Monat: August 2015

„Zuhause“ ankommen…

Am 18. August durfte ich endlich meine Gasteltern Jim und Candace persönlich kennen lernen. Zuvor hatten wir nur Kontakt per Email. Es ist faszinierend, dass auch schon geringer Kontakt sowie das Wissen das dort eine gemeinsame Zeit vor einem liegt ausreichen, um sich wie alte Bekannte in die Arme zu fallen.

Ankommen

Mein „Ankommen“ hat also mit einer herzlichen Umarmung begonnen. Studien zufolge entscheidet der Mensch innerhalb von Sekunden ob ihm jemand sympathisch ist und die erste Zeit mit Fremden entscheidet wie die gemeinsame Zukunft ablaufen wird. Ich hoffe die Ergebnisse der Studien treffen auf mich zu, denn dann werde ich hier in Binghamton eine wundervolle, liebevolle und einzigartige Zeit mit tollen Gasteltern haben, die mir bereits sehr ans Herz gewachsen sind.

In Binghamton haben aber nicht nur Hostfather and Hostmother auf mich gewartet, sondern auch zwei sehr süße Hunde, Sammy und Bobbin. Beides sind gerettete Hunde aus dem Tierheim. Sammy, der mir mittlerweile auf Schritt und Tritt folgt, lebt schon länger mit Jim und Candace zusammen. Bobbin kam erst vor Kurzem in die Familie und braucht noch ganz viel Pflege, da sie wirklich in einem sehr schlechten Zustand war als Jim und Candace sie aufnahmen. Doch mit jedem Tag geht es ihr besser und sie blüht mehr und mehr auf. Sie genießt das Familienleben, das sie zuvor nie hatte. Und man hat richtig das Gefühl das sowohl Bobbin als auch Sammy wahnsinnig dankbar dafür sind, das sie nun ein gutes Leben haben.

  • Sammy

Als ich in den USA ankam dachte ich noch, die Reise zur Gastfamilie wird wahrscheinlich aufregender als das Ankommen. Aber ich lag falsch, beides ist wahnsinnig aufregend, wenn auch auf andere Weise. Das Reisen durch verschiedene Gastfamilien war immer mit einer Neugier auf die Leute und mit einem sehr auf den Moment beschränkten Erleben und Handeln verbunden. Das Ankommen bei der finalen Gastfamilie enthält Neugier auf das, was für längere Zeit vor einem liegt. Wo also zuvor alles sehr spontane, kurzweilige Entscheidungen waren, kommen nun auf einmal Entscheidungen auf einen zu, deren Ergebnis für längere Zeit Bestand haben soll. Das was man erlebt offenbart einem also auch gleichzeitig einen kleinen Ausblick in die Zukunft. Und man fängt an, wieder mehr als nur etwas zu Essen und Trinken und ein Dach über dem Kopf zu wollen.

Vor einem halben Jahr circa las ich den Spruch: „Exchange isn´t a year in a life, it´s a life in a year!“. Und es stimmt! Das „Ankommen“ ist gleichzeitig der Beginn eines neuen Lebens, wenn man es so nennen kann. Ein Leben, das ein Verfallsdatum hat. Meine Aufgabe ist es nun, aus den mir gegebenen Umständen das für mich Beste zu machen um nächstes Jahr Ende Juli stolz auf das Leben, das ich mir über das kommende Jahr aufbauen werde, zurückblicken zu können. Doch was wäre ein Leben ohne Familie, Freunde und Beschäftigung? Ich glaube ein ziemlich eintöniges. Eine Familie die mich unterstützt und hinter mir steht habe ich sowohl in Deutschland als nun auch in Binghamton. Und an Freunden, die mir hier in den USA vor Ort unterstützend zur Seite stehen „arbeite“ ich. Binghamton hat sowohl eine University als auch Colleges. Sobald das Herbstsemester losgeht wird es hier also nur so an Studenten wimmeln. Derzeit befinden sich aber hauptsächlich nur die internationalen Studenten (an meinem College sind 15 Länder vertreten) in der Gegend. Zur Beschäftigung: Derzeit gilt es noch viel zu regeln und zu erleben, mir wird also nicht langweilig! Was ich die letzten Tage alles geschafft habe? Meine Stelle für ehrenamtliche Arbeit steht so gut wie, der Stundenplan am College ist Fix, die Social Security Card ist beantragt etc., die Liste mit den To-Do´s ist aber dennoch mehrere Inch lang.

