Wer steht denn Samstags um sechs Uhr auf?

Das gibts doch auf keinem Schiff.
Da hat man die Kränk. Seit Sonntag. Und anstatt dass man sich erholt, ausschläuft und so gesunden Käse macht, steht man lieber um sechs Uhr morgens auf und fährt erst mal gut sechs Stunden Auto. Murica!

Hab die Woche über rumgekränkelt. Typische Kränk. Nase zu, rum schleimen, Husten, Hals, der ganze Kack halt.
Versucht auf Teufel komm raus die Kränk weg zu schwitzen, weil es hier momentan richtig schön schwül warm ist. Wo die her kam? Kein Plan.
Bin jetzt noch nicht wieder zu hundert Prozent fit, aber fit genug um das morgen zu machen.

Ich fahre nach Howell, Michigan.
Dort findet ein Ein-Tages-Festival in einer alten High School statt.
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Bled Fest. So heißt der Spaß.
Ich freu mich da schon zwei Monate lang drauf. Hab zufällig davon gelesen. Gar nicht groß nachgedacht. Ticket bestellt.
Spielen ja schließlich Bands wie Tiny Moving Parts, Old Gray, Prawn, The World Is A Beautiful Place And I Am No Longer Afraid To Die, Citizen, Superheaven, Sorority Noise, The Saddest Landscape, Free Throw und und und.
Alles an einem Tag und 27 Dollar.
Kann man ja gar nicht nein sagen.
Auf dem anderen Flyer ist direkt auch mal Jeremy Bolm von Touché Amoré, die letztes Jahr dort gespielt haben.
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Hachja.
Ich freu mich wie bolle.

Ansonsten ist die Woche wenig bis nichts passiert.
Überreste der Auktion beseitigt, weiter am Haus dengeln, Arbeit, Kränk.
Das war es eigentlich.

Sonntagabend sollte ich wieder daheim sein. Werde irgendwo im Auto schlafen.
Vielleicht schreibe ich dann direkt schon was darüber.
Weiß der Kuckkuck.

Adé

Sonntagabend, 22:03

Ich bin müde.
Aber ran an den Speck.

Chris versucht sich weiter daran das Wort „Freund“ auf neue goldige Arten zu buchstabieren.
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In der Zwischenzeit wurde gearbeitet und dann abends Geburtstag gefeiert.
Waren auf meinen Wunsch hin indisch essen. Indisch ist einfach zu gut.
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Optisch so richtig schön schlicht und dunkel. Mit Teppich. Hach. Klischees.
Essen war aber bombe.  Ich hab einfach alles angefasst und gefuttert. Pure Zufriedenheit.
Obligatorisches Hütchen.
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Da soll mir noch mal einer mit ner Burgerkingkrone kommen. Ihr Anfänger.

Zwischenstop im Vamn House. Aus der Arbeitskleidung geschält, schnittige Kleidung an, aufs Rad, Gennas. Stay classy Madison.

Kris hatte schon Schichtende, also dort etwas palavert. Dann alle wieder auf die Räder (Maggi und Vinny). Kris auf sein winziges BMX ohne Bremsen.
Kurz bei einer Bar gehalten, Whiskey, Igel in Schuhkarton begutachtet und angepiekst. Räder, strampeln, Räder abschließen.
Robin Room.
Huiiii. Kommt man rein, riecht man erst mal Eiche. Huiiii.
Dann haben die noch ne schöne Karte und mixen noch so schöne klassische Cocktails.
Also nicht so Käse mit Hütchen und viel Saft.
So Coctails in kleinen Gläsern, in natürlichen Farben, ohne Kacke drin.
Gin, Chartreuse, Bitter und noch ebbs. Fertig. Gut. Arm.

Hinter uns hat dann noch der halbe Cast vom König der Löwen Musical getrunken.
Maggi hat sich noch ein Gruppenbild besorgt.
Alles in allem ein super Geburtstag.
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Die beste Art zu Gratulieren geht raus an Paul.
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Freitag dann frei genommen. Hatte mir vor Wochen ein Ticket für die Release Show der neune Tiny Moving Parts Platte gekauft.
Mit Prawn und Free Throw als Vorbands. Gehts noch besser?

