Von wegen, kein Bier auf Hawaii…

Ein alohanischen Tach denn.

Heute werde ich euch ein wenig von meiner Urlaubswoche auf Hawaii erzählen.

Was hab ich mir vorher unter Hawaii vorgestellt: Leckere Pizza, heißes Wetter, hübsche Mädchen, coole Surfer Boys  und Kriegsschiffe.

Zum größten Teil hat sich das allerdings auch bestätigt. 😀 Aber fangen wir mal vorne an

Basti, Maggie, Natalie aus Tacoma und ich sind am Freitagabend losgeflogen, sodass wir in der Nacht von Freitag auf Samstag um 12 ankamen. Timon aus Portland ist schon am Vormittag losgeflogen und hat in unserer Ferienwohnung eingecheckt. Verständlicherweise haben wir bis auf einen kleinen Einkauf nichts mehr gemacht.

Aber dann Samstagmorgen sofort an Strand und erkundet was es dort so alles gab. Dann hat sich der erste Punkt von meinen Vorstellungen schon mal bestätigt: Heißes Wetter

Allerdings viel eines sofort auf was anderes war als auf den Ferieninseln auf den ich bis dahin war: Es war einfach viel viel Grüner, was dem Panorama vom Waikiki Beach nicht geschadet hat. Unsere erste Aktivität nach dem obligatorischen am strandliegen war dann eine Schnorcheltour für den Nachmittag buchen. Sie führte uns zum Riff vom Hanuama Beach. Echt wirklich eine traumhafte Bucht und schon nach einigen Metern hat man die ersten bunten Fische gesehen, die ich mit meiner Unterwasserkamera super einfangen konnte. Das Wasser war so unglaublich klar und blau, wie man es eig. nur aus dem Reisekatalog kennt.  Das Riff mit den Korallen war manchmal vier bis fünf Meter tief sodass man auch mal komplett unter Wasser tauchen konnte und manchmal reichte es gerade nur das man flach drüber schwimmen konnte ohne sich die Brust daran auf zu ratschen. Dabei hatten wir auch noch einen speziellen Schnorchel, der ein Ventil hatte, der beim Abtauchen den Schnorchel dicht gemacht hat und sodass man sofort beim Auftauchen wieder atmen konnte.

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Am Abend sind wir dann zu einem Club zum Feiern gegangen. Ansich war es okay, natürlich Bier und Eintritt für deutsche Standards total überteuert aber jetzt das highlight: ich hab auf die Uhr geguckt, um 1:43 gingen die Lichter an und ein Lied wurde dann noch gespielt… Wo man bei uns gerade so die Therme auf Betriebstemperatur gebracht hat, machen die hier schon Feierabend.

 

Aber naja daran sollte es nicht hapern diese Woche zu einem Traumurlaub zu machen J

Den 2. Tag haben wir dann am Stand von Honolulu verbracht, diesmal nicht mit Schnorchelausrüstung sondern mit Standuppaddelbords. Bei den Meisten von uns hat es geklappt bei den ein oder anderen eher nicht so…

Ich hatte damit eher wenige Probleme, da ich schon mit Surfbrettern lange vertraut bin, da am heimischen Wolfsee immer ein paar Bretter für die Öffentlichkeit liegen. Beim Paddeln haben wir dann eine Meeresschildkröte gesehen, wirklich beeindruckende Tiere und noch nicht mal weit draußen. Wir hatten echt viel Spaß!

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Am Abend haben wir uns dann den Sonnenuntergang am Waikiki Beach angeguckt, es war wirklich traumhaft schön: Am Horizont schwammen noch ein zwei bis drei Boote und die Surfer haben die letzten Sonnenstrahlen noch genutzt bis die Sonnen dann endgültig blutrot im Wasser versank.

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Tag 3: Wieder Waikiki Beach aber diesmal hier mit Schnorchelausrüstung, ein paar einheimische haben gesagt das wir garnicht bis zum Hanuama Beach fahren hätten brauchen,  da  es hier genauso oder noch schöner unter Wasser sei. Gesagt getan, und er hatte recht! Neben den vielen Bunten Fischen die wir schon das erste Mal gesehen haben, waren jetzt auch Barrakudas und Meeresschildkröten dabei.  Ich glaub schnorcheln hab ich da echt für mich entdeckt. Wenn man einmal diese wunderschöne Unterwasserwelt betreten hat, will man sie eig. nicht mehr verlassen.

