Monat: September 2015

First week as an Orca

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Die erste Woche auf dem College ist schon rum. Erlebnisse, Eindrücke?

Ich glaube zu dem Zumba Kurs brauche ich nicht viel sagen- bisschen hüpfen, bisschen im Kreis drehen. Tanzen. Englisch ist soweit auch recht einfach. Bisschen Grammatik, bisschen Lesen. Aber OH MEIN GOTT!! DIESE HAUSAUFGABEN!!! Ich bin mir sicher, so viele Hausaufgaben wie ich dieser einen Woche gemacht habe, habe ich seit der siebten Klasse nicht mehr gemacht. Naja ich hätte sie schon machen müssen, aber ihr kennt das bestimmt. Da ist man eine halbe Stunde früher in der Schule und hatte am Vortag doch keine Lust was zu machen und wer kennt den Satz nicht: „Hast du deine Mathehausaufgaben?“ „Ja, aber die sind falsch!“ „Egal- Hauptsache ich hab was“.

Hat ja auch so irgendwie geklappt. Hab ja schließlich Fachabi. Meine Mama wüde jetzt bestimmt sagen: „Ja und? Hättest du dich bisschen angestrengt hättest du auch bessere Noten bekommen“. Nicht zu Unrecht aber das will ja keiner hören. Der große Unterschied zwischen amerikanischen und deutschen Hausaufgaben ist aber der: Sie zählen 40% der Endnote. Kein Witz. In Deutschland kam man noch damit durch wenn man seine „Hausaufgaben“ im Block „suchen“ musste, weil man sie ja „gemacht“ hat aber im Moment „irgendwie nicht finden kann“. Hier gibt es ein extra Online Tool in dem ich meine Aufgaben abspeichern muss. Für jeden Tag Verspätung gibt es Punktabzug. Und das auf dem College!!! Selbst die Nichtanwesenheit wird registriert. Bei fünf Mal nicht erscheinen fällt man in diesem Kurs durch. Das sollte sich der ein oder andere deutsche Student mal zu Herzen nehmen. Was man jetzt allerdings auch dazu sagen sollte: In jeder Klasse sind max 35 Studenten. Keine 300 Leute im Hörsaal wo es wirklich nicht auffällt wenn jemand fehlt. Außerdem meldet sich hier nie jemand. Habe ich ebenfalls in den ersten Stunden versucht. Der Aufwand lohnt sich aber nicht. Was mich allerdings wirklich nervt, bin wohl zu sehr deutsch, jeder kommt zu spät. Die Vorlesung läuft schon seit 10-15 Minuten und doch kommt immer noch jemand rein. Amerikaner haben es nicht so sehr mit Pünktlichkeit. Noch ein kleiner Unterschied zu Deutschland: Hier werden die Lehrer mit dem Vornamen angesprochen.

Der Marketing Kurs macht mir bisher noch am meisten Spaß. Laut Plan kommen die nächsten Wochen auch ziemlich interessante Themen und Gruppenarbeiten auf uns zu. Meine Freude über die damit verbunden Hausaufgaben hält sich allerdings in Grenzen.

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Was ist noch so passiert? Ich habe Bellingham etwas erkundet (siehe Bild: Whatcom Falls Park), und letztes Wochenende hatten meine Host Besuch von einer ehemaligen Studentin aus Japan die bei ihnen gewohnt hat. Das Ganze ist jetzt schon über 27!!! Jahre her. Ich finde es so toll, dass meine Host noch regelmäßig Kontakt zu ihren alten Schützlingen haben. Ich bin hier wirklich sehr gut aufgehoben!! Natürlich gab es auch ein paar japanische Geschenke: Kit Kat mit grünem Tee Geschmack oder ein Brillenputztuch im Pinguin Origami Stil, was immer wieder in seine Form zurück fällt wenn man es hochwirft. Faszinierend. Habe bestimmt eine halbe Stunde lange das Tuch hochgeschmissen.

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Apropos Japaner: Ich war die letzte Woche mit ein paar japanischen Mädels Vietnamesisch Essen. Gab Nudel Suppe. Nach einer Weile kam dann der ganz verwirrende Satz: „Machst du beim Essen keine Geräusche?“ Ehrlich gesagt war ich erst etwas verwirrt. Ihr kennt mich ja. Hallo Schlauchschuhe. Wurde dann erst mal aufgeklärt, dass wenn man in Japan etwas besonders genießt, eben Geräusche beim Essen macht. Schmatzen oder Suppe schlürfen- was auch immer.  Hab es dann auch mal kurz ausprobiert und es dann ganz schnell wieder sein lassen. Mal ganz davon abgesehen das ich mir beinahe mein Shirt versaut hätte, wiederspricht das ja allem was ich als kleines Kind über das Essen gelernt habe. Aber wie heißt es doch so schön, andere Länder, andere Sitten.