Maggi hat sich dann noch angeschlossen.
Also rein ins Käfer Cabrio und ab nach Minnesota.
Vier Stunden später. Bam.
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Minneapolis. Vorher war da noch St. Paul, aber das sieht genauso aus.
In Minneapolis haben die sogar ungenutzte Tennisplätze auf Parkhäusern.
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Haben irgendwann Mittag gemacht. In einer Bar namens Newsroom oder so.
Voller alter Zeitungsartikel an den Wänden.
Saßen unter diesem Bild und haben lang gerätselt wo es aufgenommen wurde. Kamen auf keinen logischen Schluss.
Hat jemand ne Idee?
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Abends dann das Konzert in einem kleinen schönen Laden.
Irgendwann stehe ich neben einem älteren Kerl (der einen Pulli trägt, der sich auch in meinem Besitz befindet). Seine Frau (meine Vermutung) möchte unbedingt ein Bild von ihm aufnehmen, er wirkt spaßig genervt. Ich lache die zwei an und zucke mit den Schultern. Plötzlich hat er mich voller Euphorie fest im Arm, erzählt mir wie super das alles ist. Alles sei so gut, ob ich auch Spaß habe. Lachen in einer sehr kurzen Zeit sehr viel miteinandern.
Gehen getrennter Wege, hol mir ein Bier. Laufe zurück zu Maggi, erzähl ihr das und stürz mich dann ins Getümmel.

Erst Free Throw (ohne Bild),
dann Prawn
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und schließlich Tiny Moving Parts.
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Meine Güte war das ein Fest. Alle schon mal live gesehen. War aber noch nie so ein Fest.
War eins der besten Konzerte seit immer.
Hab seitdem nur ein durchgehendes Piepen auf dem Ohr.
Egal.

Nach dem Konzert noch mit den Jungs von Prawn geschnackt. Angeblich erinnern sie sich noch an mich aus Darmstadt. Das wäre ja schon cool. Sehr nette Typen.

Am nächsten Morgen früh raus und heim.
Arbeit steht an.

Die Auktion um einen großen Teil des Hausstands zu versteigern steht für Sonntag an.
Vorher will alles aussortiert und in den Garten gebracht werden.
Nach sehr viel Arbeit sah das dann alles so heute Morgen aus:
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Die ersten kamen schon früh zum stöbern.
Um zehn gings los. In einer Geschwindigkeit. Meine Herren. Und da sagen die Leute die Deutschen wären effektiv und produktiv.
Zack alles durchgerattert. So schnell rappt noch nicht mal Kollegah.
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Die Massen haben sich versammelt.
Vinny hat alles im Blick.
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Heute Abend dann alle schlagskaputt aber zufrieden. Wieder einen Schritt näher am machbaren Umzug. Kriegen wir alles geregelt.
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War definitiv mal was neues. Speziell die Mischung aus Möbeln, Sportkram, Haushaltsartikel, Werkzeuge, Maschinen und Waffen. Wird alles versteigert. Aber Waffen nur mit ordentlichen Papieren.
Waren aber natürlich das Highlight der Auktion, neben einem Quad und ein paar großen Möbeln.

So. Mir wird schwindelig.
Ich bin raus Kameraden,
Frag Google jetzt mal zu den Wahlergebnissen in Österreich. Ohje.

Alex Bellinghausen

Alex Bellinghausen. Kennt den noch wer?
So sieht der aus:

Fußball Bundesliga 15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - Eintracht Frankfurt am 30.11.2012 in der Esprit-Arena in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Düsseldorfs Axel Bellinghausen jubelt über sein Tor zum 4:0. Foto: Jonas Güttler/dpa (Achtung Hinweis zur Bildnutzung! Die DFL erlaubt die Weiterverwertung von maximal 15 Fotos (keine Sequenzbilder und keine videoähnlichen Fotostrecken) während des Spiels (einschließlich Halbzeit) aus dem Stadion und/oder vom Spiel im Internet und in Online-Medien. Uneingeschränkt gestattet ist die Weiterleitung digitalisierter Aufnahmen bereits während des Spiels ausschließlich zur internen redaktionellen Bearbeitung (z. B. via Bilddatenbanken) +++(c) dpa - Bildfunk+++