Zwei große Punkte auf meiner To-Do-List sind: mich „daheim“ einleben und die Stadt mit ihren Leuten kennen lernen. Das Einleben im Haus meiner Gasteltern gestaltet sich als ziemlich easy. Mein Zimmer sieht mittlerweile auch schon ein wenig nach mir aus. Ich bin mit meiner Hostmum fleißig am Basteln und Nähen. Das Stadt kennen lernen läuft auch ganz gut. Letzten Freitag habe ich mir ein Fahrrad gekauft, da ich so das Gefühl habe, mehr von der Stadt mitzubekommen. Außerdem bin ich so mobil. Den Weg zum College finde ich mittlerweile ohne Probleme. Ich weiß auch wo Supermärkte, die Hauptstraße und die Busstation sind. Denn manchmal an heißen Tagen ist die Busstation von Vorteil. Ich wohne nämlich an einem kleinen „Berg“. Runter ist fun, die Meilen (teilweise steil) rauf sind was an das ich mich erst noch gewöhnen muss. Binghamton hat sich mir bisher als eine schön gelegene Stadt (an zwei Flüssen im schönen New Yorker Waldgebiet nahe den Adirondack Mountains) gezeigt. Ich konnte letztes Wochenende sogar ein Fahrradrennen durch die Innenstadt ansehen. Und das deutsche Team hat gewonnen!!!

Es gibt noch so viel zu entdecken, zu erledigen und zu erleben!!! I keep going!!!

 

Auf, auf nach Binghamton…

Wie bereits berichtet, sind Fahrten mit dem Greyhound-Bus sehr abenteuerlich.

Als ich diesen Beitrag zu schreiben begonnen habe, befand ich mich in einem Greyhound auf dem Weg nach Binghamton – meiner Platzierung! Unglaublich das es bereits über zwei Wochen her ist, das ich am JFK international Airport gelandet bin. Ich habe viel gesehen, viel erlebt und war viel unterwegs. Doch es war auch langsam an der Zeit, zu Hause (und Binghamton wird für mich das nächste Jahr ein Zuhause sein) anzukommen.

Von meinen Aufenthalten in New York City, Staten Island und Fairfax habe ich bereits berichtet. Nun da ich die Häuser Albany´s (vorerst) hinter mir gelassen habe, möchte ich auch hierüber berichten, bevor ich im nächsten Beitrag über die erste Zeit in Binghamton berichte.

Die letzten Travel-Tage haben Anna und ich bei Bridget und Dave sowie deren Neufundländer Hercules und den beiden Katzen Georgia und Mozart, verbracht.

Albany

Wir hatten eine Menge Spaß zusammen. Bridget und Dave waren mit uns an einem Fluss beim Baden, waren an einem wundervollen Aussichtspunkt, wir haben eine Höhle besichtigt und waren in einem Klettergarten.

  • Hercules and me swimming

Die Beiden haben uns eine Menge gezeigt! Zum Beispiel wie es in einem Gebäude der amerikanischen „Feuerwehr“ aussieht und Smores. Ich hatte mein erstes Smores (Marshmallow-Schokoladen-Sandwich) am Lagerfeuer in Bridget´s Garten. Und ich muss zugeben, ich liebe dieses Süße Teil! Ich konnte ihnen glücklicherweise auch etwas zeigen. Mir war nämlich aufgefallen, das Amerikaner unter einem Eiskaffee einen kalten Kaffee mit Eiswürfeln verstehen. Und sie hatten keine Ahnung was sie mit einem Eiswürfel-kaffee verpassen. Also habe ich ihnen kurzerhand einen schönen Eiskaffee mit ganz viel Vanilleeis und Sahne gemacht, was ihnen sehr sehr gut geschmeckt hat.

  • Smores

Bridget and Dave, thank you for the past few, wonderful days and the great experiences we gained through you. I´m sure, we´ll meet again!

