Arbeiten, feiern, protestieren.

Arbeiten, feiern, protestieren.

Arbeiten, feiern, protestieren.

So oder so ähnlich läuft mein Leben gerade ab. Mittlerweile arbeite ich ja jetzt schon fast ein Monat… WHAT?! 1 MONAT! (krass schnell gegangen) bei Bosch. Und ich bin mittlerweile schon so krass in die Planung einer Innovationswoche eingebunden, dass ich vermutlich nicht mal dran denken brauche während des Besuchs meiner Eltern früher von der Arbeit zu gehen. Aber ich muss sagen, die Verantwortung und die Entscheidungskraft, die mir da gleich mal in die Hände gegeben wurde, gefällt mir schon gut.

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Das Beste an der Arbeit sind allerdings die Arbeitskollegen. Gaaanz viele Brasilianer/-innen, die mir den Tag versüßen und auf deren Hilfe man sich immer verlassen kann. Mittlerweile habe ich auch rausgefunden, dass dieser Nationenmix, der in Amerika vorhanden ist, auch genau das ist, was mich so langsam in Liebe mit diesem Land fallen lässt. Noch ein Grund weshalb Trump einfach nicht President werden sollte. Würde ganz schön trist werden hier, wenn man all die Ausländer und Immigranten aussperren würde, Period.

Protest

Jaja, dieser Trump(l)… natürlich hab ichs mir nicht nehmen lassen, bei seiner Rede in Chicago an der UIC vorbeizuschauen. Weit gekommen bin ich allerdings nicht. Waren zu viele Protestanten und die hatten vielleicht Energie. Hat den Großen gleich mal ganz klein aussehen lassen und so sehr erschreckt, dass er gar nicht erst auf die Bühne gekommen ist. Noch ein Grund weshalb ich Chicago so liebe – diese Leute lassen sich einfach nichts gefallen.

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Allerdings hat mich die aggressive Art trotzdem sehr erschreckt. Als die Leute aus dem Gebäude gekommen sind durften sie sich die krassesten Schimpfwörter an den Kopf werfen lassen und auch ich kam unter Beschuss, nur weil ich zufällig den gleichen Weg gelaufen bin. War verrückt zu sehen, wie sehr diese Gruppendynamik die Leute gepusht hat. Naja, als ich am nächsten Tag dann mal meine Mails gecheckt hab, wurde mir schon bisschen anders:

Trump for President als Absender hält mich jetzt immer schön über die Kamapgne auf dem Laufenden. Da kann ich eigentlich drauf verzichten. Well at least it found its way into the right folder! Kommt halt davon, wenn man sich n gratis Ticket zu der Rally holt.

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Jedenfalls ist morgen der Tag der Wahl für die Primaries in Illinois, Ohio, usw. und meine Gastschwester ist das erste mal dabei! Go, Eve!

Party

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IMG_9881IMG_9916Dieses Wochende hieß es St. Patrick’s Day und grüner Fluss! So viel grün auf einen Haufen, wie an diesem Wochenende in Downtown Chicago hab ich noch nie gesehen. Und mit meinen einmaligen Brasilianern und Nicole (deutscher Intern) war das auch einfach unvergleichlich! Die Jungs (also meine Arbeitskollegen) sind mir in so kurzer Zeit schon echt hart ans Herz gewachsen: my Chicago-Family <3. Kein Wunder! Sind mit mir ja schon gleich am ersten Abend, an dem wir zusammen feiern waren, durch dick und dünn gegangen:

Nach dem 3 o’clock Club auf der Milwaukee Ave. und einem Chillout bei den Jungs haben wir entschlossen, dass ich zu müde bin um nach La Grange zu fahren, also ab, Auto in ihrem Hof parken. Als wir dann auf dem Weg zu meinem angestammten Platz waren, war mein Auto weg. Ernsthaft?! Mein Geld, Ausweis, Klamotten, alles mögliche in der Karre. Hat das etwa jemand geklaut?! Ich war sprachlos. Wäre ich in diesem Moment allein gewesen, hätte ich mich auf den Bordstein gesetzt und geheult. Stattdessen musste ich aber cool bleiben! Bin in den nächsten Seven-Eleven… fragen ob die was verdächtiges gesehen haben, kann ja nicht schaden!

Im Endeffekt hat sich dann rausgestellt, dass mein Auto abgeschleppt wurde, weil man ACHTUNG: In Chicago zwischen 1. Dezember und 1. April, von 3 bis 7 Uhr morgens, nicht am Straßenrand parken darf. Auch, wenn da eine Parkuhr steht und das eigentlich erlaubt wäre. Kann man halt als Touri nicht wissen. Und ohne Schild, sowieso nicht.

So wird man halt auch locker mal 170 Dollars los. Nächstes mal dann doch „L“ fahren.

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An dem Wochenende wurde ich dann auch gleich noch von nem Polizisten kontrolliert, als ich abends rechts rangefahren bin, um mein Handy zu checken. Man, Auto und Chicago geht einfach nicht zusammen!

Und die Party geht weiter! Wie oben schon kurz angesprochen: Mama und Papa kommen zu Besuch!!! Donnerstag! Und ich kanns einfach nicht fassen! IN 3 TAGEN!!!!!! Ooohohohohow, ich muss schon fast weinen vor Freude! Wird cool! Kind of a revival of the time, when we were here in 1999.
Stay tuned!