Der gute Axel hat für Kaiserslautern, Augsburg und Düsseldorf gespielt.
Vielleicht macht er das immer noch. Weiß ich nicht so wirklich.
Wollte ihn einfach als halbgares Wortspielt auf Bellingham benutzen.
Hab mir dann mal ebbs über ihn auf Wikipedia gelesen. Der gute hat sein erstes Bundesligator gegen Bremen geschossen. Der Arsch.
Apropos Bremen.
HAAAAAAAAAA HEEEEEE HUUUUUU!!!!!!
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Weiter im Programm. Alex hat heute Geburstag, am 17. Mai (also hier ist noch der 17, bzw ich schreibe das noch am 17.).
Alles gute Alex. Fühl dich gedrückt. Hier ein paar Ständchen für dich.
Happy Birthday – Tiny Moving Parts
Geburstag – Kapelle Petra
Agnosie – The Hirsch Effekt

Das Hirsch Effekt Lied hat eigentlich nicht so viel mit Geburtstagen zu tun, aber das Video etwas, Kapelle Petra ist der Geburstagsklassiker schlechtin und Tiny Moving Parts sind einfach Jesus (sehe ich übrigens diesen Freitag. WOHOOOOO!).
So. Vielleicht geht ja mein Plan auf und ich höre irgendwann auf Unfug zu schreiben, gehe fließend in den Bericht über den Maggi Besuch über und baller das Ding heute noch durch, um den ganzen Gulasch dann morgen hoch zu laden. Falls dem so sei gratuliere ich mir selbst zum Geburtstag.
Mir und dem Alex. So in einem Schwung, ohne dass wir am selben Tag Geburstag haben. HA! Internetz machts möglich.
Adressiere das mal nur an den Alex, aber da weiß ja schon jeder wer gemeint ist, wa.

Also lieber Alex, du Haudegen, du Kupferstecher, du Halunke, bist schon ein Guter.

Damit schließe ich jetzt meine längste Einleitung seit Beginn meiner Aufzeichnungen ab.

Seattle, Bellingham, Vancouver.
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Erste Aussicht nach Ankunft und Flughafenabholaktion inklusive Fehlnavigation und -kommunikation.
Aber schon schick.
Kann man bei Maggi noch mal in ordentlich nachlesen.
(übrigens heißt das Essen Poutine)

Kam spät an, an dem Abend ist nicht mehr viel passiert.
Richtung Bellingham, quasseln, schlafen, aufstehen, frühstück.
BERGE! SCHNEE! FLUSS! MEER! BAUM! BAAAAHHHH.
Wie ein fünfjähriger durch den Schnee gehüpft und gestampft, nach zwei Minuten vollkommen verschwitzt und außer Atem.
Aber Prädikat besonders GOIL!
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Dementsprechend bin ich dann auch wie ein glücklicher Labrador als Beifahrer mit Maggi wieder nach Bellingham gebraust.
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Abends dann Bars in Bellingham. Mit Maggi und Tammy/Tammi, weiß nicht genau wie.
War auch super. Bisschen Hamm’s gebechert.
Die Hölle aus Maggis komischen grünen Nikes getragen. Meine schlichten schwarzen Schlappen waren noch nass.

Nächster Morgen, Kanada.
AHHHH EEHHHHH UHHHHH, Kanada.
So viele Ahhhs und Ehhhs und Uhhhs dieses Wochenende.

Schau mal Lisa (die verkaufen die da für 18 Dollar das Dutzend):
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Vancouver.
Gefällt mir. Hat Charme.
Umringt von Wasser und Wald.
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Aber warum zur Hölle erinnert mich Vancouver so krass an asiatische Großstädte (die ich natürlich alle noch nicht besucht habe)? Und nein, damit meine ich nicht die vielen Asiaten. Kein scheiß. Mindestens die Hälfte der Menschen in Vancouver sind Asiaten. Also nicht Touristen (wobei davon gibt es auch viele), sondern Anwohner. War unerwartet, aber irgendwie amüsant. Hat in mein Bangkok Bild gepasst.

Hatten die beste Aussicht, aber gemütliche Betten.
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Natürlich Poutine gegessen.
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Könnte ein neues Ding werden. Fotos von Menschen die Fotos von Essen machen. Ist wahrscheinlich schon ein Ding. Mir Wurscht.