Back to New York…

Nun bin ich endlich im Greyhound-Bus. Mit über einer Stunde Verspätung was bedeutet das der Anschluss-Bus umgebucht werden muss! Anscheinend sind Verspätungen normal in Amerika und das Umbuchen ist dafür meist sehr easy. Wenn man also mal die Streiks und die Unkooperativität der Deutschen Bahn außer Acht lässt sind die öffentlichen Verkehrsmittel in Deutschland wirklich sehr gut.

Aber nun zu dem was ich so alles in den letzten Tagen erlebt habe:

Am 11. August sind Anna und ich am Bahnhof Burke Center angekommen wo uns unser Host Kevin abgeholt hat. Kevin ist ein ehemaliger Teilnehmer des Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP), jedoch von amerikanischer Seite aus. Es gehen nämlich nicht nur jedes Jahr Deutsche nach Amerika, vielmehr kommt die gleiche Anzahl an Teilnehmern auch von Amerika nach Deutschland (Anm.: Es werden jedes Jahr Gastfamilien in Deutschland gesucht die bereit sind einen jungen Amerikaner/in bei sich aufzunehmen!!!)

Kevin wohnt mit seiner Familie, bestehend aus Ehefrau Rachel und den Zwillingen Claire und Ingrid (5 Jahre), in Fairfax (VA).

Fairfax

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie man sieht haben wir tolle und spaßige Tage in Fairfax verbracht. Nochmal vielen Dank an unsere Gastfamilie Yount, dass sie uns so nett auf
enommen haben. „You are great!“

Von Fairfax aus hat man eine relativ gute Verbindung nach Washington DC, was öffentliche Verkehrsmittel angeht. Anna und ich haben also einen Abstecher in die Hauptstadt von den USA gewagt. In Washington haben wir uns mit Alex (ebenfalls einer von uns 75 deutschen PPP´lern) getroffen.

Hier ein paar Impressionen von unserem Daytrip:

Aber nicht nur Washington DC war ein Erlebnis! Hier in Amerika ist noch alles so neu und anders, als man es gewohnt ist. Deshalb das uns ans Herz gelegte Motto für das Jahr: „It´s not good, it´s not bad, it´s just different!“. In einen Supermarkt gehen weil man nur eine Kleinigkeit braucht? Das ist nahezu unmöglich! Supermärkte hier sind riesig und auch wenn man nichts braucht, man findet immer etwas! Eine Ausnahme hierbei bildet „gutes“ Bier (Sorry, I´m Bavarian, I had to figure out!). Ich habe das in Bayern geltende Reinheitsgebot bei Bier wirklich zu schätzen gelernt. Ich bin hier immer noch auf der Suche nach einem Bier wie ich es aus Bayern gewohnt bin (und ich habe mittlerweile schon ein paar hier in Amerika probiert). Das eine Bier hat mich ein wenig an das Maggi (was man in Deutschland in Suppen gibt) erinnert, das Andere wiederum an Lakritze usw. aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich werde weiter suchen.

Vielleicht finde ich ja bei meinem nächsten Kurzaufenthalt in Albany (NY) ein „gewohntes“ Bier. Wir werden sehen! Erst einmal muss ich mit dem Greyhound-Chaos in Albany ankommen! Über die Zeit in Albany berichte ich dann in meinem nächsten Beitrag.

My journey has begun…

Am 4. August war es endlich so weit die Reise nach Amerika starten zu lassen.

Bereits am 3. August bin ich mit meinem Dad zusammen mit Oma und Opa an den Frankfurter Flughafen gefahren. Knappe 5 Stunden mit dem Auto. Eine Zeit die mir bestimmt in wenigen Monaten als vollkommen normal für einen Tagesausflug vorkommen wird.

Auf der Fahrt nach Frankfurt haben mich Oma und Opa am Rastplatz mit einer guten Schweinshaxe und Bier aus Andechs überrascht (ich hatte mir vor meiner Ausreise nochmal Andechser Schweinshaxe gewünscht, was leider zeitlich…so dachte ich…nicht möglich war).

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Ein Auslandsjahr ist auch immer mit viel Organisatorischem und mit viel Vorbereitung verbunden. Glücklicherweise hat mir meine Familie sehr viel geholfen und mich unterstützt wo es nur ging. Es ist das Erste mal für mich, das ich für eine so lange Zeit von meiner Familie getrennt bin. Der Abschied ist mir also wirklich sehr schwer gefallen.