Aber wir hatten noch ein anderes Ziel an diesem Tag, der Diamand Head Hiking Trail um von dort aus den Sonnenuntergang zu sehen. Der Diamand Head Hiking Trail liegt in einem alten Vulkankrater neben Honolulu und war zeitweise eine militärische Aussichtsplattform, die jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Es war ein schöner Aufstieg von der Innenseite des Kraters, der Zeitweise ein Hikingtrail, ein Tunnel oder auch eine befestigte Treppe war.

Oben angekommen, herrlich!

Von dort aus konnte man die ganze Stadt sehen und ein Teil der Südküste.

Dazu kam dann auch noch, dass während des Sonnenuntergans eine kleine Regenfront sich vor die Sonne geschoben hat,  wodurch es echt spektakulär aussah. Wir saßen dort oben bestimmt auch 2 Stunden.

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Am nächsten Tag haben wir uns für die nächsten drei Tage gemietet, ich war nicht dabei als Timon und Basti das Auto geholt haben, aber die haben es echt für nen bomben Preis bekommen. Natürlich haben wir dann den ganzen Tag damit verbracht die Ostküste hoch zu fahren um dann bis in die nördlichste spitze zu fahren und dann durch die Mitte der Insel wieder zurück. Wir hatten kein richtiges Ziel, wir haben einfach überall da angehalten wo es uns gefiel wie z.B die Lanai-bucht, eine Lavasteinbucht, es sah echt spektakulär, wie die Wellen immer davor gedrischt sind und so eine Lavafläche hat man zuvor auch noch nicht gesehen, dann war da der Makapuu- aussichtsplattform. Von dort aus konnte man echt die fast die komplette Ostküste hochgucken, wirklich beeindruckend und dann war dann noch der Waimanalobeach. Das war wirklich ein Tropenstrand wie man ihn sich vorstellt: weißer Sand, das Wasser nochmal ne Nummer Blauer als der Waikikibeach, fast keine Menschenseele, kilometerlang und im Hintergrund fast nur Dschungel und Berge! Wir waren uns alle einig: der schönste Strand der Insel!!!

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Der weitere Weg führe dann über den Kamehameha Highway durch kleine Fischerdörfer immer entlang der Küste bis wir dann den Norden erreicht haben. Wirklich eine wunderschöne Autofahrtsstrecke. Die Rückfahrt in den Süden verlief dann zwischen den beiden Gebirgen bei Sonnenuntergang und war ein krönender Abschluss des Tages.

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Am 5. Tag fuhren wir wieder in aller Frühe in den Norden der Insel, da wo die großen Wellen, die so genannten Pipes, auf die Strände stoßen, zu den 45. Billabong Pipemasters.

Das war genau nach meinem Geschmack! Die ganze Anlage erinnerte ans Rockfestival, gute Musik, Merchandisestände, meist nur junge Leute, ne Kühlbox voll mit Eis und Gersten/Hopfenmalzschorlen und die Typen die da zwischen den haushohen Wellen auf ihren Bretterchen standen waren sowieso der Hammer!!!

Wir verbrachten dort fast den kompletten Tag. Ich mein warum auch nicht, zum Wetter brauch ich wohl nichts mehr zu sagen und es war richtig cool zu sehen wie sich die Surfer von ihren Fans im live TV feiern ließen.

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So gegen späten Nachmittag war das Sportereignis zu Ende und wir sind zu einem Süßwasserfall ganz in der Nähe gefahren wo man drin schwimmen konnte. War echt eine willkommene Abwechslung, da ich das Salzwasser ja eig. gar nicht gewohnt bin. Zum Ende hin des Tages sind wir bis ganz in den Nord Ost gefahren zum Kaena Point um dort uns die Sonne unter einem Regenbogen anzugucken. Man sagt hier: Wenn man ein Regenbogen auf Hawaii gesehen hat, ist das ein Zeichen das man wieder kommt! Ich hoffe doch dass es stimmt weil es echt schön war.

