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Reunion 2.0

UW Campus

Ich war zwar über Silvester in San Fransico, allerdings hatte ich doch recht wenig Zeit um etwas mit Jesse zu unternehmen. Glücklicherweise (naja ehrlich gesagt ist das schon der zweite Versuch) war Jesse über paar Tage in Seattle (letztes Mal sind wir nämlich gerade nach Hawaii geflogen). Diese Chance konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so trafen Natalie und ich uns mit Jesse in Seattle. Homestaytour Reunion 2.0 .

Auf dem Weg nach Seattle ist mir mal wieder aufgefallen wie große hier eigentlich alles ist. Daheim würde ich doch niemals auf die Idee kommen für ein Mittagessen nach Köln zu fahren. (Feiern im Boothaus ist natürlich was anderes ((Julia, Aylin, Theresa: Wiederholungsbedarf))) Aber egal, ich bin hier ja in Amiland und nicht daheim. Die zwei Stunden gingen auch relativ schnell rum und so traf ich Jesse und Natalie in einem Kubanischen Laden in Seattle. In good old Germany hätten wir wohl Fressbude dazu gesagt. Das „Restaurant“ war einer dieser kleiner Läden mit Bänken davor und bunt bemalter Fassade. Trotz allem sehr gemütlich. Sehr voll- aber nett. Außerdem hatte ich noch nie Kubanisches Essen gehabt. Bestellt wurde ein Bestseller: (tut mir ganz schrecklich leid aber ich hab den Namen vergessen) Sandwich mit Fleisch. (ich weiß, hört sich nicht wirklich kubanisch an und ich sollte mir sowas vielleicht merken, aber es war echt gut. Spezielles Fleisch, spezielle Soße und all sowas.)

Als wir dann unsere kubanischen Sandwiches aßen (beim durchlesen gerade fällt mir auf wie unkubanisch das eigentlich klingt. Sandwich. pahhh.), hab ich mich wie daheim gefühlt. Die Soße ist mir komplett über die Hände gelaufen, mein Gesicht war über und über verschmiert und und und. Selbst die Servierten haben da nicht groß helfen können. Warum ich mich ausgerechnet in diesem Moment wie daheim gefühlt hab? Ich musste ganz schrecklich daran denken wie ich Döner esse. Oder eher den Versuch Döner zu essen. Das bekomme ich nämlich auch nicht ohne Sauerei hin. Was ich damit eigentlich sagen will: Manches Essen fehlt mir hier in Amerika wirklich ganz schrecklich. Brot, Käse, Schoki und Döner. Nur um mal paar Beispiele zu nennen. Dafür kann ich hier natürlich auch ganz andere Sachen ausprobieren und testen die wir daheim nicht haben. Kubanisches Essen, Mexikanisch,…

Ich rede zwar gerne über Essen aber back to Topic! Jesse war ja da.

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Nachdem wir uns über die letzten Monate ausgetauscht hatten, fuhren wir gemeinsam zu University of Washington (Korrektur) hier in Seattle. Und eins ist sicher, es ist mit Abstand die schönste Uni die ich jemals gesehen hab. Der Campus ist wirklich unglaublich und schlägt sogar Stanford um Längen. Wer sich davon mal selbst überzeugen möchte, darf es gerne mal googeln. Wir sind dann bisschen über den Campus gelaufen und haben uns umgeguckt. Wenn man die Gebäude und so sieht kann man schon verstehen warum hier ein Studienjahr 42.000 $ kostet. Natalie meinte die Bibliothek sieht etwas aus wie die von Harry Potter und ich muss ihr da wirklich zustimmen. (Kurzer Zwischenschub für alle Harry Potter Fans: Guckt euch mal das Harry Potter Musical bei YouTube an. Es ist ein wahrer Traum! Habe es jetzt glaube ich  schon vier Mal gesehen. Ihr könnt euch schon mal auf gaaaaanz viele zitierte Witze darauf wenn ich wieder daheim bin. Basti, Broti und meine Gasteltern müssen sich das jetzt schon antun.). Die Hohen Wände und alles- sehr sehr schön. Es war aber auch noch etwas ruhiger, weil das Semester erst wieder angefangen hat.

Nach dem Campus sind wir nochmal in das „University Village“- Paar Geschäfte und Restaurant in Campusnähe. Hier wird den Studenten wirklich einiges geboten. (Bei dem Geld würde ich das aber auch erwarten!)

Am Ende haben wir uns dann noch in ein Teehaus gesetzt, bevor wir uns wieder von Jesse verabschieden mussten. Es hat so viel Spaß gemacht wieder etwas Zeit mit Jesse zu verbringen. Er ist wirklich ein toller Mensch mit einem klasse Charakter. Außerdem liebe ich es wenn er Deutsch redet. Es ist soooo unglaublich süß. Die meisten Amerikaner können äöü,… nicht aussprechen- Jesse machte daraus Kurzerhand: Umlaut U. Es ist wirklich zum niederknien.

Auf dem nach Hauseweg bin ich natürlich erst noch im Feierabend/Wochenendverkehr stecken geblieben. Was auch sonst. Meine Langweile wurde mir aber von einem netten jungen Herrn im Wagen vor mir versüßt. Ich dachte ja immer das nur wir Frauen schlecht und laut im Auto unsere Lieblingslieder mitsingen und tanzen. Aber nein! Männer machen das anscheinend auch. Ich musste so lachen als besagter Herr einen (wie ich annehme) Rap Song mitgesungen hat uns seinen Arm immer wieder und wieder in die Luft geschwungen hat. Zwischendurch wurde noch etwas getanzt. Es war herrlich. Da kommt man sich doch schnell garnicht mehr so alleine und bescheuert vor. Direkt mal das Bieber Album aufgedreht und schon waren da zwei Idioten auf dem Highway No. 5, die wie blöd im Auto sitzen und singen/tanzen. IMG_4882

Am nächsten Tag kamen Basti und Broti nach Bellingham und ich hab ihnen bisschen Downtown gezeigt, da es beide noch nie bei Tageslicht gesehen haben. Wir sind etwas durch die Innenstadt gelaufen, zum Hafen und zu den Parks. Das ganze endete schließlich darin das Bastis Auto nicht mehr anspringen wollte und wir irgendwo am Wasser standen und versucht haben das Auto wieder zum Bewegen zu bringen. Gerade in solchen Situationen merkt man wie selbstständig (ich will nicht alleine sagen) man eigentlich ist. Wenn mir so etwas daheim passiert wäre, hätte ich meinen Papa angerufen (Er könnte jetzt bestätigen wie oft ich das bereits getan hab. Selbst wenn es nur eine Antenne war, die mich verzweifeln ließ. Hier mal ein Danke an dich Papa- ich weiß das wirklich zu schätzen!!!!). Das ganze in Panik verfallen nützt einem ja aber alles nix. Irgendwas muss man ja machen. Irgendwann ging es dann auch wieder. Nochmal Glück gehabt.

4 observations on “Reunion 2.0
  1. Ulli

    Hallo Magdalena! Nur eine kurze Anmerkung. Ihr wart auf dem Campus the University of Washington (Maskottchen: Husky). Washington State University ist auf der anderen Seite der Berge (Maskottchen: Cougar). Das sind die beiden grössten Uni’s im Staat und deshalb ist die Rivalität auch ziemlich gross. ;-)

     
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