Huhu, es ist immer noch Samstag

Hab nach dem letzten Beitrag, ungefähr vor vier einhalb Stunden, erst mal nicht die Couch verlassen. Saß hier noch eine gute halbe Stunde mit Maggi rum. Wir haben Pläne geschmiedet.
Um vierzehn Uhr wollte sie im Overture Center sein. Sich den Nussknacker mit einer Freundin anschauen.
Vorher was essen gehen? Jup!
Freundin angerufen. Okidoke, 12:30 Treffen in einem Essensladen.

Kamen auf den Plan, weil ich auch etwas um die Ecke vom Overture zu tun hatte (aka mir eine Packung Tabak kaufen), dass wir meinen Minivan schnappen, mein Fahrrad in den „Kofferraum“ schmeißen, ihre Freundin aufgabeln, was essen, zum Overture fahren, ich ihr meinen Schlüssel gebe und mit dem Fahrrad heim radel.
Soweit so gut.

Fahren los, essen, fahren weiter. Overture. Alles voll.
Ok Parkhause. Null Problemo.
Alles voll. Einzigen Parkplätze auf dem Dach. Null Problemo.
Oben angekommen. Scheiße ich hab ja das Fahrrad dabei.
Fahre ich durch das Parkhaus mit dem Rad nach unten? Trage ich es die Treppen runter?
Nein! Ich quetsche mit damit in den Fahrstuhl. Yeah, german engineering!
Achso, das war die Aussicht:
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Kam leider nicht auf die Idee ein Bild von uns und dem Fahrrad im Fahrstuhl zu machen.

Der lustige Teil kommt aber jetzt erst.
Wir stehen da so zu viert, es war noch ein netter amüsierter junger Mann mit im Fahrstuhl, mit dem Rad aufrecht an die Wand gelehnt, im Fahrstuhl rum. Zum Glück haben wir nirgends auf dem Weg nach unten gestoppt.
Die Türen gehen auf, ich stand mit dem Rücken zur Tür. Ich höre Kinder und eine Frauenstimmt die sagt: „He, Fahrstuhletiquette Kinder. Man kann erst in den Fahrstuhl, wenn man alle menschen raus gelassen hat“
Ich drehe mich und das Fahrrad langsam um, während der Rest den Fahrstuhl verlässt und die Kinder zwei Schritte zurück machen und sage mehr zu mir selbst „und das Fahrrad“.
Ich habe die Frau gar nicht angeschaut, war darauf konzentriert niemand mit dem Fahrrad auf dem engen Raum eine Platzwunde zu verpassen, höre sie dann nur hinter mir „Ja natürlich Fahrräder auch. Das ist das seltsamste, das ich jemals aus einem Fahrstuhl habe kommen sehen“.
Wir schmunzeln und ziehen von dannen.

Bin dann bei wunderschönem klaren kalten Winterwetter rumgeradelt. Hab mir Tabak gekauft, etwas über meinen Tiny Moving Parts Pulli und Deutschland mit dem einen, mit dem anderen Verkäufer und einem Kunden über Namenstättowierungen auf der Sturn unterhalten und bin wieder weiter geradelt.
Einmal vom Zentrum Richtung Haus.
Bei Strictly Discs angehalten. Mich glücklich gemacht.
Jetzt sitze ich wieder auf der Couch. Schwitze noch etwas nach und höre neue Musik von Sufjan Stevens.
Weihnachten kann kommen.

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