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Tag 6: Auf diesen Tag hab ich persönlich eig. am meisten gewartet. Wir hatten für diesen morgen geplant die berühmte Stairway to Heaven zu besteigen. Das ist ein Treppenweg mit 4822 Stufen, der auf den höchsten Berg der Insel führt und von da aus sollte man einen super Ausblick haben. Doch die Vorbereitungen auf das Unterfangen wurden immer Skurriler. Zuerst hieß es ist nicht ganz erlaubt dort raufzugehen, aber jeder macht es trotzdem. Dann hieß es wir müssten über ein Zaun klettern der mit Stacheldraht abgesichert ist. Dann hieß es ab 5 Uhr steht dort ein Secruityofficer der die Polizei ruft also früher als 5 da sein und man sollte den das Auto weit genug weg Parken da das letzte Wohngebiet sehr unenespannt drauf sei inklusive Wachhunde und all den Kram. Dazu kam dann auch noch das es kein richtigen Eingang gab man musste eine Wegbeschreibung aus dem Internet durch den Jungel befolgen…..

Die Mädels hatten kein Bock mehr nach diesen Infos loszugehen aber ich war nach wie vor Feuer und Flamme. Wir packten unsere Taschen mit essen und genug zu trinken und machten uns um 3 Uhr morgens los zur Reise.  Die Autofahrt war etwas ruhig,  jeder war etwas angespannt und aufgeregt. Als wir dann in dem Wohngebiet geparkt haben und zum ersten Tor gelaufen sind ging an jedem Haus ein Bewegungsmelder an und Hunde bellten uns hinterher. Doch bevor wir den Zaun erreicht haben, haben wir noch zufällig zwei andere Jungs und ein Mädchen getroffen die auch die Treppen gehen wollten, nach kurzer Absprache viel dann der Satz:,, warum reden wir eig. nicht auf Deutsch!?„  Nachdem wir dann den mit Stacheldraht überhäuften Zaun erklommen haben, haben uns dann mal mit unseren neuen Wanderpartner unterhalten und uns vorgestellt. Mein Standartsatz lautet dann immer auf die Frage wo ich denn herkomme: da wo der Rhein nach Holland fliest. Doch dann kam die Nachfrage vom Mädchen wo denn genau. Ich sach von Bocholt. Dann Sie: och das ist ja witzig da komm ich auch her…..

Da ist man auf der anderen Seite von der Welt um 3 Uhr nachts auf nem Verbotenen Jungletrip und trifft eine außer Heimat. Ich werd nicht mehr.  Persönlich kannte man sich nicht aber man kannte genug gemeinsame Freunde!

Aber zurück zum Trip nach dem Zaun mussten wir die aus dem Internet gezogene Wegbeschreibung durch den Jungle zum Anfang der Stufen volgen. Dazu hatten wir auch noch Sternen klaren Himmel und die Berge sahen im Sternenlicht aus wie in einem Disneyfilm. Traumhaft schön!

Und dann waren da, wir sahen den Anfang der Treppen. Leider sahen wir auch ein Weißen Pick Up mit einem Secruity Officer drin. Ansich war er echt nett und hat echt fröhlig ausgesehen, nur der Satz ….ihr könnt den Weg gehen, aber wenn ihr runter kommt, ruf ich die Cops  und ihr müsst 570 $ zahlen oder die Nacht im Knast verbringen….., war nicht soooo cool.

Da jeder von uns ein wichtiges Visum im Reisepass hatte und nicht  so viel Geld hatte sind wir schweren Herzens dann wieder umgedreht. Boar was hatte ich nen Brass da, man tut und macht und kann, und watt is: Nix. Ich hab sogar noch lecker essen für den Weg gemacht, mit gekochten Eiern, schön Forellevierkant und lecker Butterbrote, dazu noch drei Hopfenschorlen für den Gipfel. Watt ne scheiße!

Als wir dann wieder bei den Autos waren haben wir uns mit den anderen noch abgesprochen, das wir zu nem kleinerem Hikingtrail  fahren und uns von da aus den Sonnenaufgang anschauen.

