Auswahltagung Parlamentarisches Patenschafts Programm in Bonn

Hallo zusammen, in diesem Post möchte ich meine Erfahrungen und Erlebnisse von der Auswahltagung PPP GIZ teilen. Dabei werde ich auf alle Aspekte der Auswahltagung wie Einzelgespräch, Gruppengespräch sowie Englisch und Allgemeinwissenstest eingehen.

Mit großer Freude erhielt ich am 28.10.2014 eine Einladung für den 20.11.2014 zur Auswahltagung in Bonn. Diese höchst positive Nachricht war mich eine doppelte Erleichterung, da ich zum einen Aufgrund der späten Einladung schon Angst hatte, dass ich es nicht mal bis zur Auswahltagung geschafft hatte. Die zweite Erleichterung war die Tatsache, dass der Termin nicht mit der Vielzahl bereits bestehender Termine kollidierte, denn Terminänderungen hätten nur in begründeten Ausnahmefälle genehmigt werden. Direkt mit Erhalt der E-Mail bestätigte ich daher meine Teilnahme.

Die verbleibenden drei einhalb Wochen nutzte ich um mich auf die Auswahltagung vorzubereiten. Wie viele stellte ich mir natürlich auch die Frage was alles dran kommen könnte. Obwohl man viele Informationen zum PPP auf Webseiten und in Foren findet beziehen sich die wenigsten die Auswahltagung der GIZ und somit auf junge Berufstätige. Deshalb habe ich hier einen separaten Post mit einer Auflistung über die wichtigsten Themengebiete verlinkt.

Da der wohl wichtigste Tag auf dem Weg zum Parlamentarischen Patenschaftsprogramm bereits um 9:00 Uhr begann entschloss ich mich bereits am Vortag mit dem Zug in die ehemalige Hauptstadt der BRD anzureisen. Am 20.11 machte ich mich direkt nach dem Frühstück auf den Weg um auf jeden Fall pünktlich anzukommen.

Nach einer kurzen Anmeldung beim Rezeptzionisten teilte mir dieser mit, dass ich mich zu den anderen Teilnehmer setzen sollte um auf die Abholung durch das PPP Team zu warten. Für mich war es zunächst eine etwas ungewohnte Situation neben lauter anderen jungen Leuten zu sitzen, die teils direkte Konkurrenten (aus dem gleichen Wahlkreis) waren. Jedoch war das Eis schnell gebrochen und wir tauschten uns darüber aus wo wir her kommen, was wir so machen und vieles mehr. Kurz nachdem die letzten dazu gestoßen sind, kam auch schon das PPP-Team und führte uns zu einen Konferenzraum.

Einführung und Gruppenarbeit während der Auswahltagung

Dort angekommen wurde zunächst die Vollständigkeit der Teilnehmer überprüft, darauf folgte dann eine kurze Vorstellung des PPP-Teams. Zum Gremium zählten Projektkordianatoren, GIZ-Mitarbeiter, Ehemalige, eine Frau der IHK sowie ein Praktikant. Direkt anschließend wurden wir auch schon in drei kleinere Gruppen von je ca 8 Personen auf verschieden Räume verteilt. Die erste Aufgabe des Tages bestand nun darin in einem Team aus 4 Personen innerhalb von 15 Min eine Präsentation zu Deutschland auszuarbeiten. Inhaltlich ware es uns freigestellt welche Themen wir alles abdecken wollten, deshalb erörtern wir erstmal auf einem Notizblock was wir alles visualisieren wollten. Für die Präsentation stand uns ganz klassisch ein Steckbrett mit farbigen Papp-Kärtchen und Markern zur Verfügung. Die Zielsetzung dieser Aufgabe war es unsere Teamfähigkeit sowie Präsentationsfähigkeiten zu beurteilen. Ein kleiner Tipp: Achtet darauf, dass ihr die anderen ausreden lässt, jedoch selbst auch positive und konstruktive Beiträge bringt. Bei der Präsentation sollte es ebenfalls so sein, dass jeder etwas zu sagen hat und nicht nur tatenlos da steht. Direkt im Anschluss an die uns zur Verfügung gestellten Zeit musste wir uns selbst und unsere Arbeit kurz vorstellen. Dies war sehr interessant da man so direkt mitbekam was die anderen für Berufe ausüben bzw. wo diese herkommen.

