche haben aber auch einfach ne Jogginghose an und Badelatschen oder Hausschuhe, so Puschel-Plüsch-Dinger, heieieieiei… Neulich meinte Sarah aus meinem Spanischkurs, dass ich ja immer so gut angezogen bin für´s College.. äh… Jeans und ein Oberteil teilweise mit Halskette und Armbändern ist für mich ganz normal 😀 Mittags läuft immer einer rum, der ist sogar zu faul seine Schuhe zu binden glaub ich… 😀 Aber nicht alle sind so, manche ziehen sich auch ordentlich an 😀

5K Run am College: Letzten Samstag (26.09.) war ein 5 Kilometer Marathon am College. Es gab auch eine Food Truck Rally, das heißt, es kamen 10 von diesen Verkaufsautos mit verschiedenem Essen. Judith und ich haben vor dem Marathon 4 Stunden den VIP Parkplatz beaufsichtigt, um ein paar Stunden für die Freiwilligenarbeit zu sammeln. Das war langweilig und eigentlich sinnlos weil nicht wirklich VIP Parker kamen und alles ein bisschen schlecht organisiert war 😀 Anschließend sind wir den Marathon gelaufen und haben uns durch die Food Trucks probiert 🙂

Dienstag (29.09.) hatten wir ein Mini-Oktoberfest im German Club, es gab „deutsches“ Essen 🙂 Die Brezeln waren sogar ziemlich gut! 😀 Generell fahren die Amerikaner total auf´s Oktoberfest ab, jeder noch so kleine Ort hat hier sein eigenes Oktoberfest 😀
Hier nun Fotos vom Marathon und vom College im Allgemeinen:

WAS SONST NOCH SO PASSIERT IST // ALLTAG:
Die meiste Zeit verbringe ich mit Abby und Michelle, wir machen fast jeden Tag was zusammen (wenn wir alle mit Hausaufgaben/Arbeit/etc. fertig sind). Abby´s Gefriertruhe ist unser Eislager 😀
Mittlerweile habe ich es geschafft, alle Fotos von Zuhause aufzuhängen, muss aber noch ein paar drucken, schaut noch so leer aus hier 🙁 😀
Neulich waren wir bowlen, Kris und Dan spielen in einem Team, da ihre Teamkollegen krank waren sind Abby und ich eingesprungen. Kris sehe ich unter der Woche wenn dann mal abends, sie unterrichtet 20 Stunden die Woche an 2 Unis und arbeitet 26 Stunden die Woche im Krankenhaus, zudem fährt sie pro Woche 8 Stunden da sie in und um Chicago arbeitet.
Dan ist abends immer zu Hause, wir kochen immer alle zusammen. Das erste was wir machen ist zu klären, welches Gemüse es heute gibt 😀 Es gab noch keinen Tag an dem es mal KEIN Gemüse gab, und wenn es kein Gemüse gibt, wird geschaut, dass Obst auf den Tisch kommt. Ich habe es wirklich gut erwischt, Obst und Gemüse sind immer im Haus. Andere PPP´ler hatten da nicht so ein Glück 😀
Am 24.09. war Michelle´s 25. Geburtstag. Der war ehr nicht so spannend da alle erst spät abends nach Hause gekommen sind und Michelle selbst nicht wirklich Lust hatte etwas zu machen….
Abby´s 25. Geburtstag war am 30.09., da Abby wirklich viel für und mit mir macht wollte ich etwas besonderes für ihren Geburtstag machen. Abby ist das beste was mir bisher hier „passiert“ ist 🙂 Da Michelle die gleiche Idee hatte, haben wir Dekozeug gekauft und sind früh in Abby´s Wohnung um diese zu dekorieren. Nachmittags habe ich mich in ihrer Wohnung versteckt und sie mit Eis und Kerzen zu überraschen wenn sie heimkommt. Ich saß ganze 2 Stunden da sie länger auf der Arbeit geblieben ist…. 😀 😀 Die Überraschung ist dann aber zum Glück trotzdem gelungen und sie hat sich riesig gefreut 🙂 Sie meinte, sie behält mich hier und lässt mich nicht mehr zurück, ich bin die beste kleine Schwester 😀 🙂

Soweit so gut, es ist viel passiert und täglich passiert Neues. Wenn ich alles schreiben würde wäre das hier schon ein hundertseitiger Roman 😀

Viel Spaß beim Lesen, bis BALD !!! Versprochen 😀 🙂

 

7 Gedanken zu „#5 American Way Of Life

  1. Julia Neubert sagt:

    Hallo Anka,

    so wie ich das sehe geht es dir gut und du hast viel Spaß. Ich hoffe dass das College nicht zu stressig ist.
    Liebe Grüße aus Deutschland, vermisse dich!

    In liebe Julia :*

    • Ann-Katrin Götz sagt:

      Hallo Julchen 😛 🙂
      Ja habe ich definitiv 😉 College ist super! 🙂
      Liebe Grüße aus den USA nach Deutschland! 🙂
      Vermisse dich/euch auch 🙁 🙂
      :-*

  2. Ingrid und Werner sagt:

    Liebe Ann-Katrin
    Wir freuen uns, dass wir an Deinem Aufenthalt in Amerika teilhaben dürfen. Es ist schön zu lesen, dass es Dir richtig gut geht und Du ganz tolle Freunde gefunden hast. Was Du alles unternimmst und wie Du Dich engagierst ist bewundernswert. Ich – Ingrid – wollte, ich hätte nur die Hälfte von dem erlebt, aber ich hätte auch gar nicht den Mut gehabt, mehr als 500 km von zuhause wegzugehen. Wir freuen uns für Dich und sind gespannt auf weitere Nachrichten.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz Ingrid und Werner und Wauau von Tinka

    • Ann-Katrin Götz sagt:

      Hallo Ingrid und Werner,

      vielen Dank für die lieben Worte! Ich hoffe, es geht euch gut!

      Liebe Grüße, auch an Tinka, aus den USA 🙂

  3. lngrid Jost sagt:

    Liebe Annkathrin. Ich musste Deinen super Bericht mit einigen Pausen lesen da wir von unseren Enkeln aus Mallorca besuch hatten. Es war sehr lustig mit ihnen. Noch mal zurück zu Dir deine Tage sind so reichli h mit aufregenden Dingen wo soll da die Luft fürs Yoga herkommen .lb. Gr.aus der Schweiz. Ingrid Werner u.Tinka bell

  4. Ingrid und Werner sagt:

    Liebe Ann-Kathrin
    Vielen Dank für Deine ausführlichen und interessanten Berichte Deines USA-Aufenthaltes.
    Toll, was Du alles erlebt hast!!
    Zu Deinem bevorstehenden Geburtstag (4. April) wünschen wir dir alles nur erdenklich Gute und
    noch eine erlebnisreiche Restzeit in Amerika.
    Ganz herzlich Ingrid, Werner mit Tinka

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