Fall Time – Hawaii

Hey Leute,

wie ihr sicherlich gemerkt habt, ist mein letzter Beitrag den ein oder anderen Tag her (über 1 Monat). Ich bin sozusagen in ein Herbst Loch gefallen, was die Motivation und Bereitschaft Blog Einträge zu verfassen anging. An dieser Stelle ein kurzes „Sorry“ meinerseits. Das Problem daran, ich kann mich nur teilweise dran erinnern was ich alles so erlebt und getrieben habe, war halt so viel. Wenn ich diese Erinnerungen jetzt zusammen kramen würde, kommt dabei ja nichts halbes und nichts ganzes raus. Deswegen beende ich die Zusammenfassung des Herbstes an dieser Stelle und verweise einfach gekonnt auf mein selbst gedrehtes „Fall Video“, indem ihr alles in farblich, bewegten Bildern mit Hintergrundmusik verfolgen könnt und so müsst ihr nicht meine lyrischen Texte lesen, haha.

Hier der Link zum Video: https://vimeo.com/145592536

 

Hawaii – O’ahu

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Gerne möchte ich aber von einem der geilsten Orte auf der Welt berichten: Hawaiii!!! Wenn man schon an der Westküste platziert ist, steht das ca. 4.369 km weit entfernte Hawaii ja praktisch auf dem Pflichtprogramm! Zusammen mit Christian, Magdalena, Natalie und Timon ging es also eine Woche inmitten des Pazifischen Ozeans.
Ging natürlich gleich gut los am International Flughafen von Bellingham, welcher so groß wie der Göttinger Bahnhof ist und wir eine Stunde Verspätung hatten, da die Reifen des Flugzeuges noch gewechselt werden mussten. Kann ich verstehen, ist ja jetzt Winter = Winterreifen für den Vogel. In Honolulu angekommen gab es nicht die geringste Spur in Sachen Winter oder schlechtes Wetter 🙂 Bis auf den aller letzten Tag, hatten wir 1a Sonnenschein, gepaart mit herrlichen Temperaturen um die 30 Grad. 
Nachdem wir uns im Appartement eingefunden haben, welches nur zwei Blocks vom Waikiki Beach entfernt ist, ging es am ersten Tag zum Hanauma Bay Beach. Dort konnten wir schnorcheln und zum ersten Mal die Sonne an dem traumhaften Sandstrand genießen. Das besondere an Hawaii ist das türkis blaue Wasser auf der einen Seite und auf der anderen die grünen Berge, welches oftmals alte Vulkankrater sind, dazwischen lauter Palmen und andere Naturschönheiten. Bewaffnet mit GoPros und viel Spaß waren wir mit den Fischen zwischen den Korallen schwimmen. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass das ziemlich gut gewesen ist. P1010932Der perfekte Einstieg für unseren Hawaii Aufenthalt. Am Abend ging es dann noch in Honolulu feiern.. Naja was heißt feiern, das übliche Spiel in den USA, um 2 Uhr morgens geht das Licht an und man kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Am nächsten Tag wurden Stand-Up-Paddel Boards ausgeliehen und in See gestochen! Am Waikiki Beach gab es nur leichte Wellen, also optimale Bedingungen für diesen Sport. Kann ich nur empfehlen, mehr als Gleichgewicht muss man auch gar nicht mitbringen und schön braun wird man auch auf dem offenen Ozean bei wolkenlosem Himmel. Nur das Eincremen nicht vergessen 🙂
Das Schnorcheln am ersten Tag hat uns nicht gereicht und so haben wir auf eigene Faust das Equipment für eine zweite Runde am Waikiki Beach ausgeliehen und sind wieder zu den Fischen. Das Glück war mal wieder auf unserer Seite und somit haben wir auch Wasserschildkröten gesehen und haben uns mit diesen einzigartigen, chilligen Tieren von den Wellen treiben lassen! IMG_1696 P1050246Unglaublicher Moment, kann ich nur empfehlen. Einer der besten Sprüche von Timon in dieser Woche: Wie nennt man die Babys der Turtles? Tortellinis!! Haha 😀 Am Abend haben wir die Flossen gegen Schuhe eingetauscht und die Beine in die Hand genommen. Das Ziel war der höchste Punkt eines Vulkan Kraters, um von dort aus den Sonnenuntergang zu beobachten. Der Aufstieg war eine Mischung aus Spass, Schweiss, Ironie, Harmonie, Aggressivität und Erfolg. Oben angekommen konnten wir eine zeitlang die Ruhe, die wunderschöne Aussicht und einen leichten Wind genießen… Nach kurzer Zeit kamen dann zu viele Asiaten, äähh ich meine natürlich Touristen aus aller Welt. Der Abstieg lässt sich in einem einzigen Wort zusammen fassen: Nass. Es hat halt geregnet, allerdings ist selbst der Regen auf Hawaii wunderschön, weil es ein warmer Tropenregen ist dem man eigentlich gar nicht böse sein kann.
