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First week as an Orca

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Die erste Woche auf dem College ist schon rum. Erlebnisse, Eindrücke?

Ich glaube zu dem Zumba Kurs brauche ich nicht viel sagen- bisschen hüpfen, bisschen im Kreis drehen. Tanzen. Englisch ist soweit auch recht einfach. Bisschen Grammatik, bisschen Lesen. Aber OH MEIN GOTT!! DIESE HAUSAUFGABEN!!! Ich bin mir sicher, so viele Hausaufgaben wie ich dieser einen Woche gemacht habe, habe ich seit der siebten Klasse nicht mehr gemacht. Naja ich hätte sie schon machen müssen, aber ihr kennt das bestimmt. Da ist man eine halbe Stunde früher in der Schule und hatte am Vortag doch keine Lust was zu machen und wer kennt den Satz nicht: „Hast du deine Mathehausaufgaben?“ „Ja, aber die sind falsch!“ „Egal- Hauptsache ich hab was“.

Hat ja auch so irgendwie geklappt. Hab ja schließlich Fachabi. Meine Mama wüde jetzt bestimmt sagen: „Ja und? Hättest du dich bisschen angestrengt hättest du auch bessere Noten bekommen“. Nicht zu Unrecht aber das will ja keiner hören. Der große Unterschied zwischen amerikanischen und deutschen Hausaufgaben ist aber der: Sie zählen 40% der Endnote. Kein Witz. In Deutschland kam man noch damit durch wenn man seine „Hausaufgaben“ im Block „suchen“ musste, weil man sie ja „gemacht“ hat aber im Moment „irgendwie nicht finden kann“. Hier gibt es ein extra Online Tool in dem ich meine Aufgaben abspeichern muss. Für jeden Tag Verspätung gibt es Punktabzug. Und das auf dem College!!! Selbst die Nichtanwesenheit wird registriert. Bei fünf Mal nicht erscheinen fällt man in diesem Kurs durch. Das sollte sich der ein oder andere deutsche Student mal zu Herzen nehmen. Was man jetzt allerdings auch dazu sagen sollte: In jeder Klasse sind max 35 Studenten. Keine 300 Leute im Hörsaal wo es wirklich nicht auffällt wenn jemand fehlt. Außerdem meldet sich hier nie jemand. Habe ich ebenfalls in den ersten Stunden versucht. Der Aufwand lohnt sich aber nicht. Was mich allerdings wirklich nervt, bin wohl zu sehr deutsch, jeder kommt zu spät. Die Vorlesung läuft schon seit 10-15 Minuten und doch kommt immer noch jemand rein. Amerikaner haben es nicht so sehr mit Pünktlichkeit. Noch ein kleiner Unterschied zu Deutschland: Hier werden die Lehrer mit dem Vornamen angesprochen.

Der Marketing Kurs macht mir bisher noch am meisten Spaß. Laut Plan kommen die nächsten Wochen auch ziemlich interessante Themen und Gruppenarbeiten auf uns zu. Meine Freude über die damit verbunden Hausaufgaben hält sich allerdings in Grenzen.

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Was ist noch so passiert? Ich habe Bellingham etwas erkundet (siehe Bild: Whatcom Falls Park), und letztes Wochenende hatten meine Host Besuch von einer ehemaligen Studentin aus Japan die bei ihnen gewohnt hat. Das Ganze ist jetzt schon über 27!!! Jahre her. Ich finde es so toll, dass meine Host noch regelmäßig Kontakt zu ihren alten Schützlingen haben. Ich bin hier wirklich sehr gut aufgehoben!! Natürlich gab es auch ein paar japanische Geschenke: Kit Kat mit grünem Tee Geschmack oder ein Brillenputztuch im Pinguin Origami Stil, was immer wieder in seine Form zurück fällt wenn man es hochwirft. Faszinierend. Habe bestimmt eine halbe Stunde lange das Tuch hochgeschmissen.

