Monat: September 2015

Homecoming-Week

Vom 21.-26. September war am College die Homecoming-Week, das heißt es fanden die ganze Woche über verschiedene Aktivitäten für die Studenten statt.

Am Montagabend fand zum Beispiel Cocoa Cozy statt, wo es eigentlich heiße Schokolade geben sollte, aber Lina und ich waren dafür anscheinend zu spät, aber es hat auch eine Band gespielt, somit haben wir immerhin gute Musik genießen können.

Am Dienstag fand dann eine Talent-Show statt und am Mittwoch konnte man bei Snap and Snack internationales Essen testen und eine Mütze selbst gestalten.

Am Donnerstagabend war Lina, Kristy (meine Gastmutter) und ich dann in dem Theaterstück „Maid to order“, das vom Snow College Theatre Department aufgeführt wurde.

Am Samstag fanden dann die wichtigsten Veranstaltungen statt. Um 10 Uhr fand die Homecoming-Parade statt, bei der verschiedene Clubs vom Snow College durch Ephraim gefahren/gelaufen sind. Lina und ich sind beim International Club dabei gewesen und haben Fahnen getragen.

 

Parade

Danach fand eine Tailgate-Party statt, bei der es Hotdogs, Popcorn und Zuckerwatte sowie eine Hüpfburg gab.

Ab 13 Uhr waren Lina und ich dann bei unserem ersten Football-Spiel. Das Snow College spielte gegen das Glendale Community College aus Arizona. Unser College gewann 24-0. 🙂 Und obwohl es schon Ende September ist, haben Lina und ich einen Sonnenbrand bekommen. IMG_0534IMG_0531IMG_0542

 

Um 21 Uhr fand dann das Highlight des Tages statt, der Homecoming-Dance, vermutlich der erste und einzige in meinem Leben.  🙂 Lina und ich kamen etwas später, aber als wir ankamen stellten wir schnell fest, dass wir noch nichts verpasst haben, weil so gut wie nichts los war, aber zum Glück änderte sich das noch. Was uns allerdings sofort auffiel war, dass wir etwas „underdressed“ waren im Vergleich zu den anderen. Es waren so gut wie alle Jungs in Anzug und die Mädels alle in schicken Abendkleidern. Um 24 war der Dance dann leider schon wieder zu Ende.

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Diese Homecoming-Woche war wirklich toll und ich bin wirklich froh, dass ich so etwas mal miterleben durfte. 🙂

Shopping in Salt Lake City

Am 18. September hatte Lina die spontane (und super) Idee nach Salt Lake zum Shopping zu fahren. Das war auch mal nötig, weil man hier nirgends Kleidung kaufen kann und es in Utah fast keinen Herbst gibt sondern der Sommer fast nahtlos in den Winter übergeht und ich nur Sommerkleidung im Gepäck hatte. Begleitet wurden wir von Mami und Tsuyumi, zwei Studentinnen aus Japan.

Eigentlich wollten wir am Samstag um 9 Uhr losfahren, aber Mami hat sich aus ihrem Zimmer im Studentenwohnheim ausgesperrt, weshalb Lina dann erst einmal eine Stunde warten musste bis die anderen beiden bereit waren. Mit Verspätung holten die drei mich dann ab. Zuerst fuhren wir zu Outlets at Traverse Mountains in Lehi, wo es verschiedene Markenkleidung zu günstigen Preisen gab. Lina hat uns dann noch Cabela’s gezeigt, eine Art Outdoor-Fachgeschäft, bei dem man außer Jagd-und Angel-Zubehör auch Kayaks und Tretboote kaufen kann. Es gab auch eine Austellung mit ausgestopften Elchen, Bären und anderen Tieren sowie ein Aquarium. IMG_0440 2

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Danach ging es weiter zu Nordstrom Rack und anschließend sind wir erstmal nach Downtown Salt Lake City zu unserem Motel gefahren und haben eingecheckt. Der Spruch „you get what you pay“ hat sehr gut dazu gepasst, aber wir waren ja sowieso nur zum schlafen da. 🙂 Danach sind wir zum City Creek Center gefahren, haben ein bisschen geshoppt und zu Abend gegessen. Dazwischen waren wir noch bei der Cheesecake Factory und Lina hat sich ein Stück Käsekuchen für 8$ gekauft. Ich durfte auch mal probieren und ich muss zugeben, es hat sehr gut geschmeckt. Bevor wir zum Motel zurückgefahren sind, haben wir uns noch den Salt Lake Tempel angeschaut.

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Am Sonntag waren wir dann im Original Pancake House in Salt Lake City frühstücken. Danach haben wir noch am Provo Towne Centre Halt gemacht und dort habe ich dann zum Glück noch eine Winterjacke gefunden. Am späten Nachmittag sind wir dann wieder zurück nach Ephraim gefahren.

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Autos, Cowboys und Family-Reunion

Mein letzter Blog-Eintrag ist jetzt auch schon wieder einen Monat alt und seitdem ist einiges passiert und ich habe einges erlebt.