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Für das kommende Wochenende hatten Basti, Broti und ich uns eigentlich vorgenommen nach Seattle zu fahren und uns den Sonnenuntergang aus der Sky Needle anzugucken. Wie das aber halt so ist wenn man mit richtigen Profis zusammenarbeitet, hatte Broti seine Hausaufgaben noch nicht fertig gemacht (Ich sag ja HAUSAUFGABEN!!!). Eine geschlagene Stunde hat das gedauert! Auf dem Weg nach Seattle noch schnell im Outlett Center gehalten um paar Schnäppchen (jaja) zu ergattern, bis man dann eben beim Verlassen des Geschäfts feststellt das es bereits dunkel ist. Toller Sonnenuntergang war das. Aber kein Grund zur Sorge, wir sind ja flexibel. Noch schnell was gegessen und dann ab auf einen Geburtstag von Bastis und Brotis internationalen College Kollegen. Eigentlich eine Sie. Habe also zum ersten Mal echt Dorms (Studentenwohnheime) von innen gesehen.

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Das restliche Wochenende verbrachten wir dann in Bellingham. Links ist der Sebastian, Basti, und hinten den Christian aka Broti. Damit ihr jetzt auch mal ein Gesicht zum Namen habt.

Zum krönenden Abschluss für dieses Wochenende, sahen Allison, Todd und ich uns die Mondfinsternis, Eclipse, an. Twilight Fans aufgepasst. Eclipse ist eben nicht nur ein Buchtitel (für alle die es nicht wissen: Twilight Band 3), sondern tatsächlich etwas das man ab und an beobachten kann. Und da wir schon mal bei Twilight sind- Jungs und Männer in jedem Alter dürfen hier gerne abschalten: Nächstes Wochenende geht es in das verregnete Forks (Schauplatz von Twilight),den Strand LaPush (Indianerreservat wo Jacob lebt- wer Jacob ist? Les das Buch. Ich erkläre das jetzt nicht weiter) und in den Olympic National Park (ok den noch: Da geht Edward immer jagen :D). Wie ein verliebter 12 jähriger Teenager. Schlimm, ich weiß. Team Edward oder Team Jacob?! Ich kann dem Buch aber im Moment leider nicht entfliehen. Selbst in der Schule schreibe ich darüber eine Zusammenfassung da mir andere englische Bücher noch zu schwer sind. Kenne die Story ja etwas^^ Die Jungs freuen sich auch schon riesig auf den Ausflug. Nicht. (Naja außer Broti auf die Bäume) Dafür können sie vielleicht mal in Zukunft bei irgendeinem Mädel in der Disco punkten. „Ach was du warst mal in Forks ist ja toll“ Lahmer Versuch einen Kerl davon zu überzeugen sich einen Schauplatz einer Teeni-Lovestory von Werwölfen und Vampiren anzuschauen, aber alle die mich kennen wissen ja wie nervig ich werden kann wenn ich etwas will.

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Where are you from?

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Wie ein kleines Kind sitze ich aufgeregt am Frühstückstisch und warte darauf dass die letzten Minuten auf der Uhr vergehen. College. Diesmal startet die Schule allerdings mit keiner Schultüte in der Hand. Keine Mama da die einen zum Bus bringt. Alles muss man alleine machen- Erwachsen sein kann echt nervig sein. Aber gut. Wenn schon keine Mama da ist die Händchen hält, dann kann man sich eben Glücklich schätzen das man die tollsten Freunde der Welt hat die an einen denken!! Hier ist natürlich meine liebe Sushi Gang gemeint <3

Aaaber zurück zum Thema. Schule- College.

Für die ersten Tage hat das College ein Programm für die Internationalen Studenten ausgearbeitet. 120 internationale Studenten!!! Die meisten kommen aus Asien. Sind gefühlt nur 5 Leute aus Europa. Ist jetzt wahrscheinlich etwas übertrieben, aber so könnt ihr euch das vielleicht besser vorstellen.