Für die nächsten zweieinhalb Tage haben wir uns dafür entschieden ein Auto zu mieten, um unsere Insel O’ahu zu erkunden. Die Suche nach einem Auto war so eine Sache, schließlich fanden wir uns bei der Vermietungskette Enterprise wieder. Den anfänglichen Gesamtpreis von 246$ konnten wir nach ein paar Diskussionen, Argumenten, E-Mail Verkehr und der Hilfe des beschränkten Computersystem von Enterprise auf angenehme 137$ kürzen, geteilt durch 5 Personen war das schon annehmbar für einen SUV mit Vollausstattung – WIN! 🙂 Als erstes wurde die komplette Ostküste abgefahren, an weiteren traumhaften Stränden und Aussichtspunkten halt gemacht. Ein paar Fotoimpressionen gibt es natürlich am Ende dieses Beitrages in der Slideshow. P1020026Timon´s Freude kannte keine Grenzen, als er am Straßenrand einen Stand entdeckte, wo es Kokosnüsse zu kaufen gab. Kokosnuss Wasser ist echt eins der geilsten Getränke auf der ganzen Welt, natürlich nur aus Kokosnüssen und nicht die komischen Tetra Pakete aus dem Supermarkt! Weiter ging es bis an die Nord Küste und dann direkt durch die Mitte wieder zurück nach Honolulu. Am nächsten Morgen ging es früh los, aufstehen um 6 Uhr! Warum? der BILLA BONG PIPE MASTERS Surf-Contest 2015 stand an! Also ab wieder hoch an die Nordküste von O’ahu, weil die Insel an dieser Seite nicht geschützt ist kommt das windige Wetter aus dem Norden und sorgte für die größten Wellen, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. Der Sound der Wellen, gepaart mit dem Hochleistungssport auf den Boards, dem top Wetter, unglaublich vielen gut gelaunten Menschen, einem geilen Kommentator und einer krassen Kulisse sorgten zusammen für ein Entertainment Event, welches seines gleichen sucht!P1020031 Ich bin ehrlich gesagt immer noch geflasht, so viele Kameras, Drohnen waren im Einsatz und der ganze Spaß wurde auch noch im Fernsehen gezeigt.
Bestens gelaunt haben wir auf dem Rückweg noch etwas von der Westküste gesehen und sind dann abends wieder gut beim Apartment angekommen. Ganz entspannt konnte man im Whirlpool des Komplexes ausspannen und das Auto hatte seinen eigenen kostenlosen Parkplatz. An diesem Abend ging es für uns Jungs etwas früher ins Bett, da wir in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 2 Uhr morgens aufgestanden sind um das Hiking 2.0 auf Hawaii einzuläuten, denn nachdem wir die Sonnenuntergänge bereits in unser Herz geschlossen hatten hielten wir es nur für fair, dass auch ein Sonnenaufgang im Pazifischen Ozean die Chance bekommt einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Als Erstes hatten wir die berüchtigte Stairway to Heaven ins Visier genommen, auch wenn wir wussten das der Aufstieg verboten war und uns laut Erfahrungsberichten im Internet der ein oder andere Zaun oder Security Guard in die Quere kommen könnte. Ich werde diese Story an dieser Stelle nicht weiter veröffentlichen.. Ende vom Lied war, dass wir drei deutsche getroffen und kennen gelernt haben und wir uns mit ihnen ein neues Ziel für den Sonnenaufgang suchen mussten. Unsere Wahl fiel auf den Koko Head, welches wie zu erwarten ein alter Vulkan Krater an der Ostküste ist. Bewaffnet mit Taschenlampen und viel Motivation ging es mit der neu gewonnen Truppe Richtung Gipfel in der stockfinsteren Dunkelheit. Wir fanden schnell heraus, dass dieses kein normaler Weg zum Gipfel sein würde, da es sich um eine alte Schienenspur handelte die in der Vergangenheit dem Militär half Munition zum höchsten Punkt des Kraters zu transportieren. Das Ding