Coolster Bigfoot/Sasquatch (weiß nicht wie man es in Kanada nennt) aller Zeiten.
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Maggi hat mich dann irgendwann in einen Comicladen gezerrt. Großer Fehler.
Erst mal alle Regal detailliert studiert und so richtig ohne irgendwas kann man den Laden dann ja auch nicht hinter sich lassen.
Schlau wie man ist kauft man dann natürlich am besten eins der schweren Bücher. Richtig schlau Kamerad.
Ist das weiß/blaue Buch relativ mittig/leicht rechts.
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Heißt Blankets. Hab mich im Flugzeug gezügelt das Teil nicht direkt komplett zu lesen. Ist unfassbar gut bis jetzt.
Lest das alle mal um auch etwas einen Einblick in das ländliche Leben von Wisconsin zu bekommen.
Abends dann Kneipe. Bier. Find ich gut.

Nächste Station am Morgen drauf: Hängebrücke.
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Ich hüpfe übrigens immer noch rum wie verrückt, Maggi fand das alles dann doch nicht so knusper.
Mein guter Tip was scharfes auf der schwankenden Brücke zu essen um sich vom Geschwanke abzulenken, kam nicht so gut an.

Die komplette Brücke/Waldanlage war wunderbar lauschig. Laut Schildern war alles im Einklang mit der Natur. Sah auch größtenteils so aus.
Müsste man sich mal etwas mehr informieren, aber so war das schon sehr sehr schön. Die Bilder sind alle grün. Hier ein Auszug. Inklusive Uhu.
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Das Schild mit der Schnecke hat mich direkt an Coraline erinnert.Herrlich.

Dann waren wir auch schon wieder auf dem Heimweg. Grenzkontrolle war zackig und geschmeidig.
Lange schöne Straßen haben die da oben.
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Wieder gefrühstückt. Irgendwie geht es immer ums Frühstück.
Dann Richtung Seattle.
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Mit Lichtgeschwindigkeit. Hatten es ja nicht eilig.
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Bis zum Rückflug dann noch ebbs Seattle erkundet, auch schön da. So ne Untergrundtour wäre bestimmt mal was super interessantes.
Nicht nur interessant, super interessant.

Einen wunderbaren Spielzeugladen erkundet, ekelhaften Döner gegessen, arsch schöne Streetart/Graffiti bestaunt und dann auch wieder Richtung Chicago.
So schnell kann ein Wochenende rum gehen.
Danke Maggi. Danke Maggis Familie.

Hab ja fast mehr über den Bellinghausen als über Bellingham geschrieben.
Sorry Maggi.

Jetzt hab ich den Bericht doch noch heute Abend fertig geschrieben.
17. Mai, 22.28 Ortszeit.
Gute Nacht Kamerdan. Lad das dann morgen im Laufe des Tages hoch.

Ach das bin übrigens ich, laut Maggi.
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Zeitmangel ist der Grund für lange inhaltlose Überschriften.

So. Aus Zeitmangel habe ich letzte Woche nicht wie geplant einen Beitrag geschrieben.
Warum es der Grund für lange inhaltlose Überschriften ist weiß ich aber ehrlich gesagt auch nicht.
Aber dann schreib ich den Beitrag jetzt einfach, schreibe (bei genug Zeit und Motivation) noch den über das Wochenende dazu, horte ihn in meinen lyrischen Katakomben, warte auf den perfekten Zeitpunkt und hau den dann einfach auch raus. Meine Marketingstrategen stimmen mir zu.

Also dann mal ran an den Speck.
Übrigens sind zwischen dem Wort „zu“ und dem Wort „also“ ungefähr eineinhalb Stunden vergangen. Annette kam heim, Nadine kam in die Küche, haben palavert und Sonnenbrillen ausgekramt. War spaßig.
Aber zurück zum Eingemachten.