 

Das Ende naht!!!

Das Ende naht!!!

Ja ganz recht! Ich kann selbst nicht glauben, wie schnell die 6 Wochen in D.C. rumgehen. Optimaler Zeitpunkt um mal n bisschen zu resümieren.

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Die Zeit im Büro meines Abgeordneten hat ein bisschen träge begonnen. Nach dem “Hoch” mit dem Treffen der Mitarbeiter vom Außenministerium gabs bei meinen Demokraten eher triste Stimmung. Aber das hat sich mittlerweile um 180 Grad gedreht und das liegt nicht zuletzt daran, dass ich zu einer kleinen Attraktion geworden bin. Als sie nach meinen Plänen für den Valentinstag gefragt haben, habe ich ihnen nämlich erzählt, dass ich auf eine Valentines Wrestling Party gehe. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mir selbst auch noch nicht so recht Gedanken gemacht, was das eigentlich bedeutet. Aber, ja: Zwei Personen, die gegeneinander antreten, werden aus ausgelost und zustätzlich dazu gibt es “Aufgaben” oder “Hindernisse” zu efüllen. Das Publikum wettet dann auf seinen Favoriten und das ganze wird auf einer Matratze mitten im Wohnzimmer ausgetragen. Mein Büro fand den Plan dort hinzugehen so abenteuerlich, dass es für den ganzen Freitag kreative Idee für Gewinnstrategien gab. So losgelöst habe ich sie noch nie erlebt… Lag vielleicht auch am Feierabendbier ;D

Ein weiterer Grund für die gute Zeit, ist mein Mitpraktikant Zach. Seine Familie kommt ursprünglich aus der Ukraine und mit meinen Deutsch- und Baby-Polnischkenntnissen können wir uns über Sprachen und Traditionen super austauschen. Hammer Kerl. Außerdem hat er einen besseren Zugang zu unserem Praktikantenbetreuer und hat ihn sozusagen ein bisschen aufgeweicht. Was zum nächsten Punkt führt, der das Praktikum einfach Hammer macht: Wir dürfen auf Empfänge gehen. (Receptions are the best!) Interessante Themen, gutes Essen, Ansprachen, Menschen, Networking, Spaß. Das alles kannst du da kriegen. Und das ohne einen Cent zu bezahlen. Da kommts dann schon mal vor, dass du dem oscarnominierten Regisseur beim Film Screening von “Winter on Fire” (unbedingt sehenswert!!), einer Dokumentation über die Ukraine-Revolution, die Hand schüttelst und dich mit ihm unterhalten kannst. Außerdem konnte ich auf dem Weg zum Capitol noch Marcy Kaptur kennenlernen. Diese Frau ist einfach mal die coolste Kongressabgeordnete ever. Hat mir gleich mal erzählt, wie sehr sie dieses Programm begrüßt und dass sie sich damals für die Erhaltung des CBYX eingesetzt hat. Außerdem war sie beim Fall der Mauer in Berlin, hat noch so nen Brocken Stein bei sich im Büro und isst gelegentlich mit Löffeln aus Ostberlin. <3 Fave!

Dienstag gabs dann ein weiteres Highlight. Meine Gedanken dazu habe ich unter “US CONGRESS – Schlaraffenland” abgespeichtert… 18 verschiedene Eissorten sprechen eben für sich. Am “Hill”, also im Congress, gibts viele Lobbyisten und Organisationen, die sich vorstellen, um die Gunst der Politiker zu erlangen. Andersherum verdient sich die Regierung damit ja auch den Ruf einer bürgernahen Führung. Und was hilft da besser als “Geschenke” machen. Die Universitäten im Umkreis haben dann also ihre Milchprodukte aus eigener Herstellung angepriesen. Von Tiramisu über Peanutbutter und Baileys bis hin zu Johannisbeer, Blaubeer, Apfel- und Red-Velvet-Kuchen gabs alle Geschmäcker die man sich nur so vorstellen kann. Freitag konnte man dann Hundebabies streicheln 😀 – ein Traum.

BTW: Fotos hätte ich vom Eis gerne gemacht, aber mit meinem schlechten Kurzzeitgedächtnis habe ich es natürlich geschafft meine Kamera in Philadelphia liegen zu lassen. Am Superbowl-Wochenende hat mich nämlich meine Groß-irgendwas-Cousine (die genaue Bezeichnung für diese Verbindung ist mir unklar) Elaine, mit zu den Verwandten nach Philly, zum ersten Geburtstag ihrer Nichte genommen. Diese Party, war genau, wie man sich das von amerikanischen Geburtstagen erhofft. Das Thema war Valentine’s Day (hier das Deutsche: Valentinstag) und es gab unglaublich viele Herzchen, Süßigkeiten und noch mehr Süßigkeiten und eine fette Sahnetorte. Tags drauf gab es dann unglaublich krasses Sightseeing in “Center City” (so nennen die Philadelphianer ihre Innenstadt). Von den berühmten Stufen des Art Museums aus dem Rocky Film zum

