New Home! Mount Vernon, Washington State

Wir schreiben den 28. August 2015 und das ist leider das Ende unserer Homestay-Tour, mit der Ankunft in Seattle. Es ist aber auch der neue Beginn unseres Aufenthaltes in unserem finalen Platzierungsort Mount Vernon, der ca. 1,5 Stunden nördlich von Seattle nahe der Küste liegt. Umgeben von viel Natur und zwei Stunden südlich von Vancouver, Kanada entfernt.

Ich wohne ab sofort bei Elizabeth und Michael Miller, was nur zwölf Minuten vom College entfernt ist. Das Haus liegt in einer typisch amerikanischen Nachbarschaft P1010440 und ich habe das große Glück, dass ich in meinem Zimmer einen begehbaren Kleiderschrank und direkt nebenan ein eignes Badezimmer bekommen habe! Ich bin der erste internationale Student, den die beiden auf nehmen und ansonsten lebt nur noch Haustiger Mick mit uns zusammen.

In der ersten Woche galt es eine längere To Do List zu bewältigen, damit ich für meine Zeit in den USA optimal ausgerüstet bin: Social Security Card, Bank Account, Führerschein, Auto mit Versicherung, neue Sim-Karte fürs Handy usw.

Dank der tollen Unterstützung meiner Hosts, habe ich die Punkte in Rekordzeit abarbeiten und erledigen können. Insbesondere die Suche nach einem Auto schien sich an dem ein oder anderen Tag als schwierig zu gestalten, aber im Großen und Ganzen ging es dann doch relativ fix 🙂 Ab sofort bringt mich „Shinji“, mein Mazda 626, hoffentlich sicher und schnell durch die Straßen von Washington State! – Auto CD´s wurden bereits gebrannt, haha.IMG_0487

Da das College erst so richtig am 21. September beginnt, wird die Freizeit bis dahin natürlich optimal genutzt um die Gegend zu erkunden und sich schöne Sachen anzugucken.

Mittlerweile habe ich zwei Football Games besucht. Das eine von dem Neffen meiner Host-Mum, die Kids sind 11-13 Jahre alt, also ein Taktik geprägtes Spiel ;).. Das andere war ein lokal Derby zwischen den Highschools von Mount Vernon und Burlington (die Städte sind nur durch einen Fluss getrennt, deswegen ist es eigentlich wie eine einzige große Stadt hier für mich). American Football ist ein cooler Sport, aber was hier drum herum von Flagge hissen, über Chearleader und Blaskapelle bis hin zu den Fans auf den Tribünen und den Ritualen der Teams so abgeht, ist mindestens genauso unterhaltsam wie der Sport selbst.IMG_0498

Zusammen mit meinen Hosts und Christian, habe ich ein typisch amerikanischen Auto Kino besucht, wo wir für wenig Geld drei Filme am Stück bis tief in die Nacht gucken konnten. Typisch amerikanisch stimmt allerdings nicht mehr ganz, da die Drive In´s am aussterben sind, es gibt angeblich nur noch um die zehn Stück in den ganzen USA. Die Stimmung war gut, klar es gab natürlich auch tonnenweise Fast Food und vor dem ersten Film wurde die Nationalhymne gespielt und alle Autos hupten danach im Chor. Die Nationalhymne wird hier echt andauernd und überall abgespielt.. Irgendwann lerne ich die wahrscheinlich noch ganz automatisch auswendig.

Da Broti Christian und ich nun mobil sind, haben wir es uns nicht nehmen lassen das in der Nähe gelegne Outlet Dorf für einen Shopping Ausflug zu besuchen. Ich sag mal so: Kann man ruhig mal machen :)!

Unter anderem sind wir auch zur Küste gefahren. Abgesehen davon, dass der Pacific wahrscheinlich nicht der angenehmen Badewannen Temperaturen entspricht, ist die Küste trotzdem wunderschön und immer einen Abstecher wert.P1010368

 

 

 

 

 

 

Letzten Freitag habe ich meinen ersten Geburtstag in den Vereinigten Staaten feiern dürfen. Begleitet von vielen Glückwünschen aus der Heimat und überraschend viel Post, über die ich mich natürlich sehr gefreut habe, haben mich meine Hosts zusammen mit der 92 Jahre alten Oma von Michael in ein sehr tolles Fischrestaurant direkt am Wasser eingeladen.

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Seattle

Direkt am nächsten Tag ging es mit Christian und Magdalena in Richtung Seattle, wo wir uns mit Natalie getroffen haben um unter anderem die Washington State Fair zu besuchen. Diese riesige Veranstaltung ist im Grunde eine Mischung aus Messe, Jahrmarkt und Fressmeile. Bei sommerlichen Temperaturen flanierten wir den ganzen Tag über die Veranstaltung und haben uns die verschiedenen Attraktionen angeschaut. Am Abend stand dann als Highlight Rodeo auf dem Plan. Es ist echt interessant sowas mal gesehen zu haben, wobei ich am Ende mehr die Kühe gefeiert habe, welche abhauen konnten, als die Cowboys.IMG_0630

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir in der schönen Hafenstadt Seattle. Wir trafen uns mit Ann-Sophie und Raphaela, die derzeit in San Diego ihr Au Pair machen und haben zusammen Seattle unsicher gemacht. Im Seattle Center haben wir selbstverständlich die Space Neadel begutachtet, sind durch das Center spaziert und haben vom Key Park aus die Seattle Skyline genossen. Natürlich durfte ein kurzer Besuch am First Starbucks nicht fehlen und auch nicht in der Kaugummi Straße „GumWall“. Etwas abartig, aber kunterbunt diese kleine Gasse, mit all den Kaugummis an den Wänden.

Unschlagbar war das Mittagessen am Montag bei „The Berliner Döner Kebab“ – ein Stück Heimat 🙂 Seattle ist im Vergleich zu anderen US-Großstädten eine ruhige City, aber mit einem ganz besonderen Flair. Wir werden hier natürlich öfters vorbei schauen, ist ja praktisch um die Ecke.

Diese Woche geht´s mit den Orientierungsseminaren am College los – Auf gehts ab gehts! 😉

  • Sky is the limit