Einzelgespräch während der Auswahltagung

Bereits zu Beginn der Auswahltagung erhielt jeder Teilnehmer eine Übersicht über den Tagesaublauf. Insgesamt gab es zwei Zeiträume in den die Einzelgespräche durchgeführt wurden: Vor dem Englisch- und Bildungstest sowie danach. Obwohl es zu kleineren Zeitlichen Verzögerungen kam, war der Plan sehr hilfreich zu wissen wie viel Zeit man noch hat. Da ich der Erste der Gruppe war- es wurden je drei Einzelgespräche zeitgleich geführt- war ich mit verlaub doch sehr aufgeregt. Nach anfänglichen Fragen wie meine Anreise war und ob ich schon mal im Rheinland war, legte sich diese Aufregung jedoch sehr schnell. Zunächst ging das Gespräch über meine berufliche und schulische Tätigkeit, danach kamen Fragen zu meiner Motivation für das Parlamentarische Patenschafts Programm. Obwohl ich mit der Aufforderung „Lets speak a bit of english“ rechnete, kam ich für einen kurzen Moment ins stocken. Die gestellten Fragen, waren jedoch alle gut verständlich und halbwegs einfach zu beantworten. Da mir das Wort „refugee“ einfach nicht einfallen wollte, habe ich es einfach umschrieben. Nach ein Paar wenigen Sätzen in Englisch dürfte ich meine Meinung zu politischen Themen jedoch wieder auf deutsch Kund tun. Insgesamt dauerte mein Gespräch etwas länger als die veranschlagten 30 Minuten. Leider erfuhr ich im Nachgang von anderen Teilnehmern, dass diese ihre Gespräche als weniger angenehm empfanden und manche teilweise nicht mehr mal an den Tests teilnehmen wollten. Trotzdem denke ich kann man sich mit guter Vorbereitung und einer überzeugenden Motivation die Einzelinterviews gut überstehen.

Englisch und Bildungstest während der Auswahltagung

Der Englisch und Bildungstest fand direkt hintereinander statt. Zunächst ging es mit dem Allgemeinwissenstest los, dieser dauerte nur etwa 10 Minuten. Darauf folgte dann der Englischtest, dieser dauerte dann nochmals 50 Minuten. Die genauen Inhalte und Fragestellungen habe ich in einem separaten Artikel behandelt. Der eigentliche Ablauf ist erwartungsgemäß sehr unspektakulär gewesen. Zunächst wurde uns der Ablauf geschildert und noch ein Paar Hinweise gegeben. Danach ging es auch direkt schon los!
Tipp: Als Buch zur Vorbereitung kann ich dieses empfehlen. Es ist zwar relativ teuere, jedoch enthält es auch wirklich Tests, wie Ihr sie später für den TOEFL Test benötigt. Das Testformat des Englisch und des TOEFL Test sind fast identisch.

Fazit

Mit zahlreichen gesammelten Informationen im Gepäck reiste ich Richtung nach Hause ab. Dabei zahlte sich sehr aus, dass ich ein Zugticket ohne Zugbindung kaufte, so konnte ich dann direkt den nächsten Zug nach Hause nehmen und musste nicht noch stundenlang Zeit bis zur Abfahrt vertreiben.

Bei Fragen könnt ihr unterhalb gerne kommentieren.

Alex

Veröffentlicht von

Alexander Bilz

Mein Name ist Alexander Bilz, ursprünlich komme ich aus der Nähe von Augsburg, jedoch werde ich im Rahmen des 32. Parlamentarischen Panteschafts Programms ein Jahr in den USA verbringen. Meine zahlreichen, kuriosen und nützlichen Geschichten teile ich hier auf diesem Blog.