IMG_8999LOVE-Zeichen, zur Independence Hall zur Southstreet. IMG_9062Auf dem Weg den Test gemacht, wer die besten Philly Softpretzels herstellt und ab zurück nach DC um ja nicht den Superbowl zu verpassen. Und den hab ich mir zusammen mit meinen Lieben: Didi, Anna und Deniz angeschaut in einer Bar am Dupont Circle. Diese Truppe macht das Erlebnis D.C. einfach perfekt.  Mittags in der Kantine oder bei “sweetgreen” wird der Plan für den Abend geschmiedet und es gibt jeden Tag was zu erleben. Mit denen weiß ich einfach, dass ich immer verlässliche Menschen habe, wenn mal was schief läuft. Z.b. mit Chase Banken, die in DC nicht existieren! Also Leute, wenn ihr am Ende nach D.C. kommt bevor wir zurückfliegen, nicht denken ihr könnten in ne Chase Filiale reinsteppen. Die gibts hier nicht.

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Naja, eigentlich hab ich immernoch nicht genug erzählt. U-Street, White House, Pogostick, Museen, Goethe-Institut und Karikaturisten sind nur kleine Stichpunkte, die eigentlich echt noch erwähnenswert wären, aber das würde euere Aufmerksamkeitsspanne und meinen Blogeintrag sprengen.

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Streiflicht, Einblicke in die DC World.

Streiflicht, Einblicke in die DC World.

Nach zwei Wochen Praktikum (eigentlich ist es schon die dritte Woche, aber da wir ja von Freitag bis Dienstag eingeschneit waren und deswegen die Offices zu hatten, eben nur zwei) kann ich sagen, arme Praktikanten. Du quälst dich jeden Morgen in irgendwelche Klamotten, die du normalerweise nie tragen würdest nur um dem Umfeld zu genügen und um ja nicht aufzufallen und trotzdem kann man schon von fern sagen, ob du nur “Intern” bist oder wirklich hier arbeitest. Enttarnt. Ist das nicht traurig? Die Verkleidungskunst scheitert dann eben doch am Businesslook. Das liebe Mädel von nebenan, die kaum in den Stöckelschuhen laufen kann oder der Junge, der viel zu kurze Anzughosen trägt, weil er sie von seinem besten Kumpel borgen musste. Die Haare außerdem mit so viel Öl zurückgekämmt, damit man damit vermutlich ein dutzend Körper vor Sonnenbrand schützen könnte. Und das alles nur um ins Bild zu passen. Es ist ja nicht so, als würde sowieso jeder mit Turnschuhen zur Arbeit laufen, weil die Arbeitsschuhe viel zu unbequem sind um den ganzen Weg darin zu laufen. Aber na gut, man beugt sich eben dem System. Außerdem haben die extra Plastikbeutel, die man bei jedem Einkauf bekommt so auch mal einen gescheiten Zweck.

Schließlich gibt es da ja auch noch die Arbeiten zu erledigen. Und man weiß eigentlich nie so genau ob man die jetzt gut gemacht hat oder total ver…ckt hat. Es gibt keine Kritik. Es gibt nur ein “good job”, wenn überhaupt. Ohje. Armer Praktikant, rauft sich die Haare, zerbricht sich den Kopf und geht fragend zu seinen Mitleidenden. Die haben dann meist auch keine Ahnung. Manchmal fehlen einfach präzisiere Angaben zur Aufgabenerfüllung. Und weil man dem Vorgesetzten ganzen Tag über schon Löcher in den Bauch gefragt hat und nicht blöd dastehen will, gibt man auch irgendwann auf. Man will sich nicht blamieren. Man will doch nur gute Arbeit leisten.

Und wenn dann dieses Stadium erreicht ist, also ich meine das der Hilflosigkeit und der Unzufriedenheit, fängt man an Wege zu finden, um sich anderweitig zu beschäftigen oder Schlupflöcher zu finden. Dann fängt man an sich für alle öffentlichen Vorträge anzumelden, auch, wenn sie dich eigentlich gar nicht mal so interessieren. Beim nächsten Botengang schlägt man noch einen zusätzlichen Gang zur Cafeteria ein und … nein, natürlich mach ich das nicht! Aber man hat schon so seine Gedanken…

Zum Glück gibt es die gute Gesellschaft nach der Arbeit! Und durch Cultural Vistas, haben wir hier auch die Möglichkeit an coolen Veranstaltungen teilzunehmen. Zu Beginn des Praktikums, z.B. waren wir zu einer Happy Hour mit Alumni von allerlei Stiftungen eingeladen. Man lernt Leute kennen. Foundation also die Grundlage schon mal gelegt.

Heute gings dann zu “Exchanges Matter” ein Dialog zwischen verschiedenen Interessensgruppen um zu diskutieren, ob Austauschprogramme wirklich etwas bringen, und wie sie die Gesellschaft und die Politik Amerikas beeinflussen. Es waren allerhand Stellvertreter und Abgeordnete, Organisationen – ja sogar die deutsche Robert-Bosch-Stiftung war vertreten, Austauschteilnehmer, Alumni und Koordinatoren da. https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1245748608774347&set=pcb.1245749042107637&type=3&theater (Ich hoffe der Link funktioniert! Wenn nicht müssen halt doch noch paar Bilder folgen :D) Und ich bin sehr stolz auf Deniz, der dann auch das Wort ergreifen konnte und sich nochmal kurz über die Kürzung des Budgets für unser CBYX Program auslassen konnte. Natürlich war es eher eine höfliche Frage, wie man das gerade in dieser Zeit verantworten kann?… Eine wirkliche Antwort gab es leider nicht.