„Goodbys are not forever, Goodbys are not the End, they simply mean ´I´ll miss you till we meet again!´“

Nach einer kurzen Verabschiedung am Frankfurter Flughafen durch Ute von GIZ (der deutschen Organisation die das Parlamentarische Patenschafts-Programm im Auftrag des Deutschen Bundestages betreut) ging´s dann ab durch die Sicherheitskontrolle und rein in den Flieger (einen A380).

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Nach vielen Stunden im Flieger und ein paar Filmen hieß es dann endlich „Hello and welcome in New York City“.

Am JFK Flughafen wurden wir bereits von den Mitarbeitern von Cultural Vistas (der amerikanischen Organisation die das Programm betreut) erwartet. Mit dem Bus ging es nach rein nach Manhattan, wo wir im Vanderbilt YMCA Hostel untergebracht waren.

Um möglichst keinen Jetlag zu haben stand auch sofort eine kleine Besichtigung der „City that never sleeps“ auf dem Plan. Central Station, Times Square, Central Park …. das volle Touri-Programm also.

  • Just arriving in the US

Nach der ersten Nacht in New York City kann ich dem Spitznamen den die Stadt hat definitiv nachvollziehen. Denn selbst in der Nacht sind noch sehr viele Autos auf den Straßen unterwegs, man hört gehupe und Sirenen.

New York City an sich ist wirklich überwältigend. Wenn man in Manhattan zwischen den Hochhäusern steht kommt einem die Heimat sehr, sehr klein vor. Die in gewisser Weise andere Mentalität der Amerikaner, die andere Sprache, so vieles ist anders und neu, manches kommt einem bekannt und vertraut vor, das meiste raubt einem aber den Atem und verzaubert zugleich mit einer ganz eigenen Magie.

Der erste Morgen in NYC begann mit einem Bagel- und Muffinfrühstück. Die Erkenntnis aus dem Frühstück: Amerikaner mögen es anscheinend sehr süß (für meinen Geschmack zu süß, was schon etwas heißen mag)!!! Aber viel Zucker bringt ja so sagt man auch viel Energie für einen durchgeplanten Tag, war also garnicht so verkehrt. Seminar von CBYX im New Yorker UN Gebäude, Sightseeing-Bus-Tour und ein gehetztes Kamera kaufen (sorry an Dejan, Chris, Lisa und Kenneth).

Der 6. August hat ähnlich begonnen wie der Tag zuvor: ein süßes Frühstück und CBYX-Seminar (anschließend habe ich mir noch eine amerikanische Handynummer geholt und mir den Freedom Tower samt Ground Zero angesehen). Bis zu diesem Tag war für uns PPP´ler, einschließlich mir, noch nicht klar wie es weiter geht. Unsere Platzierung hatten wir, aber die Frage des „Und wie komm ich da jetzt hin?“ war immer noch offen. Die Reise von New York City hin zum Platzierungsort wird von CBYX als „Travel to final placement“ bezeichnet. Je nachdem wo man platziert ist, wann das College anfängt, wie es des Gastfamilien am Besten passt, etc. kann diese Reise bis hin zu drei Wochen dauern. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen den Reisen eines Jeden von uns ist dabei, das es am 7. August irgendwann irgendwohin losgeht.

In meinem Fall ging es erst einmal bis heute (11. August) zu der Familie Gross nach Staten Island. Während ich gerade diesen Blog-Eintrag verfasse befinde ich mich im (stark klimatisierten) Amtrak auf dem Weg zur Familie Yount nach Fairfax, VA (nahe Washington DC). Dort werde ich bleiben, bis es am Morgen des 15. August über NYC mit dem Greyhound-Bus nach Albany, NY zur Familie Anderson geht. Am 18. August werde ich dann an meinem `final placement´ in Binghamton, NY bei meinen Hosts Jim und Candace ankommen. Bis Albany, NY wird Anna mein Travel-Buddy sein. In Albany trennen sich dann unsere Wege, da Anna in Utica, NY platziert wurde.

Am 7. August bin ich erst einmal extra früh aufgestanden um mir zusammen mit anderen PPP´lern (darunter Deniz, Jonas und Don) den Sonnenaufgang von der Brooklyn Bridge aus anzusehen. Das Aufstehen hat sich definitiv gelohnt denn der Moment auf der Brooklyn Bridge, wenn die ersten Sonnenstrahlen am Horizont zu sehen sind und sich in der Skyline spiegeln, das ist ein Moment den ich nie vergessen werde. Es war wunderschön und magisch.

