Endlich der Eintrag zu meinem ersten Roadtrip!
Daniel, Judith und ich beschlossen relativ spontan einen Roadtrip zu machen. Ziel: Mount Rushmore in South Dakota. Ein Weg: 13 Stunden Fahrt ohne Pause! Fast 900 Meilen. Besonders gut geplant war unser Unterfangen nicht, aber das hat es noch viel aufregender gemacht 🙂
Am Donnerstagabend trafen wir uns bei Daniel in Kenosha und fuhren zusammen zum Konzert von Hardwell, das im Rave in Milwaukee statt fand (haha, ich und die Musik). Torben und KB haben uns vor Ort getroffen. Zugegeben ich war ziemlich beeindruckt von dem Konzertgebäude und das Konzert an sich war auch ganz schön super. Absolut neue Erfahrung für mich und dann direkt mit dem Headliner vom Tomorrowland. Ich denke, ein ganz guter Einstieg.

Nach dem Konzert beschlossen wir: Wir schlafen nicht! Wir fuhren nach Kenosha, beluden mein Auto und dann ging es auf auf und davon. 900 Meilen lagen vor uns Süßen.










Als eines unserer ersten Etappenziele haben wir uns vorgenommen vom Highway runterzufahren und in einem netten Dinner Frühstück zu uns zu nehmen. In Minnesota gegen 9:00 Uhr hatten wir auch Glück. In einem kleinen ranzigen Dinner sollte es unendlich viel Kaffee, Hashbrowns, Omelette etc. geben. Umgeben von pensionierten Kniffelspielern genossen wir den sonnigen Morgen.

Viele Stunden, Witze, tiefgründige Gesrpäche, Toiletten- und Essenspausen fuhren wir in South Dakota einem unglaublichen Sonnenuntergang entgegen. Nach 16 Stunden und einem Ritt auf einem Büffel kamen wir in unserem Hotel an. Leider war es bereits super dunkel, daher hatten wir keine Ahnung über unsere Umgebung. Wir erfrischten uns im eiskalten Pool, wärmten uns im Whirlpool wieder auf und fielen todmüde ins Bett. Das Hotel war der Burner, danke für das Buchen Judith 🙂









Am nächsten Morgen stärkten wir uns bei einem netten Frühstück, um das Ziel der Reise zu besuchen. Mount Rushmore! Unterwegs hielten wir im Städtchen an, das aussah wie im Bilderbuch. Eigentlich hatten wir nur rund 8 Minuten Fahrt vom Hotel bis zum Mount Rushmore vor uns, aber wir benötigten 45 Minuten mit drei Stops. Die Umgebung war einfach atemberaubend! Ein Horrorfilm im Wilden Westen!









Dann war es soweit! Wir erblickten unser Ziel! Es war einfach toll. Wir hatten perfektes Wetter und perfekte Sicht. Eine überaus erholsame Nacht lag hinter uns. Drei Freunde aus Deutschland, die die Welt erkundeten. Ein Gefühl des Glücks durchfloss meine Adern. All das Heimweh und die Probleme waren für einige Augenblicke in den Hintergrund geschmettert worden. Es waren Momente der Glückseligkeit. Einzige kleine Enttäuschung am Mount Rushmore war, dass man wirklich weit entfernt ist und nicht besonders nah drankommt, aber es ist trotzdem einzigartig.




Nach diesem Ziel ging es weiter. Crazy Horse. Darüber hatte Judith Daniel und mich aufgeklärt: Crazy Horse ist das Gegenstück zum Mount Rushmore von den Ureinwohnern Amerikas. Es zeigt einen der Häuptlinge und ist bereits seit Jahrzehnten im Bau. Es ist das größte Monument der Welt und nur ca. 10 Minuten vom Rushmore entfernt. Als wir ankamen schien es zuerst als hätte sich der Ausflug erledigt. 28 $ sollten wir blechen. Ich meine: Wir sind Studenten und nicht reich, deshalb zögerten wir. Die Frau im Kassenhäuschen war super nett und gab uns eine Freikarte, als sie hörte, dass wir deutschen Austauschstudenten waren. Sie sagte, sie hätte einen guten Tag, das Wetter wäre so schön und sie möchte uns eine Freude bereiten. Hat geklappt, Madame! Im großen Besucherzentrum schauten wir uns einen Film an, besuchten das Museum und machten eine Tour näher ein den Berg. Bevor wir uns auf gen Heimat machten, kauften Judith und ich kitschigerweise eine absolute süße Freundschaftskette.






Auf dem Weg zurück wollten wir durch die Badlands fahren. In South Dakota gibt es die endlosen Weiten von denen Jeder spricht und als wir auf dem Weg in die Badlands waren, wurde uns das umso bewusst. Eine zweispurige Straße mit im Nirgendwo. Keine anderen Autos, keine Häuser, Schilder mit der Aufschrift „Achtung! Klapperschlangen!“ Dann kamen wir an. Dachten wir. Wir waren absolut begeistert von der Landschaft, die wir durchfuhren. Wir hielten an der einizgen Tankstelle weit und breit, um den sicherheitshalber einen vollen Tank zu haben. Wer weiß, wann es die nächste Möglichkeit gibt. Die freundliche Kassiererin erklärte uns dann, dass wir noch gar nicht in den eigentlichen Badlands waren, sondern nur drum herum gefahren sind. Sie erklärte uns den Weg und wir fuhren so schnell wie möglich (und erlaubt :D) los, damit wir die Badlands noch bei Sonnenuntergang durchqueren konnten. Glücklicherweise war die Mautstelle geschlossen und wir konnten gratis durch. Erneut: Atemberaubend!










Danach hieß es: Ab nach Hause. Wir starteten unsere Fahrt 900 Meilen gen Osten. Am Sonntagmorgen hielten wir nahe Madison am Devil’s Lake, machten ein Nickerchen und latschten ein bisschen rum (ich war zu geschafft zum reellen Wandern). Es war richtig schön und ein guter Abschluss bis wir nach Hause fuhren.








Am Sonntagabend war dann jeder von uns wieder in seinem eigenem Bett. Völlig erschöpft, aber total zufrieden. Danke für dieses Erlebnis Daniel und Judith!