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snowshoeing

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Es ist vollbracht! Meine 40 Stunden Volunteerwork sind hiermit offiziell erreicht. Puh- das Ganze hat auch nur sechs Monate gedauert.  Aber bevor ich jetzt von meinem Vorletzten Ausflug mit dem College erzähle, fasse ich noch kurz den Freitag Abend zusammen. Der hatte nämlich mehr oder weniger Einfluss auf meine Glanzleistung beim Snowshoeing. Ja klar, die meisten können es sich schon denken: Alkohol. Aber ganz so plump war es dann doch nicht. Tammy hatte am Samstag Geburtstag, deshalb ergriffen wir natürlich die Möglich in Ihren Geburtstag rein zu feiern.

4 oder 5 Stempel auf dem Arm gesammelt und dann ging es irgendwann auch wieder heim. Allerdings nicht ohne vorher noch einen Stop beim Tacotruck einzulegen. Quasi die Nach-der-Party-Döner Version von Amerika. Der ein oder andere durfte sich auch über Bilder und Textnachrichten darüber freuen. Ich habe sie mir nochmal durchgelesen. Es tut mir schrecklich leid. Ich werde versuchen mich nächstes Mal zusammenzureißen. Aber egal, wir also mit Tacos ins Taxi und ab nach Hause. Schließlich mussten wir in drei Stunden schon wieder aufstehen und uns für den Ausflug fertig machen. Wir haben die Nacht alle bei Tammy daheim geschlafen (Sie, eigentlich aus Süd-Afrika, lebt im Moment bei Ihrer Tante/Onkel. Die wohl coolsten Amis die ich bisher kennen lernen durfte, aber das ist eine andere Geschichte) oder naja, eher versucht zu schlafen. Denn: Tammy hat Katzen. Ich weiß warum ich eher der Hunde-Typ bin aber diese Katze war wirklich der Inbegriff der Arschlochkatze!!! Hat ihm wohl nicht gepasst das ich auf seiner Seite vom Bett geschlafen hab. Ich wurde gebissen, gekratzt und er hat mir sogar meine Decke geklaut. Meine Decke!!! So schrumpften auch meine drei Stunden Schlaf. Als ich dann endlich mal eingeschlafen bin, na klar, klingelte der Wecker. Aufstehen, Sandwiches schmieren und ab los. Ob ich jetzt schon Auto fahren sollte? Wahrscheinlich nicht. Und dabei hab ich wirklich nicht so viel getrunken an dem Abend. Wirklich nicht.

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Die besten Freunde, die beste Gruppe und der Gensinger Fasnacht ein dreifach donnerndes Helau HELAU HELAU!!!!

Auf dem Weg in die Berge konnte ich dann auch noch ein kleines Nickerchen machen. Gott sei Dank! Ich fühlte mich zwar immer noch gerädert, allerdings konnte ich jetzt meine Augen offen halten. In der Zwischenzeit- 9 Stunden später (Zeitunterschied) und Tausende von Kilometer östlich in meinem Heimatort- startete die Prunksitzung. Für alle die nicht aus dem Raum Mainz/Köln kommen: Fastnacht, Karneval, Helau und Alaaf!!! Bilder und Videos, geschickt von meiner Schwester, dem Herrn Papa, Freunden und ganz oben: Meine GardeMädels. „Liebe Grüße in die USA, du fehlst

Ich muss gestehen, in dem Moment hatte ich dann doch etwas Heimweh. Natürlich, es ist jedes Jahr blabla aber das ist quasi unser Superbowl. Den kann man eigentlich nicht verpassen. Vielleicht lag es am Heimweh, oder (was ich eher glaube) am Alkohol, aber plötzlich ging es mir noch etwas schlechter als vorher.

Nützt ja aber alles nix, wir sind ja nicht zum Spaß hier. Haha. Wir haben uns also alle die Snowshoes unter die Füße geschnallt und sind losmarschiert. An sich ist das ganze so wie Walken. Die Stöcke immer vor und zurück. Aber halt auf Schnee. Versuchen nicht auszurutschen oder hinzufallen. Also ein Kinderspiel für mich.

Ich denke ich brauche nicht darauf eingehen, dass mein vom Alkohol angeschlagener Körper das gar nicht so lustig fand. Jeder der mal mit einem mehr oder weniger kleinen Hangover versucht hat Sport zu treiben, hat jetzt vielleicht ein klein wenig Mitgefühl für mich übrig. An den Rest: Ja ich weiß ich hab das verdient. Wer feiern kann, kann auch aufstehen. Ich weiß. Die erste halbe Stunde war trotzdem der Horror! Hier einen Berg rauf und da mal etwas schneller. Ich dachte ich sterbe. Aber das ging auch vorbei. Dramatisier halt gerne. Dramaqueen. Am Ende konnte ich dann doch die wahnsinnige Aussicht genießen.

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Komplett durchnässt und durchgefroren, ging es dann auch irgendwann wieder Richtung Heimat.  Ich glaube ich habe mich selten so auf eine heiße Dusche gefreut. Mit ausgehen war an dem Abend sicherlich nichts. Mittlerweile konnte ich wirklich kaum noch die Augen offen halten. Ich war viel zu müde. Ich war sogar so müde, das es mir vollkommen egal war, das auf der von Todd mitgebrachten Pizza Zwiebeln, Tomaten und irgendwas anderes Gesundes drauf war. Mama? Kannst du das glauben?

Irgendwann bin ich dann auch nur noch ins Bett gefallen. Ich hab zwar dieses Jahr meine heißgeliebte Fastnacht verpasst, allerdings habe ich es trotzdem geschafft müde und verkartet aufzuwachen. Getreu dem Motto: Du kannst zwar das Mäd´aus Gensingen bringen, aber nicht Gensingen aus dem Mädel. Dafür wird nächstes Jahr doppelt gefeiert! Hab heute natürlich Muskelkater wie sau in den Armen und Beinen (ich Sportsass). Zum Glück gibt es hier ja so gut wie keine Treppen im Haus. Ha.

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