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Ohauerha, wie lange habe ich ejtzt nichts mehr in meinem Blog geschrieben? 2 oder 3 Monate?
Ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, wann ich den letzten Beitrag veröffentlicht habe. Ja ich weiß, warum schreibt der jetzt wieder in seinem Blog? Ist doch eigentlich unsinnig nach so langer Zeit Funkstille. ABER, was solls, kann ja nicht schaden und ich wurde auch jetzt schon des öfteren darauf angesprochen, ich solle doch mal wieder was schreiben.
Wow, ich sehe gerade mein letzter Blog-Eintrag ging um mein Auto. Ja das gibt es immer noch und ich bin guter Dinger, dass es auch die letzten 6 Monate noch übersteht.
Was ist denn so in der Zwischenzeit passiert? Man, da muss ich echt mal drüber nachdenken.
Ich habe natürlich ein bisschen Chicago und Umgebung kennengelernt, Nightlife ist selbstverständlich auch nicht unbekannt geblieben und auf Tourist habe ich auch mehr als einmal gemacht.
Lasst mich mit Transportmöglichkeiten nach und in Chicago anfangen. Wenn man in den Suburbs lebt gelangt man am besten auf 2 Wegen nach Downtown.
1. Zug: In Chicago und Umland operiert die Zug-Gesellschaft „Metra“. Von Freitags bis Sonntag Nacht gibt es die Möglichkeit ein Wochenendticket für $8,50 zu kaufen. Echt guter Deal. Mit dem Ticket kann man dann die Metra in alle Richtungen und unbegrenzt das ganze Wochenende nutzen. Wochentags kostet ein Ticket für eine Fahrt $6,50.
Wer sich für die Metra entscheidet muss allerdings auch entsprechend Zeit einplanen, da diese Züge quasi Bimmelbahnen sind die nicht sonderlich schnell fahren. Da kommt mir gerade noch was witziges in den Sinn. Obwohl die Entwicklung jeder größeren Stadt in den USA auf Zugverkehr zurückzuführen ist haben die Amerikaner irgendwie verpasst das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel, egal ob Nah- oder Fernverkehr, weiter zu entwickeln. So hängen die Züge ihren europäischen Konkurrent uneinholbar hinterher. Hat natürlich auch irgendwo Charme sowas.
2. Auto: Ich bevorzuge mit meinem Auto nach Downtown zu fahren. Oh man, schon voll integriert. Es ist einfach viel praktischer und gemütlicher als mit Zug und witziger Weise, dank der spottbilligen Benzinpreise, meist auch günstiger. Natürlich muss man sich dafür schon ein bisschen im Straßenverkehr auskennen. Highways sind nicht unbedingt übersichtlich gebaut und wer ein dünnes Nervenkostüm trägt, sollte sich auf dem Highway auf völlige Anarchie vorbereiten. Downtown’s Straßen sind geprägt von verwirrenden Kreuzungssystemen und Einbahnstraßen und wie in jeder guten Großstadt natürlich hoffnungslos überfüllt. Parken kann teuer werden, wenn man nicht weiß wo und wie man am besten stehen kann, es gibt auch versteckte, zeitweise kostenlose Parkmöglichkeiten, denen man nach einer Weile aber auch auf die Schliche kommt.
So. Ankommen in Downtown. Egal ob Zug oder Auto (Busse gibt es nicht für diese Strecken), jetzt muss es natürlich auch irgendwie weiter gehen.
Hier kann man auf seine guten alten Füße zurückgreifen, sobald man in Viertel seiner Destination angekommen ist. Jedoch wie dorthin?
In der Stadt gibt es Busse, Taxen, Uber und ähnliches und die für Chicagos Erscheinungsbild charakteristische „Elevated Line“. Ja, Chicago’s „U-bahn“ ist eher eine S-Bahn und fährt weder unterirdisch noch teilt sie sich als klassische Straßenbahn die Straße mit den Autos. Nein, sie fährt über den Straßen der Stadt. Die „EL“, wie die Leute von Chicago sagen, ist meinem Empfinden nach die beste und einfachste Transportmöglichkeit. Ich bin ein großer Fan. Leider ist auch dieses System nicht so richtig gut ausgeprägt, sodass man nicht überall hinkommen und ggf. auf Bus oder Taxi zurückgreifen muss. Bus schockt während der Rushhour erstmal gar nicht. Dauert Lange und ist auf den ersten Blick extrem undurchsichtig gestaltet. Taxi, oder das in Deutschland verbotene Uber ist nahezu unwiderstehlich Praktisch. Preislich, aber weit über Bus und „EL“, wenn auch immer noch absolut erschwinglich.
Okay, sind wir also in Chicago angekommen. Was nun? Worauf haben wir Bock und vor allem welche Tageszeit ist es gerade?