Jedenfalls musste ich dann heute auch wieder feststellen, wie die Zeit hier doch rennt. Sogar die fünf Tage, die wir eingeschneit waren, und die Anna mit Amy, Peter und mir gefangen war, gingen schnell vorbei. Wie ihr ja alle in den Nachrichten lesen konntet, zog der Jahrhundert Blizzard über unsere Straßen. Also kein krasser Sturm jetzt, aber schon einiges an Schnee in kurzer Zeit. Den ersten Abend haben wir dann jedenfalls erstmal erfüllt mit Musik vom Piano, Puzzle und Film.

PianoPuzzleDer nächste Tag war Anna’s und mein großes Abenteuer. Wir konnten es nicht lassen und mussten den Ausnahmezustand von Nahem begutachten. Also gings ab auf die verschneiten Straßen von Chevy Chase. Wir hatten vor, in den nächsten Laden zu laufen… ist ja nur 10 Minuten weg. Dachten wir. Wenn dir auf dem Gehweg bei jedem Schritt der Unterleib bis zum Anschlag im Schnee stecken bleibt, verwandelt sich ein Spaziergang schnell mal in ein Workout. Wir haben dann aber schnell geschalten und sind auf die der Hauptstraße weitergestiefelt. Wurde ja nicht befahren. Wenn ein Fahrzeug, dann nur ein Truck. Gut für uns. Aber wirklich, ich habe geschwitzt ohne Ende. Und Anna lief sich ne Blase! Prima. Aber wir haben unseren Weg zurückgefunden, auch wenn auf allen vieren. Und weil es so schön war, haben wir das den anderen Tag dann gleich nochmal gemacht. Diesmal waren aber schon Teile der Straße besser geräumt und man konnte sehen, wo man eigentlich hinläuft. War ja nicht mehr nur weiß in weiß. Außerdem war die Stadt diesmal zumindest ein bisschen belebt. Es fuhren nicht mehr nur Schneeräumer und Trucks (die Ladeflächen voll Schnee) sondern auch ein paar Autos. Von öffentlichen Verkehrsmitteln kann natürlich keine Rede sein. Da wurde schon am Freitag angekündigt, dass die bis Montag nicht fahren werden. Und wer denkt das wäre übertrieben, der muss das erstmal erlebt haben. Hier ist niemand auf die Schneemassen vorbereitet. Bis mal geräumt wird, muss man 5 Tage warten… Deshalb waren wir Dienstag echt froh mal wieder mobil zu sein und haben Anna mit dem Auto auf die Straßen geschickt. AnnaDidi abgeholt und den Union Market ausgecheckt. Schönes Arrangement verschiedener Produzenten und Restaurants. Das war schön.

StreetsCheese TriviaIMG_8441Das Wochenende war jedenfalls wunderbar. Es gab viele Themen über die wir uns mit meiner Hostfamily austauschen konnten, zumal Amy und Peter sehr an deutscher Kultur interessiert sind. Daher musste ich natürlich Mamas Apfelstrudel auftischen. Hat mich zwar echt einige Nerven und ziemlich viel Schweiß gekostet aber am Ende hat sichs gelohnt. Mama, dein Rezept kommt einfach überall gut an! :*

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GumaerHmmmnamanam, mal sehen, was die letzten Tage hier noch zu bieten haben. White House Tour ist jedenfalls schon gebongt für nächsten Mittwoch!!

BTW, auf Anna’s Blog findet ihr noch mehr Fotos und Infos zu den Dingen, die sonst so abgegangen sind! Z.b. ein Ratatat Konzert! Enjoy http://www.32ppp.de/adingler/2016/01/21/jeff-ich-heisse-jeff/

Müde bin ich geh zur Ruh.

… schließe meine Äuglein heute mal früher zu. War nämlich einiges zu tun heute, aber dazu später mehr.

Wir alle wissen ja, wie patriotisch die Amerikaner sind. Bei der Hymne singt JEDER lauthals mit, die Flaggen hängen gefühlt bei jedem zweiten Haus vor der Tür und Independence Day ist einfach mal die größte Party (nicht etwa Silvester…). ABER, dass man seinem Abgeordneten schreiben kann, wenn man eine Flagge in seinem oder dem Namen eines Bekannten, über dem Capitol gehisst haben möchte, das hat mich dann doch schon ein bisschen umgehauen. Ich hatte heute mal mehr zu tun. (Die ersten Tage waren schleppend und etwas trist) Ich durfte Laufbursche/-mädel sein, aber das hat mir sehr getaugt. Unter anderem musste ich auch aus dem internen Office Store Kärtchen holen, die ein heiden Geld kosten und das hissen der Flagge erlauben. Und zwar auf dem Dach des Capitol. Und das, weil es die Menschen hier stolz macht, wenn sie die Flagge da oben weht. Wenn dann eine bestimmte Zeit vergangen ist, kann man sich die Flagge mit einem Zertifikat zuschicken lassen. Hammer oder? 😀 Im guten alten Bayern kaufen die Katholiken halt für ihre Verstorbenen eine Messe… auch so ähnlich.

