USA 2016
Happy New Year & Frohes Neues wünsche ich euch! 😀
Unglaublich aber wahr, der Blog lebt!!! Viele glauben ja, dass ich in den USA nur auf der faulen Haut liege oder durch die Staaten reise und deswegen keine Zeit habe meinen Blog zu aktualisieren… Stimmt nicht! Das ist nur die halbe Wahrheit, da mischt sich des Öfteren auch die sogenannte „Unlust“ dazu, aber all in all bin ich einfach zu beschäftigt, haha. Sorry.
Es kam immer die Frage ob ich hier Schnee habe.. Nein, habe ich nicht und vermissen tue ich das Zeug auch nicht. In den Bergen rings herum liegt schon Schnee, aber ich bin eher so der Typ der das Hawaii Wetter vermisst. Deswegen hier für mich und alle die eher die Sonne bevorzugen die Option auf einen Rückblick via Video:
Was gibt es Neues?
Hawaii wird schmerzlich vermisst, Weihnachten war ganz in Ordnung und Silvester habe ich mit Judith, Magdalena & Christian in San Francisco verbracht 🙂 Die Stadt ist definitiv einer meiner Lieblingsplätze in den USA. Wir waren insgesamt nur drei Tage dort und haben uns neben einer ausgelassenen Silvesternacht, am bekannten Pier 93 rumgetrieben und das Castro Viertel besucht. Das Castro Viertel ist jenes Viertel, welches voller Regenbogenfahnen und gut gelaunter Menschen ist. Ein besonderer Bezirk, mit tollen Bars, Cafés und anderen interessanten Läden. Bei bestem Wetter sind wir also am 1. Januar 2016 ganz lässig durch San Francisco gestiefelt und haben das neue Jahr ganz entspannt eingeläutet. Ich kann auf unsere Aktivitäten nicht viel detaillierter eingehen, weil es ja auch schon ein paar Tage her ist. Das ein oder andere Foto aus SF findet ihr unten in der Slide Show.
Wie es das Programm vorsieht, bin ich seit dem 4. Januar berufstätig. 40 Stunden Woche wohlgemerkt (so viel zu dem Gerücht es sei wie Urlaub hier..). Ich habe durch den Teilnehmer des letzten PPP den Kontakt zu seinem damaligen Arbeitgeber bekommen und arbeite nun fröhlich bei der Osborne Seed Company vor mich hin. Leider hat das Unternehmen und der Job 0,0 mit meinem gelernten Ausbildungsberuf als Veranstaltungskaufmann zu tun, aber dafür ist es nur 10 min von meinem Haus entfernt, die Kollegen sind super, die Arbeitsatmosphäre klasse und ich fühle mich wohl. Zum Wohlbefinden tragen auch die regelmäßigen Brauerei Besuche freitags nach Feierabend bei :). Es macht auf jeden Fall viel Spaß und ich denke das ist auch die Hauptsache. Mit meinem mexikanischen Co-Worker Josue habe ich einen gleichermaßen verrückten Fußballfan gefunden, sodass ein reges Fachgesimpel während der Arbeitszeit nicht ausbleibt. An jenem Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag kann es dann auch schon mal vorkommen, dass die Mittagspause bei ihm verbracht wird um die zweite Halbzeit der Champions League oder der Europa League zu verfolgen.
Im Januar stand in erster Linie der neue Job und das dortige Eingewöhnen im Vordergrund. Die Wochenenden wurden primär zur Regenration genutzt. Trotzdem konnte man ja mit kleinen Wandertrips die Gegend in Washington weiter erkunden. Zum einen ging es mit Alex, Timon & Christian in die Olympic Area, wo wir die Vance Creek Bridge aufgesucht haben. Ich bin mir nicht mehr 100%ig sicher, aber ich meine es ist die höchste Eisenbahnbrücke in den USA. Wie man eindeutig sehen kann, fährt auf dem alten morschen Ding natürlich kein Zug mehr. Die Fahrt dorthin hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es sind trotz des mäßigem Wetters tolle Fotos entstanden und die Aussicht in die einzigartige Natur waren schon nicht schlecht.
Ein Wochenende später sind Christian und ich spontan zum Baker Lake Dam in unserer Area gefahren. Bei Sonnenschein sind wir ein wenig wandern gewesen und haben den Mix aus schneebedeckten Bergen, spiegelklarem Wasser und grünen Wäldern genossen. An dieser Stelle muss man eindeutig fest halten, dass Washington und auch Oregon eine wahnsinnig schöne Natur haben. Die Worte See, Wald oder Berg haben hier für mich eine komplett neue Bedeutung bekommen. Ich weiß auch nicht, warum das hier irgendwie ein wenig anders aussieht, als die Natur daheim in Göttingen?!
