Mittwoch war ja schon Milwaukee angesagt. Die ewig guten Tiny Moving Parts und so.
Hatte eventuell vor übers Wochenende nach St. Louis zu fahren. Sarah besuchen und gleichzeitig auf ein gutes Konzert am Sonntag zu gehen. Citizen und Sorority Noise als Vorband.
Ist alles am Ende nicht passiert.
Dazu später mehr.
Freitag war der Plan von Annette und mir in eine Bar Namens Mickes’s zu gehen, für alle aufmerksamen Leser, nein das ist nicht der Frühstücksladen. Heißt zwar so ähnlich ist aber ne Bar und am anderen Ende der Stadt.
Die Bar ist in der Nachbarschaft in die Annette ziehen möchte. Das coole Viertel der Stadt. In dem die ganzen coolen Menschen leben. Und das sehr sehr teuer ist.
Aber die ganzen kleinen individuellen Läden haben schon einen gewissen Charme.
Sind dann dort angekommen und wie das dann so ist, war der Laden natürlich pickepackevoll. Vinny und Maggi kamen.
Warten oder weiter tigern? Weiter tigern. Tacos essen.
Whoooo Tacos.
Waren danach auch noch in einer anderen Bar, Alchemy, auch sehr gemütlich aber mit zu lauter Jazztrompete. Reden? Nope.
Ich hatte an besagtem Abend eine neue Jacke an. Dieses Jacke habe ich für einen Dollar in der schäbigeren Variante eines Second Hand Ladens gekauft (meine schäbig nicht abwertend). Dort stehen rieisge Boxen rum, darin darf man dann wühlen oder tauchen und bezhalt am Ende pro Pfund.
Umgerechnet hat die Jacke wohl so einen Dollar gekostet.
Sie ist rot und aus jeglichen Textilien, die nicht wirklich natürlich sind. Ist glaube so Richtung College Jacke.
Auf dem Rücken der besagten Jacke steht:
Abalany
Feed & Seed, Inc.
Albany, WI
Hab die ursprünglich aus Jux gekauft, weil Anna in Albany, NY stationiert ist (ja, wir kleinen Juniorbotschafter. Fast so cool wie das Militär).
Feed & Seed ist sowas wie die Herrnmühle. Also wo man als Landwirt so hin fährt um seinen Landwirtbedarf zu kaufen.
Hatte dazu so ne Truckerkappe auf. Die mit dem löchrigen Plastik.
Annette schaut mich an und meint nur: „You Hick.“
Ich so: „Eeeeehhhhh!!!“
Ein Hick ist, sagt google:
„a person who lives in the country, regarded as being unintelligent or provincial.“
Naja. War schon wahr.
Wollten dann am Samstagabend in eine Bar in Marshall gehen (Hick-Land) und mich dort als Einheimischen einschmuggeln.
Der Plan ist an der Kleinigkeit gescheitert, dass ich am Samstagmorgen eine CD gekauft habe. Von The Dirty Nil. Eine Band aus Kanada.
Fand ich gut. Hab dann zufällig kurz darauf gelesen, dass besagte Band heute Abend in DeKalb spielt (im selben Laden, in dem auch The Hotelier gespielt haben).
Also spontan den Plan für den Abend abgesagt, Maggi eingeladen weil sie nicht allein zuhause bleiben wollte, und gut eine eindreiviertel Stunde nach Illinois gefahren.
Kein Schwanz ist da.

Wie? Falscher Tag.
Nope. Springbreak.
DeKalb ist eine kleine Collegestadt. Wenn die Studenten ausgeflogen sind liegt da einfach mal der Hund begraben. Schade für die Bands.
So sah das bei den ersten drei Bands aus. Hab nen kleinen handschriftlichen Konzertbericht. Hab ein Foto von gemacht. Abtippen war mir dann doch zu viel.

Alle vier Bands waren spannend. Die vorletzte hatte so viel Spaß. Direkt mal wieder investiert.
The Dirty Nil waren auch super, beschäftige mich jetzt mal ein bisschen mit deren Album (läuft beim schreiben auch über Kopfhörer und tröpfelt in die Synapsen).
Für Dirty Nil waren dann mal locker fünf mal so viel Leute da.
Können schon so vierzehn am Ende gewesen sein.
Sah dann so aus:

Dafür sind die extra aus Kanada in die USA gekommen. Haben aber auch das Beste daraus gemacht.
Gestern wurde dann riesig St. Patricks Day gefeiert.
Hab mich grün angezogen, mir meinen Bart rot gefärbt, mir einen Zylinder aufgesetzt und diesen irischen Stepptanz getanzt. Dazu noch Guiness gebechert als gäbe es kein Morgen mehr.
Beweisfoto:

Ha. Bin ich ja gar nicht drauf. Doof. Und man erkennt dank Gegenlicht eh nix. Blöd gelaufen.
Müsst ihr mir jetzt einfach so glauben.
Peace jau.
An diesem Punkt habe ich den Blogeintrag eigentlich schon beendet und abgeschickt.
Dann festgestellt dass der Beitrag ja Konzertwoche heißt. Räder haben sich gedreht. Ach scheiße. Sonntag war ja noch was.
Also nachdem ich mich als Leprechaun verkleidet habe.
Bin dann noch halbspontan nach Madison gefahren. Wollte Protomartyr sehen. Haben im Frequency gespielt.
Hatte ich schon lang im Kalender stehen, aber kein Ticket gekauft wegen der eventuellen St. Louis Geschichte (und Online Gebühren sind scheiße hoch).
Also ins Auto und los. Parkhaus weil der Laden direkt neben dem Capitol ist.
Durch den Regen hingeschlappt.
Hey, ein Ticket bitte.
Nö is ausverkauft.
Dreck. Auch noch mein Fehler. Doppeldreck.
Vorteil. Frequency ist zwei Häuser neben Genna’s. Muss ja das Geld fürs Parkhaus rausholen.
Also ein Bier bestellt, an einen Tisch gesetzt und noch gute dreiviertelstunde im Kalender rumgekrickelt. Ein paar Listen angefagen.
Dann wieder nachhause und Sherlock geschaut. Fast so cool wie ein Konzert.
Fast.