Letzte Woche sind mir zwei freundliche Enten begegnet. Haben vor dem Haupteingang des Farben- und Pinselladen unseres Vertrauens die Lage sondiert. Ich durfte dann passieren.
Schreibt man in dem Zusammenhang passieren so? Also nicht im Sinne von etwas ist geschehen, oder man hat gekochtes Obst durch so ein Sieb gedrückt, sondern ich durfte vorbei laufen. Naja, ergibt sich ja im Kontext, aber trotzdem. Ist das richtig so?
Hab dann den netten Farben- und Pinselverkäufer unseres Vertrauens darauf angesprochen.
Joa die sondieren immer die Lage da draußen, während er am Wasserspender einen tiefen Pappteller mit Wasser voll laufen lässt und es den Enten vor die Tür stellt.
Als ich dann die Farbe unseres Vertrauens gemischt bekommen hatte und den Laden verließ, hab es auch noch Brotkrumen. Denen beiden muss es gut gehen.
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Ansonsten war letzte Woche auch die letzte Woche für die Kurse. Hatten ihre letzten Klausuren und es gab einen großen Aufräummarathon.
Durfte mit auf das Foto meiner alten, doch schwer dezimierten Klasse.
Waren ursprünglich mal dreizehn, wenn ich mich richtig erinner.
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obere Reihe: Francisco, Michael, John, Scott, ich
untere Reihe: Marcus und Garrett
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Auf dem unteren fehlt Marcus, aber ansonsten waren das wirklich alle am Ende. Schon irgendwie schade.
Die Ganoven.

Chris (mein Freund) hat mir nette Notizen hinterlassen.
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Ich habe Thors Hammer beim aufräumen gefunden.
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Gab dann noch ein Bild (ein Dank an Scott fürs Foto schießen) der ganzen Manschaft (bis auf Jen. Jen war irgendwo).
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oben: Kat, Sandy
unten: Allie, Chris und John
Alles herzensgute Menschen.

Irgendjemand hat auf Facebook folgendes Bild hochgeladen, fand ich schön.
Also hier. Madison:
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Donnerstagabend dann in den Flieger Richtung Seattle.
Maggi hat gerufen. Ich habe gehört.

Hach. Schön wars.
Hier mal die drei Handybilder.
Der Rest, wie angekündigt, im nächsten Beitrag.
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Chicago bei Nacht und mein neuer Flugbegleiter sagen:
Bis Gleich!
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Long ass fucking time ago in a town called Kickapoo

Es war zwar keine Stadt, sondern ein Fluss, aber komm schon. Kickapoo. Da muss man das ja direkt mal als Überschrift nehmen.

He. Hab gerade Dexter auf den Ohren. Was ein schönes Zitat.
„Wer ist Mac Miller, ich kenn nur Gerd Müller.“

So, weiter im Text.
Also ich bin Donnerstag nach der Arbeit bei Gabe in den Pickup gehüpft, haben noch ein paar Einkäufe erledigt und sind Richtung Kickapoo River gebraust.
Gabe ist ein Teilzeitlehrer am College und ein guter Freund von Chris, meinem Arbeitskollegen und Freund.
Gabe hat mich vor ein paar Wochen aus heiterem Himmel gefragt, ob ich nicht mit ihm, seinem Bruder und ein paar Freunden zelten, angeln und paddeln gehen möchte.
Ich so, Hölle ja!

Also das war der Plan.
Sind dann nachts um halb eins da oben angekommen.
Ben, sein Bruder, war schon da.
Zelte aufgebaut, Feuer gemacht, ein paar Bierchen getrunken und dann war es das auch schon für Donnerstag.
Wollten zeitig da sein um nen guten Platz zu bekommen, war aber nur noch einer übrige, dieser wurde es dann. War aber ein super Platz.
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Die Plätze waren alle schon weg, weil dieses Wochenende die Angelsaison für Forellen anfing.

Freitag kam dann auch ziemlich zeitig Jens an. Für Samstag hatten siche dann noch Lyle und Chris angemeldet.
Sind direkt los und haben die Kayaks in den Fluss gezogen.
Das war so übertrieben schön. Hab mit der GoPro so viele wunderbare Bilder aufgenommen. Unter anderem von einem Weißkopfadler, davon wie wir von einer Klippe in eine etwas tiefere Stelle im Fluss gehüpft sind, wunderschöne Felsformationen.
Joa. Die Kamera liegt irgendwo auf dem Grund des Flusses. Ist mir beim schwimmen abhanden gekommen. Das war etwas deppert.
Aber auch wirklich die einzige Kleinigkeit, die nicht gut war.
Der Rest des Wochenendes war einfach nur Jesus.
Friedlich, freundlich, ungewaschen.

