Lasst mich euch erst einen kurzen Einblick in das Programm des 32. Parlamentarischen Patenschaftsprogramms bzw. des Congress Bundestags Youth Exchange Programs for Young Professionals geben, damit Ihr eine Idee habt worum es sich handelt.
Das 32. PPP ist ein Programm organisiert vom Deutschen Bundestags und dem Amerikanischen Congresses zum Jahrestag der ersten deutschen Einwanderung in die USA, welcher sich dieses Jahr zum 332. Mal nähert. Das erste Mal wurde dieses Programm vor 32 Jahren, zum 300. Jahrestag vollzogen.
Was umfasst das Stipendium des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms?
Das Stipendium umfasst 1 Semester berufsnahes Studium an einem amerikanischen College, sowie ein halbes Jahr, ebenfalls möglichst berufnah, Arbeit in einem amerikanischen Unternehmen. Nahezu alle organisatorischen Schritte, sowie Kosten für Versicherungen, Visa, Kultur-/Vorbereitungsseminare und Flüge.
Wie bin ich auf dieses Programm aufmerksam geworden?
Das war eher zufällig, als ich das Flensburger Tageblatt durchgeblättert habe konnte ich im Wirtschaftsteil einen in die Ecke gequetschten 2 spaltigen Artikel finden. Dieser Artikel hat nur in aller Kürze eine Idee des Programms verbreitet und ich entschied mich einfach mal nähere Recherche zu betreiben. Es stellte sich heraus, dass sich jeder/-e Auszubildende oder junge Arbeitnehmer/-in für dieses Programm bewerben konnte. Gesagt, getan.
Wie läuft die Bewerbung ab?
Die Bewerbung reicht man sowie Online als auch in Schriftform ein. Nach mehreren Stunden Arbeit an mehreren, zeitlich voneinander getrennten Bewerbungsschritten müssen weitere Dokumente zusammengesammelt werden und an die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ GmbH) in Bonn gesendet werden.
Sollte man sich nun durchgesetzt haben können, wird man zusammen mit 300 weiteren nach Bonn zur persönlichen Auswahltagung eingeladen. Diese Auswahltagungen finden über mehrere Wochen statt und werden in Gruppen zu ja ca. 25 Teilnehmern abgewickelt.
Hier muss man sich in Gruppenarbeiten und in weiteren Einzelgesprächen vor 3 bis 4 Gesprächspartnern der Organisation beweisen.
Nun heißt es warten. Sollte man die Hürde in Bonn genommen haben und eine Runde weiter im Auswahlverfahren in Richtung Ziel gerutscht sein, bekommt man ein Einladungsschreiben zu einem Vorstellungsgespräch zu dem/der Bundestagsabgeordneten/-in, der/die sich dazu entschieden hat eine Patenschaft für eine/-n angehenden PPPler/-in zu übernehmen.
In meinem Fall ist es Frau Sütterlin-Waack, Bundestagsabgeordnete der CDU, die sich dazu entschieden hat eine solche Patenschaft zu übernehmen.
Frau Sütterlin-Waack gegenüber musste ich mich nun noch in einem persönlichen Gespräch in Ihrer Kanzlei in Schleswig gegen 3 weitere Mitbewerber durchsetzen. Weitere 3 Tage später erhielt ich den spannungslösenden Anruf von Frau Sütterlin-Waack in meiner Mittagpause. Frau Sütterlin-Waack teilte mir mit, dass Sie mich als geeigneten Bewerber ausgewählt hat das Stipendium zu Studium und Arbeit in den USA anzutreten.