Zwischen Deutschland und Amerika

An alle die jetzt einen Eintrag über meine Zeit in New York erwartet haben: Dickes Sorry! War so geplant, aber ich hab einfach mal drauf losgeschrieben und das Ganze wurde länger und länger. Hier jetzt noch alles aus New York mit reinzupacken würde echt den Rahmen sprengen, dann kann ich auch gleich ein Buch schreiben. Hier geht’s also mehr um Kleinigkeiten wie die Zeit bis zum Abflug, den Flug und die Ankunft in New York. Für viele wahrscheinlich uninteressant, aber mein Blog ist halt ein Auslandstagebuch und keine Boulevard-Seite.


Ich starte einfach mal am 09. Juli 2015, da dass der Tag ist an dem ich meine Ausbildung offiziell beendet habe und daher auch mein Arbeitsvertrag endete (auch an dieser Stelle nochmal Danke an das ganze Team von ev1.tv, ich hatte ne tolle Zeit bei/mit euch und habe bestimmt auch das ein oder andere gelernt). Vorher lag mein Fokus natürlich vor allem auf der Abschlussprüfung und der Arbeit generell, also war das der Tag, ab dem ich mich endlich richtig auf die USA freuen konnte…und natürlich noch allerhand Dinge erledigen musste. Die Liste ging von „Zimmer aufräumen“ über „Gastgeschenke besorgen“ bis hin zu „Koffer packen“. Und natürlich noch 1000 Sachen mehr, hat zumindest ganze 2 Seiten in meinem Notizbuch ausgefüllt. Das Ganze hatte ich auch eigentlich genau durchgeplant, damit ich von den drei Wochen Zeit, die noch bis zum Abflug waren die letzte Woche komplett frei habe, um noch ein wenig zu entspannen. Hat natürlich absolut nicht hingehauen, aber egal…hat trotzdem alles irgendwie geklappt.

Koffer packen war wie erwartet gar nicht so kompliziert. Am Freitag einmal als Test gepackt und gewogen: 19kg. Perfekt (Auf internationalen Flügen darf man in der Regel 23kg mitnehmen, aber da manche Fluggesellschaften bei Inlandsflügen in den USA nur 20kg erlauben, wollte ich so auf der sicheren Seite sein). Beim endgültigen Packen am nächsten Tag landete ich dann bei 19.5kg, also no need to worry. (Danke nochmal an Mama für die Hilfe beim Packen, bei mir wäre das wohl nie so ordentlich geworden 😀 ).

Ich bin dann zusammen mit meiner Familie schon am Montag nach Frankfurt gefahren, um da dann eine Nacht im A&O Hostel zu bleiben, damit ich am nächsten Tag schön pünktlich zum Flughafen komme. Ein weiterer, sehr angenehmer Nebeneffekt davon war, dass ich schon am Abend vorher einchecken und mein Gepäck aufgeben konnte. Das hat mir am nächsten Morgen einiges an Stress erspart, außerdem konnte ich so ein wenig länger schlafen (oder hätte es können, geklappt hats nicht wirklich, wahrscheinlich kam jetzt doch lansgam ein wenig Aufregung durch). Abends im Hostel hab ich dann noch ein paar andere PPPler getroffen, teils bekannt vom VBS, teils neue, die auf anderen Vorbereitungsseminaren waren.

Am nächsten Tag gings also zum Frankfurter Flughafen, ohne Koffer, nur noch mit Handgepäck. Nach einer kurzen Verabschiedung durch die GIZ, die das Programm ja auf deutscher Seite betreut und uns auf dieses Jahr vorbereitet hat, wurde es dann schon Zeit zum Gate zu gehen. Vor dem Gate dann natürlich die Verabschiedung von der Familie, die fiel irgendwie leicht und schwer zugleich. Einerseits sieht man sich jetzt ein ganzes Jahr lang nicht richtig, andererseits war das aber auch der Zeitpunkt wo es richtig losging ins neue Abenteuer. Viel Zeit für solche Gedanken blieb aber nicht, da es jetzt losging mit Passkontrolle, Sicherheitscheck etc.. Für mich mit meiner riiiieeeesen Flug-Erfahrung (1x nach Bulgarien in den Abiurlaub, das zähl ich jetzt mal nicht mit 😀 ) schon aufregend und ein wenig nervös war man da schon. Lief aber alles wie am Schnürchen, nichts am piepen, alle Taschen gingen so durch, chacka! Was genau noch so passiert ist, weiß ich alles gar nicht mehr, aber ist auch eher unrelevant, also ab in‘ Flieger:

Ich hatte beim Check-In schon gesehen: Sitzplatz am Fenster. Geil, da sieht man noch ’n bisschen was, kann vielleicht die ein oder andere Aufnahme machen. Im Flugzeug dann hingesetzt: Tragfläche. Na suuuuper. Also nix mit schön gucken. (Wer jetzt denkt: „Na dann guckste halt dran vorbei“, die Tragfläche von so ’nem Airbus A380 ist nicht ganz sooooo klein). Der Flug an sich war recht unspektakulär. Komfort war für mich völlig ausreichend, mein Bildschirm im Sitz vorne hat leider nicht funktioniert aber man kann halt nicht alles haben.

Auf son ’nem 8-Stunden-Flug bekommt man natürlich auch was zu Essen und Flugzeugessen ist ja auch immer son‘ Thema. Ich habe extra am Sonntagabend noch schnell eine „Sondermahlzeit“ (vegetarisch) bestellt. Ich weiß leider gerade nicht mehr, wer in der PPP-Gruppe drauf hingewiesen hat, aber auf jeden Fall Danke! Über sowas hatte ich einfach mal gar nicht nachgedacht 😀 . Das vegetarische Essen war dann auch echt nicht schlecht, ich habe die indische Variante bestellt mit der Hoffnung, dass das dann recht ordentlich gewürzt wird, war auch in etwa so. Viel mehr gibt’s über den Flug auch nicht zu berichten, 8 Stunden rumsitzen halt. Wir sind dann relativ pünktlich gegen 13:30 (schätze ich jetzt einfach mal so) Ortszeit gelandet.

Im Flughafen JFK angekommen wartete dann noch die U.S. Customs and Border Protection auf uns. Da hört man im Internet ja allerlei „nette“ Geschichten drüber, dementsprechend nervös war ich also. Zwischendruch wurden wir dann noch von einem Officer in eine andere Schlange gelotst, ohne dass er uns gefragt hat, welche Art von Visa o.ä. wir haben. Dann einfach mal hoffen, dass man richtig ist. Die eigentliche „Einreise“ lief dann vollkommen ereignislos und relativ fix ab. Einfach nur sagen, weshalb man einreist, einmal nett in die Kamera lächeln, Finderabdrücke, Stempel drauf und fertig (und das trotz Bart, Leute 😉 ).

Dann noch kurz Koffer suchen und Ausschau halten nach den netten Leuten von Cultural Vistas, die irgendwo auf uns warten sollen. Nachdem alle angekommen waren, ging’s in den Bus, der uns zu unserem Hostel (YMCA Vanderbilt) bringen soll. Im Bus gab’s dann auch endlich wieder WLan, sodass man mal eben zuhause Bescheid sagen konnte. Die Busfahrt an sich war recht unspektakulär, zumindest bis wir richtig in die Stadt gekommen sind, da hingen natürlich alle am Fenster und haben wie wild drauf los fotografiert. Beim Hostel angekommen, wurden dann die Zimmer verteilt, schnell Koffer rein, kurze Hose an und weiter. Was dann noch so passiert ist, erzähle aber im nächsten Blogeintrag, der dann alleine New York gewidmet ist.

An alle die diese ganzen Kleinigkeiten und das Drumherum hier nicht interessiert hat: Nicht mein Problem, ich schreibe den Blog schließlich nicht nur für euch, sondern auch für mich 😉 .

Ich sitz übrigens gerade im Bus nach Wilmington, wo ich noch einen Tag verbringen werde, bevor es für mich am Mittwoch endlich nach Austin geht. Über meine Homestay-Tour (Washington & Wilmington) gibt’s bestimmt auch noch irgendwann was zu lesen, aber erstmal kommt natürlich der Bericht über New York (das wird dann wirklich der Nächste sein, versprochen 😉 ).

Cheerio.

Ein Gedanke zu “Zwischen Deutschland und Amerika

  1. Hallo Moritz,
    auf diesem Wege wollten wir Dir ein ganz tolles Jahr in den USA wünschen.
    Wir lesen alle deine schönen und interesanten Berichte.
    Zu Deinem Geburstag am Montag , alle guten Wünsche
    Feiere auch dort recht gut.
    Liebe Grüße
    Ulla & Bernd

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