Hab dann den Rest mit der normalen Kamera gemacht.
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Dann mit leichtem Sonnenbrand ums Lagerfeuer gerollt und irgendwann weggeratzt.
Samstag früh raus, angeln. Wohooo. Fische. Ehhhhhh.
Hab zwei kleine aus dem Weiher gezogen, waren aber zu klein, also wieder zurück. Bei den anderen lief es besser.
Waren am Ende zehn oder elf mittelgroße Forellen. Genug dass alle locker davon satt wurden.
Die Freude darüber war auch ziemlich deutlich.
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Chris war noch nicht da, bis dahin haben wir uns die Zeit mit allem möglichen Schabernak vertrieben. Bisschen Bier hier, bisschen Whiskey da. Das Kayak spontan den Wald runter gezogen und rumgepaddelt. Lyle packt sein Boule Set aus, wir spielen Boule. Erst alle gegeneinander. Der Verlierer war dann jeweils Schiedsrichter. Irgendwann ging es nur noch Amerika gegen Deutschland und alle haben sich gegen mich verbündet.
Haben uns den Berg hoch gespielt.
Mopedfahrer gegrüßt.
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Oben dann spontan den Berg runter fallen/rollen lassen. Selten so viel Spaß gehabt.

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Dann gegen Abend sind wir wieder auf den Berg hoch, wollten uns den Sonnenuntergang anschauen.
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Da sehen wir Chris mit dem Auto um die Kurve kommen. Vor lauter Vorfreude den Hügel runter gerannt, umgeknickt, weiter gerannt, vollkommen außer Atem aber euphorisch unten angekommen.

Das vorne ist Ben, hinten von links nach rechts: Jens, Lyle und Gabe.
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Abends wieder obligatorisch um das Feuer gesessen und palavert.
Meine Güte war das alles gut.
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Hab auch ungefähr siebenhundert Fotos vom Lagerfeuer gemacht. Muss ziemlich faszinierend gewesen sein.

Am nächsten Morgen dann aufgeräumt, Lyle und Chris mussten wieder los.
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Ben, Gabe, Jens und ich waren noch mal paddeln, dann musste Ben auch los.
Wir sind dann noch mal auf den höchsten Berg gefahren, die letzten Würste auf den Grill, mit zwei lokalen Typen dann verschlungen und noch mal die Aussicht genossen.
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Gegen Abend dann ins Auto und nachhause gebraust.
Das war das beste Wochenende seit unfassbar lange. Also nicht dass ich keine guten Wochenenden hätte, aber das war einfach ein Traum.
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Edit:
Habe gerade noch ein Bild von Ben gemobst. Danke Ben.
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Insgesamt ein Danke an alle! Danke Danke Danke.

Slednecks

Rednecks. Das ist ja ein Begriff, der bei vielen Leuten klingelt.
Ist ja nicht wirklich positiv gemeint.
Hab übers Wochenende eine Abwandlung davon kennen gelernt.
Hier in Wisconsin, vor allem im nördlichen Teil davon, schneit es ja gerne viel. Also werden im Winter Schneemobile benutzt. Diese Schneemobile werden unter anderem auch Sleds genannt.
Also heißen die Wisconsin Variante eines Rednecks einfach Sledneck, weil die im Winter immer auf Schneemobilen rumbrausen.
Fand ich schön.

Slednecks gibt es in rauen Mengen in der Ecke von Wisconsin, in der ich mich am Wochenende rumgetrieben habe.
Ist eine der ärmsten Regionen von Wisconsin. Crystal Meth lässt grüßen.
Ist aber landschaftlich wunderschön und ich habe direkt auch mal zwei arsch nette Leute kennen gelernt.

So. Wollte die Sledneck Einleitung fertig schreiben bevor ich die Bilder auswerte.
Uno Momento.

Eh. Das sind so viele.
Es gibt jetzt einfach mal ein Bild. So als Häppchen. Morgen schreibe ich dann den kompletten Eintrag. So mit viel unsinnigem Text, Lagerfeuerbildern und ganz viel Romantik. Huiiiiii