Seit Ende August bin ich Besitzerin eines weißen Ford Focus aus dem Jahr 2005 mit dem ich jetzt immer zum 15 Minuten entfernten College (oder zu Walmart) fahren kann. 🙂 Ich bin ziemlich froh, dass ich jetzt unabhängiger und flexibler bin, denn die ersten Wochen musste Kristy mich immer zum College fahren und auch wieder abholen.

Jetzt zu meiner Überschrift: Am letzten August-Wochenende fand die Sanpete County Fair in Manti statt. Am Freitag ging ich mit meiner Gastfamilie zum Demolition Derby, einem typisch amerikanischen Event, bei dem Schrottautos solange im Kreis herumfahren bis alle entgültig kaputt sind. Es gab auch Regeln, aber die waren sehr schwer zu durchschauen. Aber es hat auf jeden Fall ziemlich Spaß gemacht. 🙂

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Am nächsten Tag fand dann ein noch wesentlich besseres Event statt: RODEO

Ich war den ganzen Nachmittag total gespannt und aufgeregt, wie es wohl wird und dann abends habe ich Lina abgeholt und wir sind zu unserem ersten Rodeo gegangen. Es gab verschiedene Diziplinen wie z. B. Bullenreiten, vom Pferd aus Kälber mit dem Lasso einfangen, oder so schnell wie möglich um einen Fässer-Parcours reiten. Es war wirklich sehr eindrucksvoll und ich war total begeistert und wenn ich nochmal die Möglichkeit habe zu einem Rodeo zu gehen werde ich das auf jeden Fall tun. Mein College hat übrigens auch ein Rodeo-Team. 🙂

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Über das Labor-Day-Wochenende wurde ich von meiner Gastfamilie zu einer Family-Reunion nach Arizona eingeladen. Wir sind am Freitag gleich nachdem ich vom College zuhause war losgefahren, da wir eine 12-stündige Fahrt von Spring City, Utah nach St. David, Arizona vor uns hatten. Wir sind an einigen Nationalparks vorbei gefahren, Lake Powell und durch das Gebiet der Navajo Reservation. Es war so schön durch so eine einzigartig schöne Landschaft zu fahren und diese Autofahrt hat mir auf jeden Fall Lust auf mehr Roadtrips gemacht.

Wir sind erst spät in der Nacht angekommen und wurden aber auch schon früh morgens wieder wach, weil in dem Haus noch andere Verwandte übernachtet haben. Während des Frühstücks habe ich dann einen kleinen Teil der Familie kennengelernt (dazu gleich mehr). Kristy hat mich dann eingeladen in die Westernstadt Tombstone (the town too tough to die) zu fahren, um dort den echten Wilden Westen zu erleben. Einen Cowboyhut habe ich mir da dann auch gekauft. Den restlichen Samstag haben wir dann bei einer von Kristys Schwestern verbracht. Da das Wetter in Arizona sehr heiß und schwül war, wurde ich circa 20mal von Moskitos gestochen. Über Nacht sind diese dann extrem angeschwollen und ich hatte überall an den Armen und Beinen rote Flecken.

Am Sonntag haben wir dann Kristys Eltern besucht, wo ich dann auch noch zwei andere Schwestern von Kristy mit Familien kennenlernen konnte.

Am Labour Day fand dann die große Family-Reunion statt. Es kamen um die 100 Personen zur Family-Reunion und das war nur die Hälfte der Familie, denn das Treffen war nur von der Verwandtschaft von Kristys mütterlicher Seite. Ich war völlig überfordert mir die ganzen Namen zu merken oder wer mit wem in welcher Beziehung steht. Zuerst wurden Spiele gespielt und danach gab es einen Lunch. Da St. David ziemlich nah an der Grenze zu Mexiko ist, war der Großteil des Essens mexikanisch, was aber sehr lecker war.  Am Abend waren wir dann zum Essen bei einer von Kristys Schwestern eingeladen. Apropos Mexiko und Grenze: Kristys Tante, bei der wir übernachtet haben, hat uns erzählt, das sie am Tag vor unserer Anreise auf ihrem Grundstück eine Leiche fand. Laut Polizei handelte es sich um einen illegalen Einwanderer aus Mexiko, der vermutlich verdurstet ist. Ich war leicht geschockt, als ich das gehört habe.

Am Dienstag früh um 6 Uhr sind Sarah und ich dann mit einer von Kristys Schwestern, ihrem Mann und Baby zurück nach Spring City gefahren, damit Sarah nicht noch einen Tag Schule und ich nicht noch einen Tag College verpasse. Kristy und Rebecca haben sich erst am Nachmittag auf den Rückweg gemacht, weil Kristy noch einen wichtigen Termin in Arizona hatte. Die Heimfahrt war für mich wesentlich anstrengender als die Hinfahrt, weil ich erstens nur wenig Platz hatte wegen dem Kindersitz und zweitens weil das Baby einen Großteil der Fahrt geweint hat und beschäftigt werden wollte. Am späten Abend sind wir dann angekommen und am nächsten Tag ging es dann wieder ins College.

 

 

 

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