Außerdem bin ich mit so einer verrückten “Kutsche” also so einem kleinen elektronischen “Zug” von meinem Abgeordnetenhaus unterirdisch zum Capitol gefahren. Das hat mich bisschen an einen James Bond Film erinnert.

Und ich hab meine ID bekommen. Fancy. Und eine Antwort auf den Brief eines Bürgers aus meinem District verfasst.

Grundsätzlich:

Hier in Washington haben die Abgeordneten des „House of Representatives“ und der „Senate“ ihre eigenen Häuser. Die Repräsentanten sind in drei Häusern namens Rayburn, Longworth und … irgendwas mit C (es tut mir leid, mein Hirn spielt gerade nicht mehr so mit, müde) untergebracht. Die ersten Tage waren wir in Session. Das heißt es gab Hearings, Briefings, und anderes, wobei die Committees zusammenkommen und Dinge entscheiden. Für mich heißt das aber eigentlich nur, dass ich mich ab morgen wieder etwas chilliger kleiden kann und schon um 5 anstatt um 6 aus dem Büro darf.

… Oh man ich hoffe ich hab hier jetzt nichts zu umständlich beschrieben! JEDENFALLS, wenn euch was genauer interessiert, schreibt mir gerne!

…die Zweite!

Really crazy. Ich hab gerade so viel Input, dass ich wie tot auf dem Bett liege. Wow!

Mt VernonAmy und ich waren heute nach einem gemütlichen Morgen mit meinem Lieblingsfrühstück; Oatmeal mit Apfel, Blueberry, Strawberry, Zimt und Ingwer in Mount Vernon. Das ist der Ort, an dem George Washington gelebt hat. Dass er einer der bedeutendsten Männer für die Staaten war, bekommt man hier ganz besonders gut zu spüren.

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Mit 20 Dollars Eintritt kommt man der ganzen Geschichte echt nahe. Es gibt ein Museum, in dem alle möglichen Gegenstände, wie Geschirr, Schmuck und Waffen der Washingtons ausgestellt werden. Nebenan kann man sich dann die Unabhängigkeit der Staaten etwas mehr zu Gemüte führen. Das ganze Anwesen ist also für die Öffentlichkeit zugänglich. Es gibt eine Führung durch das alte Wohnhaus und man kann über das gesamte Grundstück bis hin zu seinem Grab laufen.

IMG_7776IMG_7701Die Sonne war da und hat den Tag ins perfekte Licht gerückt. Sogar einen Weißkopfadler haben wir gesehen! Nach nem guten Lunch im Restaurant dort, was ein bisschen auf Oldtime gemacht ist, gings dann auch schon zurück durch die Stadt. Mein erster Blick auf Washington und na klar: Es gibt nen Regenbogen! 😀 IMG_7843Auch wenn wir mit der Navigation dann bisschen Probleme hatten, kamen wir noch rechtzeitig zum Store, bevor es jetzt gleich dann noch zum Meeting mit Max, von Cultural Vistas und den anderen CIPlern geht! Ich freu mich! Morgen werde ich schon von meinem ersten Tag im Büro berichten!!! HILFE! 😀IMG_7839

Washington, die Erste.

Washington, die Erste.

Ich kanns echt noch gar nicht richtig fassen! Heute morgen saß ich noch mit meiner Hostfamily in La Grange im Cafe und habe gefrühstückt und nun sitz ich ganz schön erledigt in einem süßen leicht bläuchlich gestrichenem Zimmer mit zwei Betten, herrlich weichen Kissen, vielen Lampen, einem HEIZKÖRPER, eigenem Bad und großen begehbaren Kleiderschrank, das ich nun mein Reich nennen darf. Genau! Hab jetzt nach Washington D.C. gewechselt, genauer Chevy Chase. Wie ich schon erwähnt hatte, bin ich beim CIP dabei also dem Praktikum im Büro meines Abgeordneten im US Congress.

Zack! Das geht alles so schnell!

Heaven

plane

Jetzt haben wir also Samstag. Ich bin um 5 in Baltimore angekommen. Bin von Midway aus geflogen und musste in Detroit umsteigen. BTW sehr cooler und moderner Flughafen! Amy hat mich dann aufgesammelt. Sie und ihr Mann Peter haben mich wunderbar aufgenommen. Wir hatten zusammen ein schönes Abendessen, wobei ich gefühlt schon mal meine ganze Lebensgeschichte dargelegt habe. Außerdem habe ich auch schon ein paar Aufgaben und Tipps von Amy für meine Zeit im Congress bekommen. Diese Frau ist sehr engagiert und weiß, was sie will und das freut mich sehr. Hier im Keller gibt es einen Raum, den ich als Tanzraum nehmen kann und Amy möchte ein paar Ballettschritte gelernt bekommen. Sie interessiert sich sehr für Kunst und Tanz. Außerdem ist Peter Läufer und will mir mal den Park hier um die Ecke zeigen. Also wunderbar auf meiner Wellenlänge! Amy war auch schon ziemlich oft in Deutschland (ich glaube über 5 mal und hat dort sogar für zwei Jahre studiert). Mal sehen, wie viel Deutsch ich aus ihr rauskitzeln kann. Morgen gehts jedenfalls mal zum gemeinsamen Einkaufen und Stadt erkunden, ehe wir uns alle (die Leute vom Programm mit Hostfamilies)  beim Dinner zur Orientierung treffen.