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Feiertag

Salut ihr gescheckten Siebenschläfer,

wie ist so die Lage? Jemand heute etwas randaliert?
Zur Feier des Tages der Arbeit versuche ich mich gerade mehr oder minder erfolgreich durch die unendlich Auswahl an 3-Wetter-Taft-Super-Wetterfest-Allzweckschutzfolien-Super-Ichkannalles-Jacken zu forsten.
Irgendwie macht das nicht so viel Spaß. Gibt ja siebenhundert Marken und tausend Varianten.
Will ich jetzt eine die mich nur vor Feuchtigkeite/Wind/Pusten/Staub/Diesem weißen Zeug im Stengel von Löwenzahn/Genereller körperlicher Unordnung schützt oder eine die auch im Winter warm hält, man aber so das Innenleben raus operieren kann. Falls ich mich von der ersten Entscheidungsstufe gelöst habe, dann ist die Frage: Soll das Teil so Reisverschlüsse unter den schwitzigen Achseln haben um die Achseln weniger schwitzig zu machen (klingt eigentlich vernünftig). Kann ich die Kaputze abzippern oder nicht. Falls ja, brauch ich das überhaupt?
Ach und dann gibts ja nach hunder Marken und Innentaschen und Klettverschlüsse die scheinbar nach zwei Wochen nicht mehr ordentlich zusammen kletten. Und und und.
Hach. Ich glaube ich kauf mir einfach ein Zelt, setz mich da rein und gut ist.
Ne.
Aber am wichtigsten: der Apparat soll der beste der Welt sein, aber möglichst arsch günstig, weil ich ein armer Geizhals bin und nicht gern Geld für sinnvolle Dinge ausgebe und auch noch bis Donnerstagmittag hier bei mir zuhause an den Türrahmen klopfen, damit ich die auch zum im Urwald überleben benutzen kann. Ist ja das Schweitzer Armeemesser der Kleidungsbranche.

Naja. Das war die Einleitung zu folgendem Satz (dessen Inhalt wahrscheinlich noch nicht mal eine Neuigkeit ist):
Ich fahr nächste Woche in den Norden um mit Gabe, seinem Bruder und eventuell noch eins zwei anderen Rabauken, im Wisconsischen Urwald zu überleben, Fische zu jagen und Feuer zu machen. So richtig traditionell mit Feuerzeug.

Aber das ist ja Zukunftsgefasel.

Hab unter der Woche nichts wirkliches unternommen, außer zu arbeiten.
Arbeit, Arbeit. Wie die kleinen Bauarbeiter aus dem alten Warcraft.
Ja mein Meister. Arbeit, Arbeit.
Neee. Macht ja Spaß.
Sind Samstagabend dann auch mit dem Haus fertig geworden. Komplett bezugsfertig, im Zeitplan. Alles super.
Hab natürlich keine Bilder gemacht ich Arschloch.
War aber echt ein großer Vorher/Nachher Unterschied.
Hab ein Bild von mir und dem Spiegel. Der Spiegel war so ziemlich das letzte, dass ich/wir im Haus installiert/repariert haben. Danach wurde nur noch geputzt und geschrubbt.
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Hab vor lauter Arbeiterei unter der Woche die Wäsche bis spät Abends vergessen. Hab die aber für den nächsten Morgen benötigt. Das hat mich frustriert.
Also kurz Fick Dich Wäsche gedacht und doch noch drum gekümmert.
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Ansonsten ist das Wetter gerade etwas launisch.
Schwitzige 22 Grad am Montag. Dienstag 4 Grad. Den Rest der Woche kalt und Regen.
Deswegen unter anderem auch die Allwetterfolie.
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Sind gestern Abend trotzdem zu Genna’s geradelt.
War ein unterhaltsamer Abend, wie immer eigentlich.
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Hab nur den ganzen Tag Kopfweh. Das stinkt. Aber nunja. Selber Schuld und so.
Da hat auch der Kaffe am nächsten morgen, inklusive Corn Beef Hash und Egg Salad Sandwich, nix geholfen.
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Dieser Kobold hier heißt David.
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David ist, neben der kompletten Familie, hier so ziemlich mein bester Freund und ein überragender Mensch.
Er hat sich an der Universität für ein internes Austauschprogramm nach Finnland beworben. Haben da viel rumgedoktert.
Letzte Woche wurde er als einer von zwei Teilnehmer ausgewählt.
Er hat sich so sehr darüber gefreut, dass er zum Kobold wurde.
Jetzt habe ich einen Grund mal nach Finnland zu fahren. Yara kommt dann auch mit, haben wir schon ausgemacht.
Hey. Das freut mich.

So.
Ich sitze in Madison auf der Couch, pack jetzt meine sieben Sachen und düse Richtung Horizont und denke an Lucky Luke.

I’m a poor lonesome Cowboy and a long way from home.

Hatte ich auch nur im Kopf wegen dem Horizont.
Adé