Da wir wirklich eine große Gruppe sind, sogar die Größte der letzten Jahren, wurden wir in kleinere Gruppen aufgeteilt. Diesmal nicht übertrieben- ich war die einzige aus Europa. Die anderen kamen alle aus Asien. Was sonst noch auffällt: Die anderen sind im Vergleich zu mir ziemlich jung. Die meisten erst 16 oder 17 Jahre alt. Könnten also meine kleinen Geschwister sein. Hab eine Schwester in dem Alter und dachte mir erstmal: Nein Danke! Den Teenyterror bist du doch gerade erst entflohen (Hi Kate, hab dich lieb^^). Nach den ersten Gesprächen dann „schockierender“ Weise festgestellt, dass doch alle in Ordnung sind. Habe meine ersten Wörter in Mandarin gelernt und paar Leuten ein, zwei Wörter Deutsch beigebracht. Ich glaube allerdings die anderen hatten mehr Spaß dabei mir zuzusehen wie ich mich mit den chinesischen Lauten abgerackert habe. Egal ich bin stolz auf mich und diesen kläglichen Versuch. Dann eben wieder auf Englisch.

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Nach den vielen Organisatorischen Dingen wie Versicherung (Gott sei Dank hat das Cultural Vistas (meine amerikanische Partnerorganisation) das alles für mich erledigt.), Englisch Test und Student ID Card ging es für uns am nächsten Tag auf Städte Tour. Unsere Teamer zeigten uns alle schönen und wichtigen Plätze in Bellingham. Vom College über die Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitaktivitäten hin zum Hafen.

Für den Donnerstag stand dann der Mathe Test auf dem Programm. Mathe. Wirklich jeder der mich kennt oder mit mir eine Klasse besucht hat weiß, dass Mathe nicht unbedingt in den Bereich meiner Lieblingsfächer fallen würde. Nicht mal in die Top 10. Selbst dann nicht wenn es nur 5 Fächer geben würde. Ich Matheass. Gott sei Dank habe ich meine Kurse schon vor einigen Monaten gewählt und da ich ja nicht ganz blöde bin, keinen Mathe Kurs belegt. Ulli (mein College Koordinator, gebührend aus Bayern) hat mich dann auch zum Glück von dem Test befreit. Brauche ich ja auch nicht. Ich hatte schon die Bilder im Kopf wie ich zwischen all diesen „Achtung Klischee“ super schlauen Asiaten sitze die den ganzen Tag nichts anderes machen wie Matheaufgaben lösen und ich male verpeilt Sterne aufs Papier. Ich wiederhole: Ich mag Mathe wirklich nicht – Mathe mag mich übrigens auch nicht. Ist ja aber auch egal, hat sich ja erledigt.

In meiner gewonnenen freien Zeit, bin ich dann eben shoppen und zum Frisör. So Sachen halt die Frauen machen wenn ihnen Langweilig ist. Eine kleine Stimme im Kopf flüstert dann: „Du könntest ja auch stattdessen Mathe lernen“ Und dann lachen wir beide^^

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Nächste Woche beginnen dann auch meine Kurse. Habe es auch in den höheren Englisch Kurs geschafft. So sieht dann mein Stundenplan für die nächsten Monate aus:

 

Montag:

09:30-10:20 Zumba

13:30 – 15:20 Englisch

Dienstag:

Frei Wuhhuuuu

Mittwoch: Schlimmster Tag!!!

09:30-10:20 Zumba

13:30 – 15:20 Englisch

18:15 – 20:35 Marketing

Donnerstag:
Frei Yeeeaaaaahhhh

Freitag:

13:30 – 15:20 Englisch

 

An sich ist der Stundenplan gar nicht schlecht. Wünschte nur ich hätte den Freitag- wer mag kein langes Wochenende??

Naja- ich bin jetzt also offiziell Student- um genau zu sein ein Orca. Das ist nämlich das Maskottchen vom College.  In diesem Sinne:

GO ORCAS, GO!!!

Schlaflos in Seattle

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Bevor das College beginnt und uns der Alltag endgültig in den USA eingeholt hat, beschloss die „Washington Gang“ in der Besetzung Broti, Basti, Nathalie und ich, noch einen letzten Ausflug.

Zum ersten Mal mit meinem neuen Baby (Name bisher noch nicht vorhanden) alleine on Tour- Auf direktem Weg nach Mt. Vernon, wo ich mich mit den Jungs treffen wollte. Die Taylor Swift CD eingepackt und ab auf den Highway.