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Apropos Japaner: Ich war die letzte Woche mit ein paar japanischen Mädels Vietnamesisch Essen. Gab Nudel Suppe. Nach einer Weile kam dann der ganz verwirrende Satz: „Machst du beim Essen keine Geräusche?“ Ehrlich gesagt war ich erst etwas verwirrt. Ihr kennt mich ja. Hallo Schlauchschuhe. Wurde dann erst mal aufgeklärt, dass wenn man in Japan etwas besonders genießt, eben Geräusche beim Essen macht. Schmatzen oder Suppe schlürfen- was auch immer.  Hab es dann auch mal kurz ausprobiert und es dann ganz schnell wieder sein lassen. Mal ganz davon abgesehen das ich mir beinahe mein Shirt versaut hätte, wiederspricht das ja allem was ich als kleines Kind über das Essen gelernt habe. Aber wie heißt es doch so schön, andere Länder, andere Sitten.

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Für das kommende Wochenende hatten Basti, Broti und ich uns eigentlich vorgenommen nach Seattle zu fahren und uns den Sonnenuntergang aus der Sky Needle anzugucken. Wie das aber halt so ist wenn man mit richtigen Profis zusammenarbeitet, hatte Broti seine Hausaufgaben noch nicht fertig gemacht (Ich sag ja HAUSAUFGABEN!!!). Eine geschlagene Stunde hat das gedauert! Auf dem Weg nach Seattle noch schnell im Outlett Center gehalten um paar Schnäppchen (jaja) zu ergattern, bis man dann eben beim Verlassen des Geschäfts feststellt das es bereits dunkel ist. Toller Sonnenuntergang war das. Aber kein Grund zur Sorge, wir sind ja flexibel. Noch schnell was gegessen und dann ab auf einen Geburtstag von Bastis und Brotis internationalen College Kollegen. Eigentlich eine Sie. Habe also zum ersten Mal echt Dorms (Studentenwohnheime) von innen gesehen.

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Das restliche Wochenende verbrachten wir dann in Bellingham. Links ist der Sebastian, Basti, und hinten den Christian aka Broti. Damit ihr jetzt auch mal ein Gesicht zum Namen habt.

Zum krönenden Abschluss für dieses Wochenende, sahen Allison, Todd und ich uns die Mondfinsternis, Eclipse, an. Twilight Fans aufgepasst. Eclipse ist eben nicht nur ein Buchtitel (für alle die es nicht wissen: Twilight Band 3), sondern tatsächlich etwas das man ab und an beobachten kann. Und da wir schon mal bei Twilight sind- Jungs und Männer in jedem Alter dürfen hier gerne abschalten: Nächstes Wochenende geht es in das verregnete Forks (Schauplatz von Twilight),den Strand LaPush (Indianerreservat wo Jacob lebt- wer Jacob ist? Les das Buch. Ich erkläre das jetzt nicht weiter) und in den Olympic National Park (ok den noch: Da geht Edward immer jagen :D). Wie ein verliebter 12 jähriger Teenager. Schlimm, ich weiß. Team Edward oder Team Jacob?! Ich kann dem Buch aber im Moment leider nicht entfliehen. Selbst in der Schule schreibe ich darüber eine Zusammenfassung da mir andere englische Bücher noch zu schwer sind. Kenne die Story ja etwas^^ Die Jungs freuen sich auch schon riesig auf den Ausflug. Nicht. (Naja außer Broti auf die Bäume) Dafür können sie vielleicht mal in Zukunft bei irgendeinem Mädel in der Disco punkten. „Ach was du warst mal in Forks ist ja toll“ Lahmer Versuch einen Kerl davon zu überzeugen sich einen Schauplatz einer Teeni-Lovestory von Werwölfen und Vampiren anzuschauen, aber alle die mich kennen wissen ja wie nervig ich werden kann wenn ich etwas will.

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One observation on “First week as an Orca
  1. lucinaventrella.weebly.com

    I do not know whether it’s just me or if perhaps everyone else encountering issues with your blog.

    It looks like some of the written text on your content are running off the screen. Can somebody else please
    provide feedback and let me know if this is happening to them too?
    This might be a problem with my web browser because I’ve had this happen previously.
    Thanks

     
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