Nach dem Sonnenaufgang gab´s nochmal das pappsüße Frühstück bevor es für die Meisten von uns PPP´lern losging. Ich hatte glücklicherweise noch kurz Zeit für einen Abstecher in den Central Park, bevor es mit dem Taxi zur Staten Island Ferry ging. Ein Vorteil meiner Tour: Auf meiner Fahrt zu den Hosts in Staten Island konnte ich gleichzeitig die Freiheitsstatue von der Fähre aus sehen.

  • Anna und ich auf dem Weg nach Staten Island

Das Ankommen in Staten Island war auch gleichzeitig der Beginn von wundervollen Tagen die ich gemeinsam mit Anna bei der Familie Gross verbringen durfte. Zusammen mit den Gasteltern Stephen und Christine und deren Töchtern Eva (8) und Cora (6) sowie den Katzen hatten wir eine tolle Zeit. Die Familie ist so nett und liebenswert und ich habe sie innerhalb von ein paar Stunden bereits in mein Herz geschlossen. Ich bin ihnen dankbar dafür das sie Anna und mir so gute Hosts waren, denn es ist nicht selbstverständlich das eine Familie einfach mal so zwei fremde Leute für ein paar Tage bei sich aufnimmt, ihnen ein Bett und etwas zu Essen stellt und sich gleichzeitig viel Zeit für den Besuch nimmt und ihnen die Umgebung zu zeigen.

Am ersten Tag waren wir im Zoo, zum Musikunterricht von Cora und Eva und abends dann am Strand ein Eis essen. Am zweiten Tag waren wir auf einem kleinen Musikfest auf Staten Island, in einem Park und anschließend ist Anna zu einem Baseball-Game und ich bin nach Manhattan auf das Rockefeller Center um mir `On Top oft he Rock` den Sonnenuntergang anzusehen (meine Worte hierfür lauten mal wieder: „überwältigend“).

  • View from Top of the Rock

Am dritten Tag haben Anna und ich die Familie in die Kirche begleitet. Anschließend sind wir alle nach Manhattan um entlang des Highline Parks (ein altes, stillgelegtes Bahngleis das nun zu einem bepflanzten Spazierweg quer durch Manhattan umfunktioniert wurde) zum Whitney Museum zu gehen.

  • Anna and Me with Family Gross

Den letzten Tag mit der Familie Gross haben wir in Coney Island am Strand um im Luna Park verbracht.

  • Beach at Coney Island

Wie man sieht ist viel passiert in den letzten Tagen.

Der nächste Blogeintrag kommt dann aus dem Greyhound-Bus, wenn ich mich auf dem Weg von Washington DC nach Albany, NY befinde.

Vom nah am Wasser gebaut sein bis hin zum Verzweifeln an der To-Do-Liste

Unglaublich! Kommenden Montag den 03.08. geht es bereits nach Frankfurt um von dort aus Dienstag den 04.08. Vormittags in Richtung New York City zu fliegen.

Die letzten Tage sind, auch wenn ich es zuvor nicht für möglich gehalten habe, noch schneller vergangen als zuvor. Erfahren der Platzierung, Gespräch mit meiner Abgeordneten und der Presse, Umzugsplanung, Abschiedsfeiern etc.

Hier nun ein kleines Update (das vorerst Letzte von Deutschland aus):

Am 09.07. habe ich endlich meine Platzierung erfahren. Ich saß mit meiner Mutter beim Frühstücken und wir haben noch rumgescherzt das an dem Donnerstag bestimmt wieder Platzierungen bekannt gegeben werden, ich aber bestimmt mit eine der Letzten sein werde die eine Platzierungsmail erhält. Als ich Mittag mal die PPP-WhatsApp-Gruppe gecheckt habe (die sehr sehr viele Mitglieder hat) las ich das neue Mails an Teilnehmer bezüglich den Platzierungen verschickt wurden. Meine Mails habe ich dann letztendlich wegen einer anderen Mail auf die ich wartete, gecheckt. Beinahe hätte ich die Platzierungsmail die da auf mich im Posteingang war zusammen mit der Werbung gelöscht. Aber nur beinahe…und da war sie nun: meine Platzierung! Und ich könnte nicht glücklicher mit der Wahl von Cultural Vistas sein. Binghamton (New York) liegt schön zentral, von SUNY Colleges hat mir bereits eine ehemalige PPP-Teilnehmerin vorgeschwärmt und meine Gasteltern Jim und Candace sind von dem was ich bisher mit ihnen per E-mail kommuniziert habe die coolsten Gasteltern die ich mir nur wünschen könnte. Ich freue mich nun schon wahnsinnig meine Platzierung in wenigen Wochen vor Ort kennen zu lernen.