Anfang Februar kamen Christian´s Eltern zu Besuch – kurzer Gruß an Monika und Werner, es war super euch kennen gelernt zu haben und es hat eine menge Spaß gemacht! P.S. Mein Blog ist jetzt auch mit Profilbild auf der www.32ppp.de Website sichtbar 😀 Unter anderem haben wir zusammen Vancouver und Seattle gemeinsam besucht, leider war das Wetter dieses Mal nicht ganz auf unserer Seite, allerdings haben sich die Ausflüge trotzdem gelohnt.
Mitte Februar gab es dann noch ein Ereignis, auf das ich mich wahrscheinlich fast so sehr gefreut habe wie Christian selbst, seinen 21 Geburtstag! Ich glaube es fielen ihm viele Steine vom Herzen, dass er nun nicht mehr durch das Gesetz blockiert ist und mir wurde jener Stein vom Fuß abgenommen, den ich nun seit dem ich ihn kenne mit durch die USA geschliffen habe. Aber besser spät als nie.. Jedenfalls konnte dieser Geburtstag, der einen Status einer Ostern-Weihnachten-Karneval Kombination hatte, nicht ungefeiert bleiben. Ja gut, was macht man denn so für üblich wenn man in den USA 21 Jahre alt wird.. Richtig! Ein Amerikaner würde sein erster Bier probieren und nicht weiter als in den Club um die Ecke kommen. Europäer buchen einfach einen Las Vegas Trip 😀 !! Zusammen mit Hilde, Magdalena, Timon, Patrick und Geburtstagskind Christian ging es für ein starkes Wochenende nach Las Vegas. Ich kann an dieser Stelle natürlich nicht alles berichten, da ja gewisse Dinge in dieser Stadt bleiben nachdem diese dort geschehen sind. Ein paar Infos kann ich allerdings dennoch raus geben: Wir haben im Luxor residiert, dass ist das Hotel welches wie eine schwarze Pyramide aussieht, wir sind den kompletten Strip rauf und runter gelaufen und haben uns von unzähligen Eindrücken beeindrucken lassen. Sehenswürdigkeiten wie der Eiffelturm, das berühmte Las Vegas – Sign, die Bellagio Wassershow und das Ceasars Palace und eine Club Crawl Tour (Partybustour von Club zu Club), durften natürlich nicht fehlen. Die Truppe war super, wir hatten in der Wüste top Wetter und ich glaube, dass dieser Geburtstag angemessen gefeiert wurde. Las Vegas ist meiner Meinung auf jeden Fall eine Reise wert, wenn man auf Jubel Trubel Heiterkeit steht. Geschlafen werden kann im Grunde auch wo anders, aber bestimmt nicht viel an so einem Wochenende. Neben New Orleans ist Las Vegas der einzige Ort in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo es gesetzlich erlaubt ist in der Öffentlichkeit Alkohol zu konsumieren. Der ein oder andere kann sich die Amerikaner mit Sicherheit unter diesen komplett neuen und ungewohnten Bedingungen vorstellen. Hinzu kommt atemberaubender Weise, dass die Nachtclubs doch tatsächlich weit länger als 2:00 Uhr morgens geöffnet haben, im Gegensatz zur restlichen USA 😀
Abschließend kann man sagen, es gab keine ungewollten Tattoos oder irgendwelche Tiger in den Badezimmern, alle Zähne drin. Die verwirrende Tatsache, dass man in dieser Stadt nirgends ein Hotelfenster öffnen kann (angeblich aus Sicherheitsgründen), aber wenn man aus seiner Zimmertür tritt und über die ungeschützte Reling schaut, locker mal Stockwerk abhängig ziemlich weit fallen würde, lässt einen irgendwie grübeln.. Wurde der Praktikant bei der Konzipierung des Gebäudes wieder mal alleine gelassen?! Würde auch die komische Anordnung und nicht ausreichende Anzahl an Fahrstühlen in der Pyramide erklären, aber gut.
Das waren so mehr oder weniger meine ersten beiden Monate im Jahre 2016 in den Staaten. Es macht nach wie vor riesigen Spaß, auch wenn ich gesundheitliche Rückschläge erlitten habe, die Bandscheibe lässt grüßen. Der März ist/wird nun wieder etwas ruhiger und ab April befindet man sich dann wieder im gewohnten Halligalli-Dauerstrom-Modus, da so ziemlich jedes Wochenende bis zur Abreise Mitte Juli bereits verplant ist 🙂 Ich werde mich bemühen monatlich einen Beitrag zu verfassen um mal wieder etwas Routine in den Blog zu bekommen.
Bis dahin beste Grüße von der Westküste 🙂