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Da an diesem Wochenende auch gleichzeitig ein Rodeo in der Nähe von Lakewood stattgefunden hat, trafen wir uns zwischen Trucks und Fressbuden auf dem Rodeo Gelände mit Natalie.

Um das eigentliche Rodeo herum war ein großer Jahrmarkt auf dem wir die Zeit bis zum Start verbracht haben. Niemand von uns hatte vorher so etwas gesehen.

Mein persönliches Fazit: Naja…. Bomben Stimmung, das muss man den Amerikanern ja wirklich lassen, die wissen wie man sich selbst feiert. ABER und jeder der mich kennt weiß, Tiere so zu sehen, ob sie leiden oder nicht, gefällt mir einfach nicht. Einfach auf den Rücken geschmissen nur das paar Leute bespaßt werden. Ne, brauche ich jetzt nicht noch einmal. Basti und ich haben dann auch irgendwann nur noch die Kühe die abgehauen sind gefeiert. Richtig so Kuh!!!! Die Pferdeshows fand ich aber echt gut.

Am nächsten Morgen ging es für uns mit dem Express Bus nach Seattle. Obwohl Seattle nicht wirklich weit von uns entfernt ist, hatte bisher noch niemand Zeit sich die Stadt wirklich anzugucken. Das haben wir hiermit nachgeholt!

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Im Moment ist eine Freundin von Broti als Au Pair in St. Diego und zu Besuch in Seattle. Sie uns noch eine Freundin haben wir dann auch gleich abgeholt und sind zusammen los. Zum ersten Starbucks, der Space Needle, den Fischmarkt, …. Die ganzen Sachen die man eben als Touri sich in Seattle anguckt. Weil, naja, sind wir im Moment ja auch noch. Die Stadt hat einen ganz eigenen Charme der sich mit keiner der Städte die ich bisher gesehen habe vergleichen lässt- aber mir gefällt´s.

Haben das Seattle Greys Hospital aus der Serie „Greys Anatomy“ gesucht, nur um dann voller Enttäuschung festzustellen das es nicht existiert.  Frechheit- eine Serie in Seattle spielen zu lassen und keine Schauplätze für die treuen Fans bereitzustellen. Nicht mal Mc Dreamy war da.

Egal, als Entschädigung gab es dann zum Mittagessen einen Döner. Ja richtig gelesen, hier in Seattle gibt es tatsächlich einen Laden der Döner verkauft. Naja so eine Art Döner. Ist halt Fleisch im Fladenbrot- kommt aber aus Berlin!

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Jetzt geht morgen also schon das College los. Zumindest die International Week. 7:45- Horror!!! Die letzten Tagen und Wochen haben bei mir etwas später angefangen. Dann muss ich wohl einen Mittagsschlaf machen (Hier einen lieben Gruß an meine Mama: Hat sich eben doch nicht viel geändert ;-)   )

 

 

Back(tothe)Street´s Boys

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Am Montag war Labor Day in den Vereinigten Staaten- sprich Frei. Da Allison und Todd nichts Besonderes geplant hatten, verbrachten wir das Wochenende damit ein Auto für mich zu finden. Todd und mein Papa waren von einem richtig schön ekelhaft braunen Buick begeistert. Ich dagegen nicht so. Hab mich eher auf die VW Beetle´s konzentriert. Am Ende wurde es keins von beidem. Ich hab mich stattdessen für einen Honda CRV entschieden. Für einen Road Trip einfach besser geeignet. Ein kleines Auto hab ich ja schon in Deutschland, da brauch ich mir hier für die großen Straßen nicht noch so einen Zwerg kaufen. Noch Versicherung abschließen und beim AAA anmelden und gut ist. Bin jetzt endlich mobil :)

Um meine Unabhängigkeit gebührend zu feiern, gab mir Allison noch ein kleines „Einzugsgeschenk“. Naja was soll ich sagen…

„iiiiiiiii waaant it thaaaaat WAAAAAAAAAAAAYYY“ :D

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Bevor wir das Auto abholen konnten, hatte ich allerdings noch meine ersten Stunden beim Amerikanischen Roten Kreuz. Ein Bestandteil des PPP ist es nämlich 40 Stunden Gemeinnützige Arbeit abzuleisten.