Für die Zeit hier, nehme ich mir vor euch ein bisschen mehr in das Geschehen einzubinden! Also seid gespannt auf Bilder und Blogeinträge! (Fingers crossed that will work out!)

Gerade prasselt der Regen derbe hart gegen meine Fensterscheiben… ist gerade auch ziemlich warm für die Wintertage hier. Kuschelig… Das macht mich noch mehr müde, als ich eh schon bin. Ich muss nämlich zugeben, die Aufregung hat mich dann die letzten Tage doch schon ein bisschen gepackt. Ständig hab ich überlegt, was ich alles mitnehmen soll… im Endeffekt hab ich jetzt glaube ich über 20 Outfits, die ich im Congress tragen kann! Ja Leute, ich werde vorzeigbar! Aber jetzt erstmal schlafen! Nachti! Good night!

little cozy home

Quick Review!

Quick Review!

Heute hab ich mal mit meiner Gastschwester auf dem Rückflug von San Francisco resümiert, wie viel ich in dem Jahr so geflogen bin… echt nicht wenig. Natürlich nach Amerika, Portland hin und zurück, Las Vegas hin und zurück, Los Angeles von San Francisco nach Chicago… und nächste Woche dann nach Washington D.C. und wer weiß, was dieses Jahr dann so noch ansteht… Was ich sagen will: Ich komm echt rum, ich erlebe echt viel und davon ist eigentlich nichts schlecht. Ich musste so schmunzeln, als ich bei Magda auf dem Blog ihre Sicht der Dinge gelesen habe und wie viel ich ihr zustimmen muss. Ich würde gerade auch einfach nicht tauschen wollen.

Merry Christmas

Aber jetzt mal hier ein bisschen aufräumen: Wir hatten Weihnachten. Kurz: am 24. gab es ein schönes Weihnachtsbuffet mit der Gastfamilie, Omi und Opi, Onkels und der Bruder waren zu Besuch. Am 25. gabs dann für jeden ein Söckchen (wirklich dieses Jahr habe ich so viele Socken geschenkt bekommen, wie noch nie in meinem Leben). Die wurden einmal schön im Uhrzeigersinn nach und nach ausgeräumt und dann kamen die großen Geschenke! Ich habe einen wunderbaren Washingtonführer bekommen und einen selbstgestrickten Pullover, Socken und Handcreme, Marmelade, Schokolade und Tee von meiner Gastmama. Hausschuhe von meiner Gastschwester, Schokomandeln von meinem Gastbruder und sogar die Tanten hatten was für mich übrig. Natürlich wusste ich dass hinter Santa nicht der wirkliche Santa steckt! Kurz nach der Bescherung gings dann aber gleich an den Flughafen. Goodbye Chicago, hello LA!

California

Genau, ab nach California! Dort hat uns die Tante von Eve super herzlich aufgenommen und über die ganze Zeit haben wir wunderbares Essen geschlemmt, zubereitet von Michael, dem Mann von Holly! GENIAL!

TamalesFrische Eier von den Hühnern im Garten, frische Orangen von den Bäumen die in Orange County wachsen… ein Traum! Und da wir den alten weißen Truck von Michael nutzen durften, war es auch ein leichtes, die Gegend zu erkunden. Für uns gings dann mal zum Hollywood Zeichen und in viele andere coole Viertel. Am Pier haben wir uns dann sogar noch mit Annika und Sebastian vom Programm treffen können! Ist das nicht wunderbar! Die Welt ist so klein und wundervoll!

pppMit das Beste war allerdings der neue Tarantino Film in 70 mm… nachdem wir an dem Tag ca. 10 Meilen gelatscht sind. Kein Wunder, dass da mein Sprachzentrum nicht mehr mitmacht und sich der Kinomitarbeiter totlacht, weil ich ihn anstelle nach dem „bathroom“ nach der „boilet“ frage.

Hollywood

Nach vier Tagen gings dann in der Nacht mit dem Megabus nach San Francisco. In Burlingame konnten wir dann für die nächsten 4 Tage bleiben. Ich lies es mir jedoch auch nach der unkomfortablen Fahrt nicht nehmen, den Sonnenaufgang am Hafen zu sehen.

Sunrise

Wundervoll, mit einem frischen Kaffee von Philz Coffee, UNBEDINGT AUSPROBIEREN, wenn mal in San Fran! Die anderen Tage habe ich dann meist zu Fuß ausgecheckt. Anfänglich zusammen mit Eve, z.B. Pier 39, das Hafengebäude dort: Da finden Schleckermäulchen echt nices Zeug zu Essen

Fleisch

und Fischermans‘ Wharf

Fishermans Wharf

und später dann das Almo Viertel (mein favourite), wo die ganzen Viktorianischen Häusschen stehen (wer noch Full House kennt, der weiß das bestimmt).