Der neue Trail war der Cocohead Trail und war ein alter Vulkankrater. Der Trail ist ein alte Zug stecke die strickt direkt nach oben ging. Man ist also im Dunkeln von  Bahnschwelle zu Bahnschwelle gehüpft und versuchte die Morschen auszulassen. Teilweise waren sie bis zu drei Meter angehoben, da die natürliche Steigung vom Berg zu steil war. Da war es natürlich besonders spannend denn keiner wollte da runter fallen. Spätestens da hab ich mich gefragt, warum die so nen super coolen Treppenweg sperren aber so ne alte Bahnstrecke mit Gleisen als Wanderweg ausschreiben. Naja war wahrscheinlich wieder einer schlauer als ich.

Oben angekommen haben wir uns auf nen altes Gatter gesetzt und dann darauf gewartet das die Sonne aufgeht. Aber die Stadt bei Nacht und von oben sah auch schon atemberaubend aus. Beim Warten hab ich dann erstmal mein Frühstucksbuffet ausgepackt um die Energie wieder reinzuholen.

Und dann kam sie, Blutrot und wunderschön. Mit dem Licht konnte man dann auch die Regenfront sehen die auf uns zukam. Was ein Naturschauspiel. Als die Regenfront über uns hinüber zog war es kurz ungespannt aber Regen auf Hawaii dauert meist nur 10 min. Als die Sonne dann komplett da war sind wir dann wieder runtergeklettert. Die Bahnschwellen waren jetzt auch noch glitschig vom Regen. Unten am Berg haben wir uns dann von unseren neuen Freunden verabschiedet und ich hab mich natürlich mit der Theresa aus Bocholt auf ein Bier auf der Ravadiestraße verabredet, wenn wir beide wieder zuhause sind.

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Jetzt hieß es erstmal am Strand liegen und ein zwei stunden entspannen. Aber als nächster Punkt stand dann auf der List: Surfen. Da wir das gestern so demonstrativ beim Tunier gezeigt bekommen haben, haben wir doch gedacht, das können wir auch! Also auf zur Surfschule, kurze Unterweißung und dann ab auf die Bretter. Es hat mega spaß gemacht!!!

Allerdings war es auch echt anstrengend von immer zurück paddeln gegen die Wellen. Aber die Surflehrer haben einen immer angefeuert, das man dann immer noch schneller gepaddelt hat.

Ich bin eig. immer so runtergefallen, das ich schön mit dem Rücken blank auf das Wasser geplatscht bin. Was hat das gezogen 😀

Nach 2 Stunden hatte ich dann dicke Beine vom Wandern, ne ziehende Brust vom Paddeln und nen roten Rücken vom aufs Wasser fallen. Zum Glück hatte ich Urlaub sonst hätte mich das auch noch interessiert.

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Am Abend flog dann Timon schon zurück nach Portland. Unser Flug ging am nächsten Tag um 12 nachts, hatten also noch genug Zeit um an Tag 7 Pearl Habor zu besichtigen.

Ein wirklich ein beeindruckender Ort. Im Hafenbecken lagen immer noch 4 von den damaligen 28 Schiffen die dort gekentert wurden. Über das größte Schlachtschiff der USS Arizona war eine Brücke gebaut, sodass man das Wrack mit ihren eingesperrten Männern von oben sehen konnte. Der Ölfilm der über das Wasser zog war vom Schiff weil dort immer noch Öl ausläuft, sie aber noch keine Möglichkeit gefunden haben es zu flicken, da es 1. Auseinander brechen würde und dann das ganze Schweröl auf einmal ausbricht und sie das als Memorial erhalten wollen. Verständlich. Das austretende Öl wird auf jeden Fall abgesaugt und es dauert wahrscheinlich nochmal hundert Jahre bis alle Tanks leer sind.

Nachdem wir uns dann noch in dem Visitorcenter belesen haben, waren wir fertig für die Heimreise.

 

Alles in allem eine unglaubliche Reise, die alle Vorstellungen um längen erfüllt hat und auf jeden Fall nochmal eine Reise wert ist. Ich bin geflashed von der wunderhübschen Natur.

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Wenn ihr euch die ganze Veranstaltung mal in bewegten Bildern angucken wollt, Timon und Basti haben mal wieder Videos darüber gemacht sind echt super gemacht 🙂

Basti: https://vimeo.com/149848014

Timon: https://vimeo.com/150290368

So man hört voneinander und bleibt vernünftig.

 

Broti

 

 

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