Ein bisschen was über 10 Tage ist es nun her seid meinem letzten Eintrag und schon wieder hätte ich Material um ein ganzes Buch darüber zu schreiben.
Ich versuche es kurz und chronologisch zu machen (ok…ich denke chronologisch bekomme ich hin, kurz wird wahrscheinlich schwierig, da ich schon wieder so viel erlebt habe)!
Am 17. Oktober hatte ich meinen Kurs der Continuing Education im Seife machen. Es war wirklich ein Kurs der sehr viel Spaß gemacht hat. Rausgekommen ist eine nach Pfirsich und Passionsfrucht duftende Seife mit blauem „Swirl“ die für das ganze Jahr, die ganze Familie und den ganzen Freundeskreis reichen wird 😉
Das Wochenende war auch wieder eines mit viel internationalem Essen und Trinken. Das Essen dieses mal war ein Gericht namens Patacón con todo das in Colombia zubereitet wird. Für flüssiges sorgten die Leute aus Mexico mit einem Cocktail namens Aguas Locas (Achtung! Das Zeug haut ganz schön rein, wie mein Freundeskreis hier an zwei Wochenenden nacheinander erfolgreich getestet hat ;D). Und ich habe am Montag vormittags noch Brezn selbst gebacken. Ich entschuldige meine umgangssprachliche Beschreibung, aber nach fast drei Monaten das erste mal wieder Brezn zu haben war förmlich ein Geschmacksorgasmus vom feinsten!!!!
Letzte Woche war auch eine Woche der Feiern und Abschiede! Zu feiern gab´s zwei Geburtstage: einen in meiner Tanzklasse und den von Juan Carlos (Venezuela, Student at Binghamton University). Anbei ein Foto meiner Tanzklasse, das bei der Feier entstanden ist. Ich, „Das Küken“, habe immer viel Spaß mit „den Mädels“ wenn wir Mittwochabend das Tanzbein schwingen. Zu Juan Carlos Geburtstagsparty sag ich nur…es war eine Latino-Party (bedeutet feiern und Tanzen bis 5 in der früh, wobei die Betonung für Deutsche wie mich auf Tanzen liegt. Für diese Partys sollte man definitiv ein gut geöltes Hüftgelenk besitzen, denn Latin-Dance hat es in sich.). Vielleicht schaffe ich in dem Jahr mal ein gutes Video einer solchen Party. Ich werde mir mühe geben! Abschied nehmen hieß es für mich letzte Woche von meiner Zeichenklasse und meiner Klasse in American Sign Language (ASL). Anbei auch ein Bild meiner ASL-Klasse. Ich werde unsere lustigen Versuche im signing (bei denen wir ständig kleine Fehler machten, die z.B. aus dem Wort „hungry“ plötzlich „horny“ machten) vermissen.
Jeden Donnerstag ist am College ein Meeting der ISO (International Student Organisation). Wir organisieren international Lunches am Campus, planen Trips zusammen und vernetzen uns alle um uns dadurch eine Hilfe zu sein. Dies ist gerade auch bei den ein oder anderen Sprachbarrieren sehr hilfreich. Über unseren Ausflug nach New York habe ich bereits berichtet. Nun folgen Bilder und Impressionen eines Meetings sowie unseres letzten Ausfluges zum Äpfel pflücken, auf eine Kürbisfarm und in ein Maislabyrinth.
Am Wochenende der 43 KW. bin ich zu den Niagara Fällen gefahren. Begleitet haben mich Chris und Taylor (Venezuela). Kommen wir erst einmal zu dem was mir auf der Fahrt aufgefallen ist und später zu dem, wie atemberaubend schön die Wasserfälle sind. Die Strecke von mir zu den Niagarafällen ist wenn man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, eine Frühstückspause einlegt und Chris am Flughafen in Buffalo einsammelt ca. 4-5 Stunden einfach. Umso mehr unglaublich die Spritkosten für diesen Riadtrip: ca. 50 $. Was auch noch ein großer Unterschied zwischen dem Fahren in den USA und Deutschland ist, sind Geschwindigkeit und Straßen. Um ehrlich zu sein, Auto fahren in den USA ist ein wenig langweilig auf den Highways, da Geschwindigkeitsbegrenzung und immer nur gerade aus. Übernachtet haben wir bei einer Airbnb Herberge. Und auch hier haben wir wieder gute Erfahrungen gemacht. Bis jetzt waren die Leute die Zimmer auf Airbnb zur Verfügung stellen immer sehr weltoffene und Freundliche Gastgeber. Zu den Fällen selber, da glaube ich lasse ich dann einfach mal die Fotos für sich sprechen…
Chris ist dann noch bis Montag bei mir in Binghamton geblieben, nach dem wir Sonntag Abend bei mir daheim angekommen sind. Außerdem hat er als erst meiner PPP-Crew nun auch meine Binghamton-Crew kennen gelernt.
Zu Guter Letzt für diesen Eintrag noch etwas schulisches. In meinem Kurs International Business hatten wir die Präsentationen von unseren ersten Arbeiten in der Gruppenarbeit. Wir sollen ein Konzept erstellen, welches Produkt wir in welches Land verkaufen möchten und warum und wie und wo wir es produzieren lassen wollen. Und Überraschung…wir werden Elektroautos nach Deutschland bringen. Also Heimspiel für mich! Hier noch ein Bild meiner Gruppe!
So, Morgen geht´s für mich mal wieder nach NYC. Ich werde alleine hin fahren und mit weiteren drei Leuten heim nach Binghamton kommen, denn meine Mama Sabine, mein Stiefdad Uli und mein kleiner Bruder Max kommen mich besuchen. Wir werden ein paar Tage in NYC verbringen und anschließend Binghamton unsicher machen. Ich kann es schon kaum noch erwarten, meine Familie endlich wieder in die Arme schließen zu können.