My journey has begun…
12. August 2015
Am 4. August war es endlich so weit die Reise nach Amerika starten zu lassen.
Bereits am 3. August bin ich mit meinem Dad zusammen mit Oma und Opa an den Frankfurter Flughafen gefahren. Knappe 5 Stunden mit dem Auto. Eine Zeit die mir bestimmt in wenigen Monaten als vollkommen normal für einen Tagesausflug vorkommen wird.
Auf der Fahrt nach Frankfurt haben mich Oma und Opa am Rastplatz mit einer guten Schweinshaxe und Bier aus Andechs überrascht (ich hatte mir vor meiner Ausreise nochmal Andechser Schweinshaxe gewünscht, was leider zeitlich…so dachte ich…nicht möglich war).
Ein Auslandsjahr ist auch immer mit viel Organisatorischem und mit viel Vorbereitung verbunden. Glücklicherweise hat mir meine Familie sehr viel geholfen und mich unterstützt wo es nur ging. Es ist das Erste mal für mich, das ich für eine so lange Zeit von meiner Familie getrennt bin. Der Abschied ist mir also wirklich sehr schwer gefallen.
„Goodbys are not forever, Goodbys are not the End, they simply mean ´I´ll miss you till we meet again!´“
Nach einer kurzen Verabschiedung am Frankfurter Flughafen durch Ute von GIZ (der deutschen Organisation die das Parlamentarische Patenschafts-Programm im Auftrag des Deutschen Bundestages betreut) ging´s dann ab durch die Sicherheitskontrolle und rein in den Flieger (einen A380).
Nach vielen Stunden im Flieger und ein paar Filmen hieß es dann endlich „Hello and welcome in New York City“.
Am JFK Flughafen wurden wir bereits von den Mitarbeitern von Cultural Vistas (der amerikanischen Organisation die das Programm betreut) erwartet. Mit dem Bus ging es nach rein nach Manhattan, wo wir im Vanderbilt YMCA Hostel untergebracht waren.
Um möglichst keinen Jetlag zu haben stand auch sofort eine kleine Besichtigung der „City that never sleeps“ auf dem Plan. Central Station, Times Square, Central Park …. das volle Touri-Programm also.
Nach der ersten Nacht in New York City kann ich dem Spitznamen den die Stadt hat definitiv nachvollziehen. Denn selbst in der Nacht sind noch sehr viele Autos auf den Straßen unterwegs, man hört gehupe und Sirenen.
New York City an sich ist wirklich überwältigend. Wenn man in Manhattan zwischen den Hochhäusern steht kommt einem die Heimat sehr, sehr klein vor. Die in gewisser Weise andere Mentalität der Amerikaner, die andere Sprache, so vieles ist anders und neu, manches kommt einem bekannt und vertraut vor, das meiste raubt einem aber den Atem und verzaubert zugleich mit einer ganz eigenen Magie.
Der erste Morgen in NYC begann mit einem Bagel- und Muffinfrühstück. Die Erkenntnis aus dem Frühstück: Amerikaner mögen es anscheinend sehr süß (für meinen Geschmack zu süß, was schon etwas heißen mag)!!! Aber viel Zucker bringt ja so sagt man auch viel Energie für einen durchgeplanten Tag, war also garnicht so verkehrt. Seminar von CBYX im New Yorker UN Gebäude, Sightseeing-Bus-Tour und ein gehetztes Kamera kaufen (sorry an Dejan, Chris, Lisa und Kenneth).
Der 6. August hat ähnlich begonnen wie der Tag zuvor: ein süßes Frühstück und CBYX-Seminar (anschließend habe ich mir noch eine amerikanische Handynummer geholt und mir den Freedom Tower samt Ground Zero angesehen). Bis zu diesem Tag war für uns PPP´ler, einschließlich mir, noch nicht klar wie es weiter geht. Unsere Platzierung hatten wir, aber die Frage des „Und wie komm ich da jetzt hin?“ war immer noch offen. Die Reise von New York City hin zum Platzierungsort wird von CBYX als „Travel to final placement“ bezeichnet. Je nachdem wo man platziert ist, wann das College anfängt, wie es des Gastfamilien am Besten passt, etc. kann diese Reise bis hin zu drei Wochen dauern. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen den Reisen eines Jeden von uns ist dabei, das es am 7. August irgendwann irgendwohin losgeht.
