Wurzelsuche

Meine Großeltern sind schon zwei Süße! Habe heute den Auftrag bekommen, wenn ich doch zufällig in einem Suburb von Chicago wohne, könnte ich doch bei „Verwandten“ in Lockport vorbeischauen. Fälschlicherweise dachte eine Familie namens Gradl, meine Großeltern Gradl hätten dieselbe Abstammung und waren kurzerhand zu Besuch in Deutschland. Dass das aber nun auch schon über 20 Jahre her ist, sehen die beiden nicht als Hindernis da mal hinzufahren. – ein etwas anderer Ansatz die Gegend zu erkunden!

Abschied

… ist nicht leicht und in den letzten Tagen habe ich sehr sehr oft Ade sagen müssen. Verbunden mit sehr guten Aktionen, wie ein letztes Mal in der Rosi abgehen, Pancakefrühstück in der Turm-WG, Linseneintopf mit den „Brodaz“, wunderbares Essen mit der Patin, hier und da ein Hausbesuch, Hab und Gut mit dem Patenkind erkunden. Ist schon seltsam zu wissen, dass man ein schönes, schönes Nest verlässt. Besonders, weil mich mein aktueller Zukunftsplan vorerst nicht mehr dauerhaft an meinen angewärmten, angestammten Platz zurückführen wird. Aber Wandel liebt, wer lebt und gerade sitze ich schon seeehr hart auf Kohlen. Neues! Wunderbar! Und was gut war, bleibt. Begleiten wird mich jetzt schon mal ein wundervolles Büchlein mit schönen Andenken, ursprünglich zum Geburtstag gedacht, aber auch irgendwie zum Abschied aus Bayreuth <3

Abschiedsbuch

Mein Koffer ist immernoch leer, dabei geht es bei mir morgen schon los. Meine Eltern nehmen die lange Autofahrt nach Frankfurt auf sich um mich persönlich zu verabschieden und gönnen sich noch die letzte Nacht mit meiner Schwester und mir im Hotel.

Wow, ich merke gerade, dass ich wirklich schreibselig bin; wie sich das wohl weiterentwickeln wird?

Um noch kurz zu erklären, weshalb „Chicago-Judy“ (wie die meisten bestimmt schon gesehen haben ist das mein Benutzername): Emeka, ein richtig cooler Kerl, den ich in Bayreuth kennenlernen durfte und der eigentlich in Seattle wohnt, konnte sich tagelang Fragen über USA und „Lebensart“ anhören. Er hat es mit Humor genommen – danke dafür – und mich kurzerhand Chicago-Judy getauft.