Ich denke ich habe die perfekte Stelle für mich gefunden. Dank Linda (Vorgesetzte Bereich Volunteer Work) kann ich hier im Marketing tätig werden. Zu meinen Aufgaben gehört der unter anderem der Bereich  Social Media, sprich Facebook, Twitter und co., für die Region Northwest Washington. Zu sehen was das rote Kreuz hier für die Menschen unternimmt ist echt beeindruckend, umso mehr freue ich mich jetzt Teil davon zu sein.

Was gibt es sonst so neues? Jetzt da ein Auto vorhanden ist, können endlich Ausflüge geplant werden. Wohin es geht verrate ich euch jetzt noch nicht, was allerdings daran liegt das noch nichts wirklich gebucht ist. Ich bin ja aber auch erst seit einem Monat hier, kann mir also noch genügend Zeit mit allem lassen.

Nächste Woche fängt für die Internationalen Studenten das College an, der Rest startet dann eine Woche später. Da ich die Kurse bereits in Deutschland gewählt hab, ist das jetzt auch nicht so sonderlich aufregend. Verbringe im Moment die meiste Zeit damit Filme oder Serien zu gucken. Also fast genau wie daheim- nur eben diesmal auf Englisch. Ab und an mal mit den lieben daheim skypen-  das war es aber auch schon. Ich weiß nicht besonders aufregend im Moment^^  Wünschte ich könnte euch schon spannende und tolle Geschichten aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten erzählen, aber leider leider muss ich nach der echt tollen und langen Home-Stay-Tour erst noch paar bürokratische Dinge klären. Glaubt mir das ist alles andere als Spaß.

Heute kann es regnen…

..stürmen oder schnein…“

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Willkommen in Washington. Die letzten drei Tage hat es durchgeregnet. So eben auch an meinem Geburtstag. Aber alles halb so schlimm, getreu dem Motto: „….denn du strahlst ja selber wie der Sonnenschein…“.

Deutschland ist Washington 9 Stunden voraus,  deshalb begann die Feier zu meinem 22. Geburtstag dieses Jahr auch etwas früher als gewöhnlich. Bereits am Abend des 1.9., in Deutschland schon der 2., gab es den ersten Kuchen für das Geburtstagskind. Also Mich :). Allison und Todd sangen Happy Birthday und die ersten Glückwüsche aus Deutschland blinkten auf dem Handy Display.

Am nächsten Morgen gab es dann wieder Kuchen, bevor es auf eine Beerdigung ging. Jetzt denkt ihr euch bestimmt „Gibt auch schöneres als seinen Geburtstag auf einer Beerdigung zu verbringen“ und natürlich habt ihr Recht. Mir würden spontan mindestens 50 Sachen einfallen die mehr Spaß machen würden. Wenn nicht sogar 100 wenn ich mich anstrenge.

Aber Allison ist eben sehr aktiv in Ihrer Kirche. So fuhren wir den, mir mittlerweile vertrauten Weg. Vielleicht noch zur Aufklärung: Es war keine Beerdigung von einem nahen Verwandten oder Freund von Allison. Es war ein Mitglied der Kirche. Wir bereiteten einen Raum mit Essen und Trinken vor. So wie beim Leichenschmaus. Mit dabei waren wieder die vielen älteren Damen aus Allisons Chor. Die Waschweiber. Überraschenderweise macht es wirklich Spaß Zeit mit Ihnen zu verbringen. Also wenn man auf Klatsch steht. Habe natürlich auch ein Geburtstagsständchen gesungen bekommen. Dazu sogar noch eins auf Deutsch.

Im Grunde bestand der Nachmittag aus nichts anderem außer Kaffee trinken und Plätzchen essen. Also eigentlich wie jeder Geburtstag daheim auch. (Hoffe das findet jetzt niemand Geschmacklos).

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Abends luden Allison und Todd mich zum Essen ein. Thailändisch. Es war wirklich suuuper lecker- allerdings viel viel viel zu viel. Und weil ich ja noch nicht genug zu Essen hatte (mal ganz vom Mamas Fresspacket abgesehen) gab es oh Überraschung- wieder Kuchen :) Süßes bis einem schlecht wird. Das nenne ich einen richtigen Geburtstag.

Trotz der großen Entfernung zu Freunden und Familie, war dieser Tag wirklich toll :). Ich habe mich über jede einzelne SMS oder Nachricht gefreut. Da sieht man eben wer die ganz besonderen Menschen im Leben sind.  Vielen Dank dafür!

 

 

**kleines Update: habe eine Stelle für meine Volunteer Work gefunden. Werde für das Amerikanische Rote Kreuz arbeiten

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