Painted Ladies

San Francisco hat aber auch nen eeecht genialen Charme. Überall diese genialen Cafes, kleine Grafitties an den Wänden, Skuluputren… nice.

Bilder

San FranMit Magdalena, Broti und Basti, hab ich dann ein cooles Silvester verbracht, auch, wenn wir das mit dem Feuerwerk n bisschen verpeilt hatten 😀 War ja klar, dass das nicht vor uns bei der Golden Gatebridge hochgeht, sondern hinter uns. Aber im Club konnten wir uns dann nochmal schön die Laune auffrischen! Nach dem Wochenende kann ich echt sagen: Verdammt, hab ichs gut! Ich danke allen, die mir das möglich gemacht haben und immer hinter mir stehen. Ich freu mich gerade so dermaßen, dass ich dieses Glück habe! Danke danke danke! Best time ever: 2016 kann kommen! In diesem Sinne: Happy new year! <3

Broti Sunset

Christmas Cookies – aber wirklich homemade!

Man man man, ich glaub das Universum meints gerade echt seeehr gut mit mir! Bin gerade heil und munter von San Francisco zurückgekommen und da finde ich doch glatt das geilste Weihnachtspaket ever in meinem Zimmer vor! Meine liebe Schwester hat mir die geilsten selbstgemachten Plätzchen geschickt, die’s gibt! God bless you and your Backkünste!! *-*

Und dann auch noch wunderbare Weihnachtskarten von meiner Großtante (?! Kenn mich da nicht so genau aus… halt die Cousine von meinem Opa) und meiner lieben Steffi! Das hat mich echt berührt!

Ohne Mist! Dabei hatte ich doch schon das genialste Silvester in San Francisco mit meinen 3 lieben Ppplern, Magda, Broti und Basti! Und San Francisco an sich ist ja schon überragend! Aber dazu mehr…Sternkekse

Gluten-free Jesus

Gluten-free Jesus

CookiesIch musste mich heute in der Kirche wirklich zusammenreissen, als der Pastor vor Ausgabe der Kommunion, die neue glutenfreie Variante der Hostie anpries. Ich hab ja mittlerweile hier schon viele Trends beobachten können. Gluten-free, soy-free, sugar-free, fat-free… aber, dass das jetzt mittlerweile auch schon in den kirchlichen Kreisen angekommen ist, war neu für mich. Jedenfalls führte mich das Thema heute durch den ganzen Tag. Ich war morgens mit Laurel im evangelischen Gottesdienst mit Krippenspiel. Natürlich gabs danach himmlische Plätzchen. Kurz einen Zwischenstopp zu Hause gemacht, die Cookies aufgepickt, die wir gestern zusammen gebacken hatten und weiter gings zur Cookie-exchange-Party, also zum Plätzchentausch. Herrliche Idee! Das müssen wir unbedingt in Thurndorf einführen, wenn ich zurück bin! Jeder Teilnehmer backt die beste Plätzchensorte, die das Backbuch hergibt und zwar in 12 x Anzahl der Teilnehmer an der Plätzchen-Party. So kann jeder genug Plätzchen von verschiedenen Sorten mit nach Hause nehmen, und man hat nicht den Stress allen in der Familie mit verschiedenen Geschmäckern gerecht zu werden. Außerdem ist es die optimale Gelegenheit um sich über den neuesten Klatsch und Tratsch oder wie hier, über Donald Trump und seinen psychischen Problemen auszutauschen. Ich konnte meine Baumkuchenspitzen, importiert von Deutschland einbringen und die stießen auf rieeesigen Zuspruch, obwohl sie NICHT glutenfrei waren! (Danke Mum!!)

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Naja, jedenfalls kann ichs echt nicht glauben, dass wir mittlerweile schon in dem Monat sind, in dem wir mit einem Haufen Zucker, Schokolade und anderen Verführungen zu kämpfen haben. An dieser Stelle wünschte ich mir wirklich einen zweiten Magen. Und das krasse ist, wir haben immernoch keinen Schnee und ich schwitze wie sonst was in meiner neuen Winterjacke. Hoffentlich kommt das Winterchaos nicht erst, wenn ich wieder aus Washington D.C. zurückkomme! Eine Sache weiß ich seit gestern dann auch noch: The Elf, ist einfach der lustigste Weihnachtsfilm ever! Auch, wenn er ein paar wirklich schräge Witze und Szenen hat. Ich hab mich gestern weggeschmissen, als Laurel und ich ihn beim Backen gekuckt haben. Real fun!

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Yes it’s true, we already have the month of the year where you wish you had a second stomach just for all the great Christmas cookies you indulge yourself with. Instead of tons of snow we’re coping with a huge pile of sugar, chocolate and candycane treets right now. What a horrible, horrible situation…

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Außerdem war ich Freitag downtown Chicago zum Christmas Caroling an der Bean, also zum Weihnachtslieder singen. War Hammer! Und danach gings nach Brookfield auf ne Weihnachtsfete. Uuuund mittlerweile kann ich euch auch schon mehr über mein Praktikum im US Congress erzählen: Ich werde für den Abgeordneten Dan Lipinski (Demokrat) arbeiten und in Chevy Chase mit einem netten Pärchen wohnen. Das Pendeln von dort aus dauert dann so ca. 45 Minuten. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich gerade über all die guten Dinge freue, die passieren! (Ich bin echt gespannt, was bald Schlimmes passieren muss, dass sich das ganze Karma wieder einpendelt. It’s too good to be true!)