Lasst uns mal über den allgemeinen Touristenkram gehen, den man so unternehmen kann.
Chicago hat ungefähr so viele Museen wie Einwohner. Haha, nicht ganz, aber es gibt wirklich viele und interessante Museen, die man mal besuchen kann.
Ich weiß, Museen schocken die meisten nicht so an in meiner Altersklasse, aber tut doch mal was für eure Allgemeinbildung. Kann nie schaden.
Die besten Museen die ich bislang besucht habe sind Museum of Science and Industry (MSI), das Planetaruim und das Shedd Aquarium.
Wer gerade am Shedd Aquarium ist oder das Planetarium besucht hat, sollte das Wassertaxi für 8 Dollar Richtung Navy Pier nehmen. Von hier auf bekommt man erstklassige Fotos der Skyline und das Navy Pier ist eine der größten Touristenattraktionen der Stadt.
Was kann man noch so machen. Cool ist auch Lincoln Park Zoo. Ein kostenloser Zoo mitten in der Stadt. Bisschen klein und die Tiere sind mitunter in meiner Meinung nach zu kleinen Gehegen eingepfercht, aber um einen Nachmittag rum zu bekommen nett anzuschauen. Es gibt einige schöne Parks, die man gut besuchen kann. Zum Beispiel: Millennium Park mit der berühmten Chicago Bean und dem Amphitheater und etwas weiter südlich gelegen die den „Eine Schrecklich Nette Familie“ – Guckern bekannte Buckingham Fountain.
Auch cool und ein muss für die To-Do-Liste für den Chicago-Besuch für schwindelfreie Traveller sind der Sears Tower (Der Wolkenkratzer heißt heute zwar Willis Tower, aber jeder echte Chicagoaner nennt ihn weiterhin Sears Tower) mit den gläsernen Aussichtsplattformen (Skydeck) im 103 Stock, oder der Hancock Tower der seiner Skyline Bar.
Chicago, die Stadt des Essens. Ich empfehle sich in Chicago einfach mal durchzufressen. Von Popcorn über Hotdog bis Pizza gibt es alles im berühmt berüchtigten Chicago-Style. Das heißt: Käse Caramel Popcorn, Rindswurst Hotdog im Mohnkorn-Bun mit Senf, OHNE Ketchup, Zwiebeln, Relish, Saure Gurken, Tomaten, Chillis und Salz, sowohl als auch Deep Dish Pizza. Eine Pizza, die mehr einer Käse-Kish-Auflauf gleicht und in kleiner Ausführung für 3 bis 4 Mägen ausreichend ist.
Im Allgemeinen empfehle ich, wie ich es bislang in jeder Stadt gemacht habe, die ich besucht habe: Wandert einfach mal durch die Straßen und Gassen und erlebt die Stadt, die Architektur und die Menschen. Eine nette Sache sind hier die in weltweit jeder größeren Stadt angebotenen „Free Walking Tours“. Hier wird man von einheimischen Touristenführern kostenlos und zu Fuß durch die Stadt geführt und erfährt wirklich einzigartige Details zu Gebäuden, Geschichte und Umgebung. Ich war bislang immer absolut zufrieden mit der Entscheidung mich ein derartigen Tour anzuschließen. Das Beste ist, am Ende bezahlt man was einem die Tour Wert war. Natürlich ist es unglaublich unhöflich und für den Ruf seines Herkunftslandes verheerend wenn man nichts bezahlt, aber solche Menschen gibt es auch. Tut mir einen Gefallen und bezahlt die Leute anständig. Es sind wirklich super Touren.
NIGHTLIFE!!!
Yeah, Party time. Immer ein großer Fan. In Chicago gibt es unermesslich viele Bars und Clubs in denen man die Nächte verbringen kann. Jedenfalls solange denn geöffnet ist. In den USA ist es Gang und Gebe früh auszugehen, ab 10 Uhr Abends trifft man sich meistens bereits in den Bars und Clubs, da diese teils schon um 2 oder 3 Uhr Nachts schließen.
Man kann wirklich ausgelassen und gut in Chicago feiern. In Downtown muss man natürlich mit entsprechenden Getränkepreisen rechnen. Die besten Gegenden zum Feiern sind die Clark Street nahe dem Baseball Stadion der Chicago Cubs Wrigley Field, die Rush Street oder im Herzen Downtowns – im West Loop. Für Handgemachten Blues und Jazz, der Musikrichtung, die quasi in Chicago erfunden wurde, besucht Kingston Mines. Etwas außerhalb bietet sich hervorragend Rosemont an.
Das soll es für jetzt erstmal gewesen sein. Bis in 3 Monaten,
Maurice
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