Am 21.07. hat mich meine Patin MdB Gerda Hasselfeldt zusammen mit meiner Fürstenfeldbrucker USA-Mitstreiterin Elisabeth Kranz zum Gespräch mit Pressevertretern eingeladen. Eine komplett neue Erfahrung für mich.

Hier der Link zu einem in der Süddeutschen Zeitung erschienen Artikel: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck-dirndl-und-bier-im-gepaeck-1.2576776

Und hier zu dem Artikel im Kreisboten: http://www.kreisbote.de/lokales/fuerstenfeldbruck/usa-austausch-5294437.html

An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an Frau Hasselfeldt für ihre Unterstützung und Elisabeth alles Gute für ihr Jahr in den USA

Hasselfeldt

Nun zu den Abschieden etc.:

Am 18.07. feierte Lisa ihren Abschied und Geburtstag, zu dem ich auch eingeladen war.

Das Wochenende drauf (am 25.07.) habe ich meinen Abschied gefeiert. Danke an alle meine Gäste das ihr den Abend für mich so schön und unvergesslich gemacht habt. Ich werde euch vermissen. Auch der lieben Familie Brüggen, von der ich mich am 26.07. verabschiedet habe, ein „Danke für die vielen schönen Momente“.

Am 27. und 28.07. stand für mich noch der Auszug aus meiner Wohnung an. Dank zahlreichen Helfern hat alles super funktioniert.

Der 31.07. war mein (für ein Jahr) letzter Arbeitstag bei der Landeshauptstadt München. Die letzten drei Jahre die ich für die Abteilung Ausnahmegenehmigungen Umweltzone gearbeitet habe waren schöne Jahre. Danke an meine Kollegen/innen,  Chefs/innen und Auszubildende für die tolle Zeit, die stets abwechslungsreiche Arbeit, die vielen schönen gemeinsamen Stunden im Büro und die große Unterstützung für mein Jahr in den USA.

Der 31.07. war aber nicht nur ein Tag des Abschieds, sondern auch ein Tag des Wiedersehens. Marc und Mathias, die zwei Münchner Teilnehmer des 31. PPP und somit meine Vorgänger, kamen von ihrem Jahr USA zurück. Lisa und ich haben die Beiden am Münchner Flughafen mit Bier, Brezn und Obazd´n überrascht.

Am ersten Augustwochenende hieß es für mich noch einmal, Familienzeit genießen und sich verabschieden. Ich werde die gemeinsamen Feiern, das ungezwungene Beisammensein und Lachen, die langen Lagerfeuer- oder Fernsehabende, das Segeln auf dem Ammersee, die Großfamilien-Kochsessions, das Durcheinander wenn wir Beisammen sind, die spürbare bedingungslose Liebe, das blinde Vertrauen, das spielen mit Hund Scotti, das heranwachsen sehen meines kleinen Bruders Max, die lustigen Spontanaktionen, die gemeinsamen Ausflüge, die familiäre Geborgenheit und Sicherheit, das Gefühl des Stolzes wenn man seine Lieben ansieht usw. das Jahr über vermissen. Danke für alles und das ihr immer für mich da seid und mich bei der Verwirklichung all meiner Träume unterstützt. „Family is where life begins and love never ends!“

  • Meine beiden Mitstreiter Don und Max mit mir bei Lisa´s Abschieds- und Geburtstagsparty.

Die letzten Tage waren definitiv ereignisreich. Ich bin schon gespannt was mich in wenigen Tagen in den USA erwartet. Jetzt muss ich aber erst noch fertig packen, nach Frankfurt fahren und über den „großen Teich“ fliegen 😉

 

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