war richtig steil, aber so weit so gut da zwischen den Holzsprossen der Schienen Erde war, also sozusagen wie Treppenstufen. Die komischen Viecher die uns mehrmals gestochen haben juckten uns nicht wirklich, allerdings stellte uns der Weg vor eine Herausforderung! Auf einmal gab es keine Erde mehr zwischen den Querbalken, unter den Schienen gab es für gut 20-30 Meter nur einen Abgrund aus dem man ohne Hilfe sicher nicht wieder hoch gekommen wäre. Dementsprechend hat sich unser Tempo ETWAS verlangsamt, ganz nach dem Motto: Safty First. Am Ende war die Freude groß, als wir oben angekommen sind.IMG_1835 Der Sonnenaufgang ließ noch ein paar Minuten auf sich warten und so konnten wir durch schnaufen und unser vorbereitetes Frühstück genießen: Hart gekochte Eier, gebratene Fischstäbchen, Sandwiches und Dosenbier 🙂 Ausgewogner geht es ja wohl kaum! Zusammenfassung der Nacht: Gesetz beachtet, neue Leute kennen gelernt, Vulkan Krater im Dunklen bestiegen, unglaubliches Frühstück und Sonnenaufgang gehabt und als wir unten waren, ist der Rest der Insel gerade mal aufgestanden. Der frühe Vogel fängt den Wurm! Der späte Vogel den nächsten, haha.
Kurz zurück ins Apartment, dann das Auto weg gebracht und dann wieder an den Strand, es war ja bereits der vorletzte Tag im Paradies. Natalie, Christian und ich haben für den Nachmittag einen Surfkurs gebucht. Eine von vielen genialen Ideen auf Hawaii! Surfen macht unglaublich viel Spaß und ist auch gar nicht so schwierig wie der ein oder andere denken mag. Die Wellen waren für Einsteiger optimal und unsere Surf Lehrer waren so lässig wie man sich diese Typen, die damit ihr Geld verdienen, halt vorstellt. Am letzten Abend ging es dann nochmal auswärts essen, denn ansonsten haben wir uns immer gut selbst verpflegt. Wir hatten natürlich auch optimal vorgesorgt, nachdem wir Nudeln, Reis, Müsli, Müsliriegel, Chips und Toastbrot aus Washington und Oregon importiert hatten. Nachdem Timon seinen Flieger in der Nacht von Donnerstag auf Freitag genommen hatte, hatten wir vier noch einen letzten Tag, welchen wir in Pearl Harbor verbracht haben. Ich weiß nicht wer von euch den Film gesehen hat, aber wenn man dort ist erkennt man so einige Schauplätze wieder und man registriert auch in dem Museum das viele der Charaktere aus dem Film reale Personen mit beeindruckenden Geschichten vom 7. Dezember 1941 waren. Pearl Harbor ist sehr beeindruckend und interessant, muss man auf jeden Fall gesehen haben, wenn man schon mal auf Hawaii ist. Die Fahrt mit einem Boat in die Mitte des riesigen Hafenbeckens, um das Memorial des gesunkenen Schlachtschiffes „Arizona“ zu besuchen, stand unter einer ganz besonderen Atmosphäre, weil man spüren konnte wie bedeutend dieser Ort für die amerikanische Geschichte ist. Das riesige Schiff liegt seit dem Angriff durch Japan auf dem Grund des Hafenbeckens und ist bedeckt mit Korallen und wird bewacht von bunten Fischen. Die Fische scheint es wenig zu stören, dass noch immer und auch noch die nächsten 100 Jahre Öl aus dem Tank der Arizona läuft, da man es weder bergen kann/möchte oder den Tank abpumpen kann.

Zusammenfasend war es einer der geilsten Urlaube die ich je gemacht habe! Perfektes Wetter, super Atmosphäre, wunderschöne Natur, geile Orte und Events und tolle Unternehmungen und Ereignisse 🙂 Natürlich gibt es neben vielen Fotos auch einiges an Videomaterial, welches ich hoffentlich noch vor Weihnachten verwerten und präsentieren kann! Freut euch schon mal auf das Video über Hawaii, ich habe mir meine Aufnahmen zwar noch nicht einmal angeschaut, kann allerdings nur in die Richtung überragend gehen 🙂
An dieser Stelle wünsche ich schon mal allen Merry Christmas and a Happy New Year! Ich werde versuchen nicht wieder so viel Zeit zwischen diesem und dem nächsten Beitrag verstreichen zu lassen.
Bis dahin alles Gute und genießt die Feiertage mit euren Liebsten & Besten 🙂

  • Team Hawaii