In meinem Fall ging es erst einmal bis heute (11. August) zu der Familie Gross nach Staten Island. Während ich gerade diesen Blog-Eintrag verfasse befinde ich mich im (stark klimatisierten) Amtrak auf dem Weg zur Familie Yount nach Fairfax, VA (nahe Washington DC). Dort werde ich bleiben, bis es am Morgen des 15. August über NYC mit dem Greyhound-Bus nach Albany, NY zur Familie Anderson geht. Am 18. August werde ich dann an meinem `final placement´ in Binghamton, NY bei meinen Hosts Jim und Candace ankommen. Bis Albany, NY wird Anna mein Travel-Buddy sein. In Albany trennen sich dann unsere Wege, da Anna in Utica, NY platziert wurde.
Am 7. August bin ich erst einmal extra früh aufgestanden um mir zusammen mit anderen PPP´lern (darunter Deniz, Jonas und Don) den Sonnenaufgang von der Brooklyn Bridge aus anzusehen. Das Aufstehen hat sich definitiv gelohnt denn der Moment auf der Brooklyn Bridge, wenn die ersten Sonnenstrahlen am Horizont zu sehen sind und sich in der Skyline spiegeln, das ist ein Moment den ich nie vergessen werde. Es war wunderschön und magisch.
Nach dem Sonnenaufgang gab´s nochmal das pappsüße Frühstück bevor es für die Meisten von uns PPP´lern losging. Ich hatte glücklicherweise noch kurz Zeit für einen Abstecher in den Central Park, bevor es mit dem Taxi zur Staten Island Ferry ging. Ein Vorteil meiner Tour: Auf meiner Fahrt zu den Hosts in Staten Island konnte ich gleichzeitig die Freiheitsstatue von der Fähre aus sehen.
Das Ankommen in Staten Island war auch gleichzeitig der Beginn von wundervollen Tagen die ich gemeinsam mit Anna bei der Familie Gross verbringen durfte. Zusammen mit den Gasteltern Stephen und Christine und deren Töchtern Eva (8) und Cora (6) sowie den Katzen hatten wir eine tolle Zeit. Die Familie ist so nett und liebenswert und ich habe sie innerhalb von ein paar Stunden bereits in mein Herz geschlossen. Ich bin ihnen dankbar dafür das sie Anna und mir so gute Hosts waren, denn es ist nicht selbstverständlich das eine Familie einfach mal so zwei fremde Leute für ein paar Tage bei sich aufnimmt, ihnen ein Bett und etwas zu Essen stellt und sich gleichzeitig viel Zeit für den Besuch nimmt und ihnen die Umgebung zu zeigen.
Am ersten Tag waren wir im Zoo, zum Musikunterricht von Cora und Eva und abends dann am Strand ein Eis essen. Am zweiten Tag waren wir auf einem kleinen Musikfest auf Staten Island, in einem Park und anschließend ist Anna zu einem Baseball-Game und ich bin nach Manhattan auf das Rockefeller Center um mir `On Top oft he Rock` den Sonnenuntergang anzusehen (meine Worte hierfür lauten mal wieder: „überwältigend“).
Am dritten Tag haben Anna und ich die Familie in die Kirche begleitet. Anschließend sind wir alle nach Manhattan um entlang des Highline Parks (ein altes, stillgelegtes Bahngleis das nun zu einem bepflanzten Spazierweg quer durch Manhattan umfunktioniert wurde) zum Whitney Museum zu gehen.
Den letzten Tag mit der Familie Gross haben wir in Coney Island am Strand um im Luna Park verbracht.
Wie man sieht ist viel passiert in den letzten Tagen.
Der nächste Blogeintrag kommt dann aus dem Greyhound-Bus, wenn ich mich auf dem Weg von Washington DC nach Albany, NY befinde.








