Ich muss jetzt allerdings nochmal ernst machen. Für mich gehts in die letzte Runde College. Eine Präsentation in Geisteswissenschaften, eine mündliche Prüfung in Spanisch und zwei Tanzabschlussprüfungen stehen noch an, ehe ich dann Mittwoch in den Flieger nach Las Vegas steigen kann! VEGAS BABY, Treasure Island, ich komme!
Nos vemos!!

Drogentest, Christbaum und Schokolade im Schuh… toll.

Drogentest, Christbaum und Schokolade im Schuh… toll.

Hätte ich ja auch nicht mehr gedacht, dass ich das nochmal erlebe. Der Nikolaus hat mir Schokolade gebracht! Einfach mal auf gut Glück das Stiefelchen hinausgestellt… ein bisschen gewartet und siehe da! Schokolade und Candycane! Thank you Nikolaus! Even though Nikolaus ist nicht wirklich ein großes Ding in Amerika. Da gibt es ja Santa und der kommt in der Nacht von 24. auf 25. und füllt die Söckchen am Kamin. Hoffentlich wird da dieses Jahr auch eines für mich hängen.

Schokolade im Schuh

Aber jetzt mal zu den harten Dingen: Achja! Apropos hart! Danke Mama, dass du so hart warst und mir echt Butterkäse geschickt hast! Der ist echt HAMMERHART lecker!!! <3

So und Samstagabend hab ich einen Anruf bekommen, das sag ich euch. War zunächst etwas ominös für mich: „Hello? Am I speaking to Judith Muellner? You start an internship with Bosch, right? Ok, we’ll send you some documents and you’ll get an email that says where you can go for your drug screening.“ „Ah nice. …wait? Drugscreening?“ – Genau. Simply „pee as much as you can“, wie mir die Dame im Labor dann so nett erklärt. Sie meinte weiter, dass das Gang und Gäbe sei, sich vor der Anstellung einem solchen Test zu unterwerfen. Also ich meine, in meinem Fall, war das ja jetzt nichts wirklich großes, 5 Minuten, schön aufs Töpfchen, alles gut. Allerdings gibts dann echt Arbeitgeber, die Haarproben und solche Dinge verlangen. Man muss das auch innerhalb 48 Stunden ab in Kenntnisnahme der Anforderung hiner sich bringen, sonst ist man raus. Crazy! Meine Gast schwester hat mir dann auch erzählt, dass es extra Reinigungs Kits gibt, die man sich holen kann, wenn man zuvor noch Marijuana geraucht hat oder whatever. Vom Testergebnis werde ich nicht wirklich was erfahren. Ich meine, hat ja Bosch gezahlt, dass ich in einen Becher pinkle. Aber schon irgendwie komisch. Ist es nicht jedem selbst überlassen, was man privat macht, wenn man auf der Arbeit gute Leistung bringt? Würde mich sowieso mal interessieren wie viele Menschen so ihre Mittelchen nehmen. Aber hey, this is America, I guess. Mal sehen, ob sie mich wirklich bei sich arbeiten lassen wollen… 😀

Ansonsten weihnachtet es hier schon sehr.

Samstag im Diner:

Weihnachtselfen
Sonntag nach dem Spaziergang:

Santa

Und wir haben natürlich einen Christbaum geholt. (Was heißt natürlich? Bisher gabs im Hause Gallagher immer einen künstlichen)ChristbaumDen haben wir heute geschmückt. Wird hier ja bei Zeiten gemacht. Der Verkäufer war sehr an Deutschland interessiert und hat mir gleich mal 5 Restaurants in der Umgebung aufgezählt, die sehr gutes deutsches Essen verkaufen. Lustig, wie jeder denkt man will das heimische Essen essen, wenn man in ein fremdes Land kommt. Oder ist das einfach nur ein Zeichen der Freundlichkeit? Wohl eher so. Vielleicht soll das aber auch nur zeigen, dass sie an Deutschland und dem guten Essen interessiert sind. … Hab mir ja nicht umsonst den Käse schicken lassen 😀IMG_4328

Ach und weil wir schon von Weihnachtssachen sprechen: Christkindlsmarkt in Chicago haben wir dann auch noch besucht am letzten Freitag. IMG_4199Wunderbar, herrlich, wie man mit Deutschland Geld machen kann. Haribo Frösche für $ 3, die billigen Riegelein Weihnachtsmänner für $ 4,50, der Glühwein für $7 und der Döner für $ 10. War aber auch nett die Deutschen im Kuckucksuhrenladen zu sprechen. Und ziemlicher geiler Mix mit den typisch amerikanischen Dingen, wie Pumpkinspice und Jesus (: LOVE!IMG_4276IMG_4228IMG_4218IMG_4208IMG_4212 IMG_4275